+3 Magazin Februar 2020 | Page 5

Anzeige Olaf Bandt, Vorsitzender Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Der Planet verarmt Weltweit sind in den nächsten Jahr- zehnten bis zu eine Million Arten vom Aussterben bedroht. Allein in Deutschland gelten mehr als 6.000 Arten als gefährdet oder sind dabei, zu verschwinden. Der Klimawandel, die industrielle Landwirtschaft mit ihrem massiven Pestizideinsatz und die stetig voranschreitende Zersie- delung vernichten die Lebensräume. Unsere Wirtschafts- und Lebenswei- se und unsere unersättliche Wachs- tumsgier sind für das Artensterben verantwortlich. Dabei ist längst wis- senschaftlicher Konsens, dass Kli- ma- und Artenkrise eng miteinander verbunden sind. So spielen intakte Moore, Wälder, Flüsse, artenreiche Grasländer und Meere eine zentrale Rolle für den Klimaschutz. Nur ein grundlegender Wandel kann die Um- welt schützen. Jede und jeder kann dazu einen Beitrag leisten: mehr mit der Bahn fahren, weniger fliegen, we- niger Fleisch essen und mehr im Bio- Laden einkaufen. In Zukunft müssen wir eine hohe Lebensqualität ohne einen weiteren Raubbau an den Res- sourcen erreichen. Die Politik muss dafür Rahmenbedingungen setzen und den Weg dorthin eröffnen. Es ist auch für Unternehmen an der Zeit, die Grenzen des Wachstums anzuer- kennen. Ich arbeite für eine Gesell- schaft, die solidarisch und fürsorglich mit Mensch und Natur umgeht. Zeit für gute Energie Ihr Name, Leserin Schreiben Sie uns Ihre Antwort und viel- leicht erscheinen Sie im nächsten Heft. PRIORITÄTEN Bei der Energiewende ist mir am wichtigsten ... 14- bis 19-Jährige Gesamt dass der Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO₂) in Deutschland schnell und deutlich abnimmt dass die Kosten sozial gerecht verteilt werden dass sie sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Unternehmen in Deutschland auswirkt 77% 50% 13% Wechseln Sie jetzt zu echtem Ökostrom und nachhaltigem Biogas und erhalten Sie ein Startguthaben von 25 Euro je Vertrag: www.naturstrom.de/plus-drei 35% 8% 11% Umfrage unter 2.017 Personen ab 14 Jahren (davon 174 14- bis 19-Jährige), September 2018 Quellen: Bundesumweltministerium, Bundesumweltamt DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer UNO-Flüchtlingshilfe Blaupause für mehr Menschlichkeit „Der Klimawandel könnte zum Hauptfluchtgrund werden“, prog- nostizierte schon 2009 der damalige UN-Flüchtlingskommissar António Guterres auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen. Der Klimawandel verstärke den Wettstreit um die Res- sourcen Wasser, Nahrungsmittel und Weideland und daraus könnten sich Konflikte entwickeln. So leiden etwa in Somalia die Menschen nicht nur aufgrund bewaffneter Konflik- te. Dürren belasten die Menschen zusätzlich und verschärfen die Lage vor Ort. Rund 900.000 Rohingya- Flüchtlinge aus Myanmar leben derzeit in Bangladesch, geflohen vor Verfolgung und Gewalt und angesie- delt in einer anfälligen Region. Über- schwemmungen, Erdrutsche und Erosion gehören zum Alltag. Doch viele Rohingya versuchen, durch in- novative ökologische Anbauprojekte Erosion und Abholzung zu vermin- dern. Eine solarbetriebene Wasser- versorgung soll Energie einsparen und Emissionen verringern. Bei der UNO-Flüchtlingshilfe erreichen uns oft Vorurteile und Beschimpfungen. Wir wollen dagegenhalten, wenn Falschmeldungen und Vorurteile gegen Toleranz, Menschlichkeit und Weltoffenheit stehen. Deswegen ha- ben wir den Blog „Blaupause“ gestar- tet, um mit Fakten und Geschichten von Menschen auf der Flucht und von Menschen, die sich engagieren, ein Zeichen gegen ein Klima der Het- ze zu setzen. Der Planet braucht ein meteorologisch wie gesellschaftlich gesundes Klima. Für beides lohnt sich das persönliche Engagement. Mehr Infos unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de › • 100 % echter Ökostrom aus deutscher Wasser- und Windkraft, empfohlen von BUND und NABU • klimaneutrales Biogas ausschließlich aus Rest- und Abfallstoffen • unabhängig von Kohle-, Öl- und Atomindustrie • Bau und Förderung neuer Öko-Kraftwerke • fairer Preis, keine Mindestvertragslaufzeit, ausgezeichneter Kundenservice