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Helene Freiberg, Leserin
Gundi Günther,
Leserin
Kontrolle behalten
Neben all den Vorteilen, die E-Health
bietet, dürfen auch die Schattenseiten
nicht vergessen werden. Es ist ein offe-
nes Geheimnis, dass die Arbeitsmoral
in Deutschland nachgelassen hat und
der Weg zum Arzt und einer Arbeits-
unfähigkeitsbescheinigung schneller
eingeschlagen wird als noch vor eini-
gen Jahren. Wie läuft das dann digi-
tal? Wird es noch einfacher gemacht,
krank zu machen? Oder werden be-
züglich AUs andere Regelungen gel-
ten? Ich zumindest kann mir sehr gut
vorstellen, dass die Entscheidung, zu
Hause zu bleiben, weil man keine Lust
auf Arbeit hat oder sich ein bisschen
unwohl fühlt, durch digitale Prozesse
stark vereinfacht wird. Vielleicht sehe
ich das aber auch zu drastisch.
Sebastian Zilch,
Geschäftsführer
Bundesverband
Gesundheits-IT
(bvitg)
Keine Zukunftsmusik
Beim Thema E-Health denken viele
zuerst an die neueste App, die mit
innovativen Features begeistert, oder
an futuristische Visionen vom robo-
terbetriebenen Krankenhaus. Dabei
sind digitale Lösungen nicht erst seit
Kurzem ein fester und unerlässlicher
Bestandteil des Gesundheitswesens.
Etwa in Arztpraxen, wo Software
bei der Verschreibung von Rezepten
oder der Terminvereinbarung hilft.
Oder in Kliniken, wo durch IT zahl-
reiche Abläufe, beispielsweise im
OP-Bereich, organisiert sowie Ärzte
und Pflegekräfte bei der Befundung,
Dokumentation, Planung und Be-
handlung unterstützt werden. Trotz-
dem könnten wir in Sachen Digitali-
Pro Gesundheit
E-Health und ganzheitliche Medizin
gehören für mich zusammen. Viel-
leicht würden gebündelte Gesund-
heitsinformationen Ärzten bei einer
schnelleren und sicheren Diagnose
helfen. Vielleicht ist bei dieser Art
Gesundheitsüberwachung ein gro-
ßer Vertrauensvorschub notwendig,
aber mit mehr digitaler Sicherheit
fürs System möglich, damit Vertrau-
en keine Vertrauensfrage ist. Viel-
leicht würde unser hervorragendes
Gesundheitssystem noch ein paar
Pluspunkte mehr bekommen, wenn
der Gesundheitsbereich sich mehr
auf Non-Profit-Organisationen aus-
richtet. Vor allem aber sollte eines
das globale Ziel aller sein: gesunde
Menschen mit einem gesunden Kör-
per und einem gesunden Geist.
Barbara Kronfeldner,
Leiterin Referat
„Medizinische
Fachangestellte“,
Verband medizinischer
Fachberufe
Feuertaufe bestanden
Die Corona-Pandemie zeigt uns Me-
dizinischen Fachangestellten, was mit
E-Health möglich ist. Viele Patientin-
nen und Patienten gehören zur Risi-
kogruppe und sollten derzeit die Woh-
nung nur im Ausnahmefall verlassen.
Online-Terminvereinbarungen
sind
hier ein wichtiger Weg zur Steuerung
von chronisch und akut Erkrankten
sowie infektiösen Patienten. Getrenn-
te Sprechstunden lassen sich leichter
managen. Als ausgesprochen hilfreich
stellt sich die Videosprechstunde he-
raus. Dadurch können insbesondere
bekannte Patienten von den Ärzten
weiterhin sehr gut versorgt und die
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
Dr. Tobias Schäfer,
Geschäftsführer
Meona GmbH
sierung des Gesundheitswesens viel
weiter sein. Grund dafür ist, dass das
Thema jahrelang politisch vernach-
lässigt und das große Potenzial für
unsere Gesellschaft verkannt wurde.
Eben dieser Mehrwert für die Ge-
sundheitsversorgung rückt in Zeiten
von Corona verstärkt in den Fokus:
Wir lernen, wie wichtig es ist, zuver-
lässige Prognosen abgeben zu können
und medizinisches Wissen zu erlan-
gen. Dafür braucht es strukturierte
Daten, die genutzt werden können.
Zugleich zeigt sich auch, dass der
eingeschlagene Weg mit E-Rezept,
Videosprechstunden und elektroni-
scher Patientenakte der richtige ist
und einen wichtigen Beitrag für eine
digitale Versorgung nicht nur bei
zukünftigen Krisen, sondern vor al-
lem auch im Normalfall leistet. Jetzt
heißt es: dranbleiben.
Medikation angepasst werden. Online-
Versichertenstammdatenmanagement,
Arztbrief, Medikationsplan, Arbeits-
unfähigkeit, Impfausweis und Heil-
mittelverordnung als digitale Anwen-
dungen sind weitere Beispiele, die dazu
beitragen können, die Betreuung der
Patienten von bürokratischen Hürden
zu befreien und die interprofessionelle
Zusammenarbeit zu stärken. Für mich
als Medizinische Fachangestellte, die
auch in Pflegeheime und die häusliche
Umgebung fährt, könnten zudem mo-
bile telemedizinische Sets mit digitalen
Anwendungen wie EKG, Lungenfunk-
tionsprüfung und Stethoskop zum Ein-
satz kommen, die ich kompakt in einem
Rucksack überall hin mitnehmen kann.
