+3 Magazin Juli 2019 | Page 13

+2 Wiederentdeckte Nähe Wie viel Tier der Mensch braucht, hängt von der Gesellschaft ab und ver- ändert sich parallel zu ihr: Je weniger Natur den Alltag prägt, desto mehr Tier braucht der Mensch. Gegenwärtig wächst die Sehnsucht nach Natur und tierischen Begegnungen. Dieses Phä- nomen erklärt den großen Zuspruch, den Zoos gerade genießen. Es bedeutet aber auch eine wachsende Verantwor- tung, die Zoos für Mensch und Tier gleichermaßen haben. Die uns anver- trauten Tiere sind Botschafter ihrer Artgenossen, deren Lebensräume ge- nauso schwinden wie der Kontakt des Menschen zur Natur im urbanisierten Leben. Damit sind Zoos einerseits mo- derne Arche für die vom Aussterben bedrohten Tierarten, andererseits die größte außerschulische Umweltbil- dungseinrichtung, die den Kontakt zur Natur herstellt und für selbige be- geistert. Die unmittelbare Begegnung mit den unterschiedlichsten Tieren, die wir sehen, hören und riechen kön- nen, weckt Emotionen und schafft Erlebnisse und Erinnerungen, wie es kein Buch und keine TV-Reportage zu leisten im Stande wäre. Der Mensch lernt am besten durch Emotionen und Selbsterfahrungen – die tierischen Be- gegnungen in Zoos bauen die Brücke, die so wichtig ist, um die Bedeutung der natürlichen Lebensräume und die Dringlichkeit, dem Artensterben Ein- halt zu gebieten, zu transportieren. Das bedeutet aber auch, dass das Tier auch den Menschen braucht, der nicht nur verantwortlich ist für den Verlust der Lebensräume, sondern nun auch für deren Schutz. Dr. Anne Kreibich, Produktmanagerin Ecuphar BESTE FREUNDE Die beliebtesten Hunderassen bei deutschen Züchtern 9.766 Jörg Junhold, Präsident Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) 13 Deutscher Schäferhund 5.795 Teckel 2.110 Golden Retriever 2.614 Deutsch Drathaar 1.858 Labrador Retriever 1.561 Pudel 1.275 Deutsch Kurzhaar 3.124 1.559 Roweiler 1.186 Kleiner Münsterländer Deutscher Boxer 1.095 1.088 Deutsche Dogge Collie (Langhaar) › Quellen: VDH, Statista DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Unterschätzte Angst Der Sommer kommt mit vielen lau- ten Geräuschen daher: Baustellen, Konzerte, Feuerwerk und Donner. Wussten Sie, dass nahezu 50 Prozent der Hunde ängstlich auf solche Ge- räusche reagieren? Auch Motoren- geräusche, etwa bei der Fahrt in den Urlaub, können bei Hunden Angst und damit extremen Stress auslö- sen. Das Verhalten, das ein Hund als Reaktion auf Angst durch diese Geräusche zeigt, kann dabei sehr unterschiedlich sein. Gerade Besit- zer junger Hunde mit Geräusch- angst sind davon überzeugt, dass ihr Hund aus dieser Angst schon noch „herauswachsen“ wird. Doch Ge- räuschangst verschlimmert sich oft mit der Zeit, so dass später selbst kleinste Reize starke Reaktionen auslösen können. Ohne Behandlung kann die Geräuschangst von seltene- ren, aber typischen angstauslösen- den Geräuschen wie Feuerwerk oder Donner auf alltägliche Geräusche wie das Zuschlagen einer Autotür oder das Brummen des Staubsau- gers übertragen werden. Wenn Ihr Hund Anzeichen von Geräuschangst zeigt, sollten Sie sich schnellstmög- lich an Ihren Tierarzt wenden, denn die beste Strategie ist eine frühzeiti- ge Erkennung und Behandlung. Die Behandlungsmöglichkeiten schlie- ßen Verhaltenstherapie, Pheromo- ne und Ergänzungsfuttermittel ein. Mittlerweile gibt es aber auch Arz- neimittel, die speziell auf die Linde- rung von Geräuschangst zugeschnit- ten sind. Ob auch Ihr Hund unter Geräuschangst leidet, können Sie mit dem Fragebogen herausfinden. ecuphar.de/angst Anzeige Ene mene muh muh... FAST JEDER ZWEITE HUND LEIDET UNTER GERÄUSCHANGST.* IHR TIERARZT KANN HELFEN! *Blackwell EJ, et al. (2013) Fear responses to noises in domestic dogs: Prevalence, risk factors and co-occurence with other fear related behaviour. Appl Anim Behav Sci. 145 (1-2): 15-25 www.ecuphar.de