Who am I? (In German) Who Am I? ( In German ) | Page 44
Wer bin Ich?
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Dadashri: Einige Leute sagen mir, dass sie Moksha
nicht haben möchten. Ich sage ihnen, dass es nicht nötig
für sie ist, Moksha haben zu wollen. Aber wollen sie nicht
wenigstens Glück?
Die Leute verstehen nicht, was Moksha wirklich ist. Sie
benutzen einfach nur das Wort ‘Moksha’. Sie unterliegen
dem Eindruck, dass Moksha einen bestimmten Ort hat und
dass, sobald dieser erreicht worden ist, sie Moksha genießen
werden. Doch so ist es nicht.
Zwei Ebenen von Moksha
Fragender: Normalerweise meinen wir mit ‘Moksha’
die Befreiung oder das Freisein von den Zyklen von Geburt
und Tod.
Dadashri: Ja, das ist wahr, doch das ist die endgültige
Ebene der Befreiung. Es ist die zweite Ebene. Die erste Ebene
von Moksha ist, wenn du hinsichtlich deiner Probleme und
deines Elends eine Art von Neutralität erfährst. Auf der ersten
Ebene von Moksha erfährt man eine Gleichgültiigkeit in
Bezug zu jedem weltlichen Unglücklichsein. Selbst in
weltlichem Unglück bleibt man unberührt. Inmitten von
Oopadhi (Leiden, das von anderen oder äußeren Faktoren
über dich gebracht wird) erfährst du Samadhi (frei zu sein
von Leiden und den Zustand seiner eigenen Glückseligkeit
zu erfahren). Dies ist die erste Ebene von Moksha. Die zweite
Ebene von Moksha - permanentes Moksha - wird nach
dem Tod erreicht. Die erste Ebene von Moksha sollte hier
und jetzt erreicht werden. Ich erfahre diese erste Ebene von
Moksha die ganze Zeit. Moksha sollte so sein, dass auch,
wenn jemand inmitten der weltlichen Dingen lebt, sie ihn
nicht berühren. Dies ist die Art von Moksha, nach der man
streben sollte. Da gibt es keine Gebundenheit. Ein solcher
Zustand von Moksha kann durch Akram Vignan erreicht
werden!
Moksha im täglichen Leben erfahren
Fragender: Ist solche Freiheit oder Moksha erfahrbar,
während man lebt (Jeevanmukti), oder ist dies die Freiheit,
die nach dem Tode kommt?