Die Akzeptanz all dieser Methoden hat
durch die Corona-Pandemie zugenom-
men. Jetzt gilt es, ihre Einführung in
den Praxisalltag fortzusetzen – natür-
lich unter Wahrung des Datenschutzes
und gemeinsam mit den betreffenden
Gesundheitsberufen.
Klinikqualität für das
digitale Zeitalter
Gerade durch die Ereignisse der letz-
ten Monate sind wir fasziniert von den
Möglichkeiten, die uns digitale Techno-
logie heute bietet. Arbeits- und Kom-
munikationswege, die vielen noch vor
kurzem als Vision für die Zukunft gal-
ten, werden täglich und selbstverständ-
lich genutzt. Darin liegt die Chance
einer nachhaltigen Digitalisierung. Gu-
ten Morgen im 21. Jahrhundert. Jetzt
ist die Medizin endlich bereit, den digi-
talen Schritt in den kommenden Jahren
zu gehen. Meona, unsere Softwarelö-
sung, ist in der komplexen Landschaft
von Universitätskliniken und akademi-
schen Lehrkrankenhäusern entstanden
– also von Klinikern für Kliniker – und
kombiniert die klassische Dokumenta-
tion mit State-of-the-Art-Technologie.
Das Personal der Kliniken, die Meona
bereits einsetzen, schätzen die Unter-
stützung bei der alltäglichen Arbeit in
Verbindung mit dem Zugriff auf die
Vitalparameter, den Behandlungslauf
und der Medikation. Und die Einrich-
tungen, die wir momentan bei der Ein-
führung und Optimierung begleiten,
sehen klare Indikatoren für eine Stei-
gerung der Effizienz und somit auch
für eine höhere Wirtschaftlichkeit. Da-
neben zählen viele Krankenhäuser der
Grund- und Regelversorgung, Klinik-
ketten sowie Fach- und Spezialkliniken
zu unseren Kunden. Meona wird im
kompletten Klinikbereich eingesetzt –
von Ambulanz und Notaufnahme über
die Stationen bis zu den Fachbereichen.
Für uns ist Digitalisierung eben mehr
als eine Vision.
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
INNOVATIVE E-HEALTH-LÖSUNGEN SICHERN DIE GESUNDHEIT HERZKRANKER
Durch die Einschränkungen in der stationären Versorgung stellt
die Corona-Pandemie vor allem herzkranke Patienten vor
nie dagewesene Herausforderungen. Die kardiologischen
Versorgungskonzepte der MED Management zielen dabei
auf ambulante Leistungserbringung und die Umsetzung
innovativer E-Health-basierter Versorgungsstrukturen
für eine telemedizinisch organisierte Nachsorge ab.
Jedes Jahr muss eine wachsende Anzahl von Im-
plantatpatienten drei- bis viermal zur Nachsorge
zum Arzt, wobei fehlende Ärzte am Wohnort oder
durch Patienten versäumte Nachsorgetermine zu
Verzögerungen in der Versorgung führen können.
So bleiben Veränderungen im Krankheitsverlauf
oder technische Fehlfunktionen der Implantate teil-
weise wochenlang unerkannt. Hinzu kommt, dass
gerade für herzkranke Patienten aufgrund des Risikos
eines schweren COVID-19-Krankheitsverlaufs die An-
steckungsgefahr verringert und Arztbesuche vermieden
werden sollten. Der Einsatz telekardiologischer Technologi-
en ermöglicht die Durchführung dieser Nachsorgen, ohne dass
Patienten in die Arztpraxis müssen, und schützt so vor unerkanntem
Fortschreiten der Herzerkrankung und vor Ansteckung mit COVID-19.
Auch die US-amerikanischen und europäischen kardiologischen
Fachgesellschaften haben sich in diesem Zusammenhang ein-
deutig für den Einsatz der Telemedizin ausgesprochen. Gleich-
zeitig kann die Ausweitung von ambulant durchgeführten,
stationsersetzenden kardiologischen Eingriffen die Versor-
gung der herzkranken Patienten sicherstellen und spä-
ter auftretende Versorgungsengpässe in den Kliniken
verhindern. In Kombination mit Telemedizin wird der
Patient nachhaltig geschützt und die medizinische Inf-
rastruktur in Kliniken und Praxen entlastet.
Bereits seit zehn Jahren bietet MED Management
deutschlandweit ambulante kardiologische Versor-
gungskonzepte mit einer telemedizinischen Betreuung
an. „Die Corona-Pandemie zeigt uns, dass das der richti-
ge Weg ist“, sagt Katja Bahr, Geschäftsführerin von MED
Management. Mit ihrem Team arbeitet sie unter Hochdruck
an der Ausweitung der Konzepte mit weiteren Krankenkas-
sen, um die Versorgung von herzkranken Patienten in Deutsch-
land innovativ und zukunftsorientiert zu gestalten.
Besuchen Sie uns auf: www.medmanagement.eu