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Arne Rudolph, Leser
DIGITALE EVOLUTION
Die Homeschool
Die ideale Vorbereitung auf die Arbeits-
welt wäre das Äquivalent zum Home-
office: Warum nicht einfach mal das
Konzept Homeschool ausprobieren?
Gibt es an der eigenen Schule Klassensätze an Tablet-PCs
und Smartphones für die Schüler?
2019
2014
12%
86%
34%
2%
66%
Raus aus der Blase
Nach Schulform
27%
73%
39%
Barbara Pampe,
Projektleiterin
Pädagogische Architektur,
Montag Stiftung Jugend
und Gesellschaft
Stefanie Vetter,
Lehrerin und Autorin
Tablet und Smartphone im Unterricht
Ja
Nein
61%
60%
Weiß nicht
40%
Grundschule
Haupt-, Real-,
Gesamtschule
Gymnasium
Wie haben sich Lehrkräfte an der eigenen Schule die notwendigen
Kenntnisse, mit digitalen Endgeräten zu unterrichten, angeeignet?
Privat
89%
72%
Investitionsstau für
Innovation nutzen
Schulgebäude werden heute oft noch
nach überholten Musterraumpro-
grammen geplant und gebaut. Diese
Flurschulen sind aber weder nachhal-
tig noch zukunftsfähig, denn sie blen-
den gesellschaftliche Veränderungen
aus: wachsende Heterogenität, digita-
le Entwicklungen, veränderte Arbeits-
und Lebenswelten, Chancengerechtig-
keit und Forderungen nach Inklusion
und Ganztagsangeboten. Die Verein-
ten Nationen fordern in ihrer Agen-
da 2030 für nachhaltige Entwicklung
eine inklusive, gleichberechtigte und
hochwertige Bildung für alle. Für den
Schulbau bedeutet das: Es gibt noch
weitere Dimensionen von Nachhal-
tigkeit als Umwelt- und Klimaschutz
oder Energie-, Ressourcen- und Kos-
teneffizienz. Gebaute Lernumgebun-
gen müssen in der Lage sein, die sich
dynamisch verändernden Nutzungs-
anforderungen zu erfüllen. Der Inves-
titionsrückstand bei Schulgebäuden in
Deutschland liegt laut KfW bei 42,8
Milliarden Euro und bildet mit 31 Pro-
zent den größten Anteil der kommuna-
len Investitionsbedarfe. Die notwen-
digen Investitionen in den Schulbau
sollten nicht nur dafür genutzt werden,
die Schulen instand zu halten oder
66%
Durch Fort- und
Weiterbildungen
65%
Mithilfe von
anderen Lehrkräften/
des Kollegiums
74%
83%
31%
58%
54%
66%
68%
12%
20%
16%
20%
2014
85%
31%
60%
Im Rahmen
der Lehrkräfte-
ausbildung
79%
35%
2019
Grundschule
Haupt-, Real-, Gesamtschule
Gymnasium
Umfrage unter 1.232 Schulleitungen (für 2014: unter Lehrkräften insgesamt),
Januar-März 2019; bei Frage 2 Mehrfachnennungen möglich
Quelle: VBE
energetisch zu sanieren, sondern dies
mit der „pädagogischen Sanierung“ zu
koppeln. Mit dem Wandel von Schule
zum ganztägigen Lern- und Lebensort
weitet sich das Spektrum der Aktivitä-
ten aus und erfordert auch veränderte
Raumkonzepte wie Lernlandschaften,
Lerncluster oder Mischmodelle, die
auf die neuen pädagogischen Anforde-
rungen jeder Schule reagieren.
