Erfahrungsbericht über unseren Aufenthalt in Nürnberg
14.12.2015: Flug von Athen nach München, Weiterfahrt mit dem Zug nach Nürnberg, Ankunft dort spät abends. Wiedersehen mit den deutschen Partnern, Kennenlernen der restlichen Familienmitglieder.
Am nächsten Tag begann die Entdeckungsreise. Im Vergleich zu Athen kam uns Nürnberg natürlich kleiner, aber lebenswerter vor, mit guter Infrastruktur und stressfrei. Sprachprobleme hatten wir so gut wie keine, zur Not haben wir uns mit Englisch ausgeholfen.
Die ersten Eindrücke recht positiv: Wenn alle Deutschen so sind wie unsere Gastfamilien, dann benutzen die Deutschen sehr oft das Fahrrad, haben gute Beziehungen zueinander in der Familie, beschäftigen sich viel mit ihren Haustieren, pflegen Traditionen, essen gern gemeinsam am Tisch und gehen früh schlafen.
Das (öffentliche) Neue Gymnasium steht einrichtungs- und ausstattungsmäßig unserer (privaten) Schule in nichts nach – eine schöne, moderne Schule. Beim Hospitieren in den Klassen unserer Austauschpartner haben wir allerdings recht unterschiedliche Eindrücke vom Unterricht mitbekommen, von langweilig und trivial über ansprechend und kommunikativ bis hin zu sehr offen und produktiv.
Wir waren an drei Tagen in Nürnberg unterwegs, aber auch viel auf Reisen: München, Regensburg, Rothenburg. Von den Orten, die wir besucht haben, hat uns Rothenburg am besten gefallen, es kam uns wie ein Spaziergang durchs Mittelalter vor, der Weihnachtsmarkt, die vielen Läden mit Weihnachtsdekoration und das Kriminalmuseum waren die absoluten Highlights. In Nürnberg selbst hat auf uns die Architektur der Altstadt mit den vielen Fachwerkhäusern großen Eindruck gemacht und wie grün insgesamt die Stadt ist. Den dritten Platz belegt die Allianz-Arena in München, wo wir eine hervorragende Führung hatten.
Ziemlich unterschiedlich waren die Ansichten über die deutsche Küche. Den meisten haben Bratwürste und überhaupt Gegrilltes gut geschmeckt, im Allgemeinen hat jedoch die deutsche Küche nicht besonders gut abgeschnitten, zu groß und zu spürbar war der