+3
16
›
Jürgen Kretschmer,
Sprecher Bundesarbeits-
gemeinschaft der
PatientInnenstellen
(BAGP)
Die Angst vor dem
Daten-GAU
Die gesundheitliche Versorgung in
Deutschland ist verbesserungsbe-
dürftig. Momentan ist E-Health fast
der einzige Ansatz zur Weiterent-
wicklung der medizinischen Versor-
gung. Dabei muss für die Patienten
der nachgewiesene Nutzen elektroni-
scher Anwendungen an erster Stelle
stehen. Bisher ist dieser jedoch wenig
sichtbar oder evident: Elektronische
Patientenakte, elektronisches Rezept
und dergleichen können dieses Ver-
sprechen bisher nicht einlösen. Die
aktuelle Ausnahme: Video- und On-
line-Sprechzeiten in Zeiten von Co-
rona. Das zweite zentrale Kriterium
für die Akzeptanz von E-Health-An-
wendungen sind Datensicherheit und
Datenschutz. So funken alle Apps Da-
ten an privatwirtschaftliche Auftrags-
verarbeiter. Es kann nicht kontrolliert
werden, was mit diesen Daten weiter
passiert. Daher fordern wir als Pati-
entenorganisation, dass alle staatlich
geförderten E-Health-Anwendungen
und deren Datenflüsse im deutschen
Gesundheitssystem verbleiben und so
abgesichert werden, dass eine Nut-
zung durch die Privatwirtschaft aus-
geschlossen ist. Der Glaube und die
Hoffnung an E-Health-bedingte Ver-
sorgungsverbesserungen sind nach-
vollziehbar, allein es fehlen Sicherheit,
Patientenorientierung und Nutzen-
nachweise. Bei der Entwicklung von
E-Health-Produkten müssen die Pati-
enten beteiligt werden und sie müssen
unabhängige und neutrale Informa-
tionen und Unterstützung erhalten,
um die erforderliche digitale Gesund-
heitskompetenz zu erwerben.
Günther Kurzwieler, Leser
Sicherheit im Gepäck
Wenn man älter wird, lässt die Ge-
sundheit oft nach und man schleppt
das ein oder andere Leiden mit sich he-
rum. Was dagegen aus eigener Erfah-
rung nicht nachlässt, ist die Reiselust.
Gerade als Rentner hat man dafür end-
lich die Zeit, die einem früher fehlte.
Meine eigentlich einzige Sorge ist im-
mer nur: Bin ich dort, wo ich hinreise,
für den Fall der Fälle medizinisch gut
versorgt? Ich hatte vor ein paar Jahren
eine Herz-OP und gerade bei längeren
Reisen würde ich mir manchmal wün-
schen, ich hätte die Möglichkeit, mir
bei Problemen via Telemedizin Hilfe
von meinem Hausarzt zu holen. Auch
einem digitalen ärztlichen Service, zum
Beispiel über meine Krankenkasse, den
man aus dem Ausland über eine App
erreichen könnte, würde mir eine ganz
andere Sicherheit geben. Denn auf Rei-
sen kann immer was passieren.
SMARTE TECHNOLOGIEN Die Akzeptanz digitaler Gesundheitsanwendungen steigt
Künstliche Intelligenz (KI)
als verpflichtende Zweitmeinung
bei ärztlichen Diagnosen
Organe aus dem 3D-Drucker
30%
25%
21%
2017
2019
20%
Weiß nicht
15%
22%
57%
Ja
Nein
10%
Operations-Roboter
5%
19%
31%
Pflege-Roboter
20% 25%
0%
Ja
Ja
Ja
rechts: Umfrage unter je 1.000 Personen in Deutschland
links: Umfrage unter 1.012 Personen in Deutschland, 2019; Gilt für den Fall, das KI Krankheiten besser als der Mensch diagnostizieren kann
Quellen: BVDW, BearingPoint
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE | NP-DE-ABX-ADVR-200001; 04/2020
GESUNDHEITSPARADIES WOHNUNG
Health is coming „Home“
Telemedizin und Telemonitoring, Übertragung
von Vitalparametern, Medikationserinnerung,
E-Rezept, die Unterstützung und Entlastung pfle-
gender Angehöriger: Das eigene Zuhause als Ge-
sundheitsstandort ist heute technisch möglich. Die
Corona-Krise zeigt, wie wichtig Lösungen für eine
gute und sichere Versorgung gerade von älteren
Menschen im häuslichen Umfeld sind. Aber auch
Entwicklungen wie Singularisierung und Urbani-
sierung stellen viele Menschen vor große Probleme.
Digitale Lösungen helfen dabei, dass hilfe- und
pflegebedürftige Menschen lange in ihrem ver-
trauten sozialen Umfeld leben können. Zentral ist
die einfache Bedienbarkeit, die eine barrierefreie
Kommunikation mit Angehörigen, Ärzten oder
Pflegeeinrichtungen ermöglicht. Auch Sicherheit
und Komfort sind wichtige Aspekte, die höhere
Akzeptanz für technische Assistenzen schaffen. In
der Vergangenheit gab es viele Versuche, Lösun-
gen flächendeckend zu etablieren – bislang ohne
nachhaltigen Erfolg. Das ändert sich, aktuell durch
die Corona-Krise, rasant. Und damit die Chance,
Versorgung nachhaltig gemeinsam, sektoren- und
branchenübergreifend zu verbessern.
Vernetzte Helfer für mehr
Lebensqualität im Alltag
Teilhabe am sozialen Leben und Informationen
über regionale Angebote sind ebenso wichtig, wie
das gute Gefühl, dass in kritischen Situationen ver-
traute Menschen als Hilfe zur Verfügung stehen.
Die Technik steht nicht im Vordergrund, sondern
verbindet Menschen und macht das Leben lebens-
werter. Regionale, smarte Netzwerke sorgen für
mehr Freiheit und Selbstbestimmtheit – auch nach
der Corona-Krise. Dabei entwickeln sich parallel
zu den innovativen Angeboten neue Geschäfts-
modelle – für viele Partner, die im Kontakt zu den
Menschen stehen.
Prof. Dr. Arno Elmer,
Gründer und Geschäftsführer
Better@Home Service GmbH,
Professor an der FOM Hochschule
für Ökonomie und Management
Das BeHome-Tablet bringt eine Vielzahl von
Funktionen ins Wohnzimmer:
Videosprechstunde mit dem Arzt, Informationen zu
regionalen Angeboten, Vernetzung mit Freunden und
Verwandten und vieles mehr. Das System ist einfach
bedienbar und modular zum Beispiel um Sensoren oder
POC-Lösungen erweiterbar. BeHome bietet einen vielfäl-
tigen Nutzen: von Gesundheit über Kommunikation bis
hin zu Sicherheit und Komfort. Sie können damit schnell
und unkompliziert einen großen Mehrwert für Ihre Kun-
den und sich selbst schaffen: als Arzt für Ihre Patienten,
als Vermieter für Ihre Mieter, als Bürgermeister oder
Landrat für Ihre Bürger, als Kranken- und Pflegekasse
für Ihre Versicherten oder als Pflegeeinrichtung für Ihre
Bewohner. BeHome unterstützt Sie gerne – während
und nach der Corona-Krise bei der konkreten Umsetzung
innovativer Lösungen.
Mehr Informationen unter: www.behome.info