WELLNESS WORLD Business 4-2014 | Página 11

Der Mensch empfindet unterschiedlich. Besonders bemerkbar macht sich dies, wenn es um die Temperatur geht. Das System Mensch an sich arbeitet am besten bei einer Körperkerntemperatur von 37 Grad. In Sachen Außentemperatur verhält es sich anders: Die Temperatur, bei der sich der Großteil der Menschen wohlfühlt, liegt bei 20 bis 25 Grad. Die als optimal empfundene Raumtemperatur ist also nicht gleich der Körperkerntemperatur. Dieser Feststellung liegt das physikalische Prinzip zugrunde, dass sich Wärme von warm nach kalt bewegt, bis der Temperaturausgleich erfolgt ist. Die 20 bis 25 Grad Umgebungstemperatur empfinden die meisten Menschen als besonders angenehm, weil in diesem Temperaturbereich der Körper die Wärme ungefähr in dem Tempo abgibt, in dem er sie neu erzeugt. Gemessen wird die Raumtemperatur in einer Höhe von 0,75 Metern. Die als optimal empfundene Wassertemperatur liegt bei 24 bis 30 Grad. Ein ideales behagliches Raumklima wird für die meisten Menschen bei einer Luftfeuchtigkeit von 55 bis 60 Prozent erzielt. © Mövenpick Wohlfühltemperatur in der Poollandschaft: wichtig für die Kundenzufriedenheit. © Stockphoto Angenehm? Oder doch nicht? Wohlfühlen im Wellnessbereich hat viel mit Hygiene zu tun. Duschen vor dem Poolgang reduziert die Schmutzpartikeln im Wasser wesentlich. Poolpflege gehört aber nicht nur die Desinfektion (chemische Poolpflege), sondern auch die pH-Wert-Regulierung (wobei der Wert zwischen 7 und 7,4 liegen muss), die Algenverhütung, Flockung und Filterreinigung (physikalische Poolpflege). Eine besondere Bedeutung kommt dem Filter zu: Je besser dieser arbeitet, desto mehr Schmutzpartikeln aus dem Wasser setzen sich in seinem Inneren ab. Ist der Filter zu reinigen, wird die Fließrichtung geändert und die Fließgeschwindigkeit erhöht. Dieser Prozess wird als Rückspülung bezeichnet. Hochwertige Filter verfügen über ein Schauglas. Damit kann der Haustechniker sehen, ob das Wasser wieder klar ist, und die Rückspülung zum richtigen Zeitpunkt beenden. Sobald die Rückspülung abgeschlossen ist, wird das Spülwasser samt den Schmutzpartikeln in den Abwasserkanal des Hauses geleitet. Im Pool muss die entsprechende Menge an Frischwasser aufgefüllt werden. Der richtige Schritt ist demnach, ein automatisches Mess-, Regel- und Dosiersy- Wellness world business | 4/2014