Fritz Neumann, Leser
Das Wichtigste zuerst
Ich hoffe, in den Schulen von mor-
gen sind die sanitären Einrichtun-
gen nicht von gestern. Die aktuellen
Zustände sind nicht tragbar. Solange
die Infrastruktur bei den grundle-
gendsten Einrichtungen hinterher-
Schule ist schnelllebig, leistungsorien-
tiert, digitalisiert. Sozialisierungspro-
zesse finden häufig in der virtuellen
Welt statt. Digitalisierung ist wichtig,
aber wir müssen sie begleiten. Wir
sollten die Schüler nicht der Infor-
mationsnarkose überlassen, sondern
dafür sorgen, dass es Räume gibt, in
denen sie inmitten der digitalen Tris-
tesse zur Ruhe kommen, durchatmen,
Kraft tanken und ihre eigene Stim-
me hören können. Deshalb gehören
stille Zeiten für Konzentrations- und
Gedankenübungen, Gebete, Medita-
tion als Überlebensstrategien in den
Raum Schule. Es gilt außerdem mehr
denn je, Gemeinschaftsräume in der
Schule zu schaffen, in denen unmit-
telbares Zusammenleben gelernt und
gelebt werden kann. Wir müssen uns
als Schule zueinander wenden und leh-
ren, Verantwortung für sich selbst und
die anderen wieder neu zu überneh-
men, damit alle angstfrei lernen kön-
nen. Dass man als Schüler Angst hat,
wurde mir neu bewusst, als ich nach
sieben Jahren im Schuldienst selbst
in die Schülerrolle schlüpfte. In einem
komplett anderen Setting habe ich neu
verstanden, wie wichtig der soziale
Raum und Ruhe zum Lernen sind. Die
Erfahrungen habe ich in meinem Buch
beschrieben. Es geht nicht darum, et-
was auswendig Gelerntes auf Befehl
auszuspeien, sondern darum, zu ver-
stehen, zu verknüpfen, Leidenschaften
zu entwickeln, Horizonte zu weiten
und dabei vielseitig Begabungen und
Interessen zu fördern, die manchmal
außerhalb des Lehrplans liegen.
hinkt, brauchen wir nicht über Tab-
lets im Unterricht sprechen.
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
EINE KLASSENFAHRT DURCH 15 LÄNDER EUROPAS
Wo kann man Neues entdecken, Wissen erwerben, experimentie-
ren und dabei noch viel Spaß haben? Und wo erzeugt das
konkrete Mitmachen und Erfahren so viel Begeisterung?
Der Europa-Park ist ein einzigartiger außerschuli-
scher Lernort für Schülerinnen und Schüler – eine
Erlebnisoase mit ganz besonderem Charme, an
dem Wissen greifbar wird.
Auf über 95 Hektar erleben die Besucher in
den 15 europäischen Themenbereichen
vielfältige europäische Kulturzonen
mit ihrer landestypischen Architek-
tur, Vegetation und Gastronomie. Für
den perfekten Klassenausflug stellt
der Europa-Park Lehrkräften außer-
dem kostenfreie und auf verschie-
dene Altersgruppen zugeschnittene
Wissensrallyes zu unterschiedlichen
Interessensgebieten zur Verfügung.
So lässt sich Deutschlands größter
Freizeitpark auf eine einmalige Art und
Weise spielerisch und zugleich informativ erkunden. Seit No-
vember 2019 begeistert außerdem die ganzjährig geöffne-
te Indoor-Wasserwelt Rulantica in direkter Nähe zum
Europa-Park die Besucher. Junge Entdecker tau-
chen in die nordische Geschichtswelt rund um
eine mystische Insel ein und können sich gleich-
zeitig in den neun thematisierten Bereichen
mit ihren 25 Wasserattraktionen austoben.
Sowohl in der neuen Wasserwelt als auch
im Europa-Park dürfen sich Schulklas-
sen außerdem über exklusive Angebo-
te und Ermäßigungen freuen. Tolle
Übernachtungsmöglichkeiten zu at-
traktiven Preise bietet unter anderem
das Europa-Park Camp Resort. Hier
können die Schülerinnen und Schüler
in authentischen Tipis für bis zu zwölf
Personen, in Planwagen oder rustika-
len Blockhütten Kraft für neue Expedi-
tionen tanken.
Mehr Infos unter: www.europapark.de