Die zweite Hälfte des 19. Jh. wird durch die Befreiungsbewegung der Rumänen markiert, unter dem Schutz von Andrei Saguna, dem Metropoliten Siebenbürgens und dem ASTRA-Vereinshaus. Man eröffnete die erste rumänische Bank, man gründete die erste rumänischen Partei und Ion Slavici lässt „Tribuna“ drucken, eine Zeitung die auch heute noch herausgegeben wird.
All dies führen dazu, dass am Ende des Ersten Weltkriegs und mit der Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien, der Übergangsregierung in Hermannstadt tätig wird, eine echte Provinzregierung. Die Stadt entwickelt sich und man kommt dazu, neue Stadtviertel während der Zwischenkriegszeit zu bauen. Zur Zeit des Kommunismus verliert die Stadt ihren Reiz durch das Verschwinden einiger der wichtigsten Denkmäler. Gleichzeitig werden große Wohnblockquartiere gebaut und die Dörfer Neppendorf (rum. Turnisor) und Hammersdorf (rum. Gusterita) werden als Stadtteile einverleibt.