WELLNESS WORLD Business 4-2013 | Page 18
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29.09.2013
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© Leeb
im Auge“, erklärt Mag. Katharina
Kronsteiner, kaufmännische Geschäftsführerin bei Culumnatura.
©
© Hotel Hochschober
Karin Leeb: „Wir versuchen unseren
Mitarbeitern durch flache Hierarchien
und flexible Arbeitszeiten entgegenzukommen.“
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Gemeinwohl auf allen Ebenen.
Gemeinwohl – von Mitarbeitern und
Kooperationspartnern über das Produkt bis hin zum Kunden – zu leben,
scheint unmöglich. Die Ansätze sind
daher kreativ und vielfältig.
„Das nachhaltige, ökologische Denken
fängt bei uns bereits bei der Möblierung der Büroräume an und erstreckt
sich bis hin zu den Produkten, die zu
100 % aus natürlichen Inhaltsstoffen
bestehen“, erläutert Kronsteiner.
Dazwischen liegt ein Produktionsprozess, der sich an den Ideen der Gemeinwohl-Ökonomie orientiert: „Wir arbeiten zum Beispiel seit Jahren mit einer
Behindertenwerkstätte zusammen. In
dieser werden die Holzkistchen für
unsere Naturborstenbürste hergestellt“,
so Kronsteiner. Wirtschaftlich und
organisatorisch stellen solche Kooperationen wie auch andere Maßnahmen
zur Umsetzung des Konzeptes häufig
eine Herausforderung dar, weiß auch
Karin Leeb: „Es ist sehr schwierig, alle
Kriterien zu erfüllen, um das Optimum
des Gemeinwohls zu erreichen. Neben
finanziellen Barrieren liegt dies häufig
auch an festgefahrenen Betriebs- und
wirtschaft
Geschäftsstrukturen.“ In einer traditionell gewinnorientierten Wirtschaftswelt ist es nicht einfach, Erfolg nicht
länger mit monetären Tauschwertindikatoren, sondern mit – im Idealfall –
nichtmonetären Nutzwertindikatoren
zu messen. Im Fall der Kosmetikprodukte macht sich dies beispielsweise am
überdurchschnittlich hohen Preis der
Pflegeprodukte für Haut und Haar
bemerkbar. „Man muss Kunden und
Kooperationspartnern durch Transparenz die Vorteile der natürlichen Produkte und deren hochwertige Qualität
erläutern und ihnen so klarmachen,
dass das Ganzheitliche zählt“, erklärt
Kronsteiner.
Karin Leeb:
»Der Zufriedenheitslevel unseres
Teams ist sehr hoch. Das erkennt
man allein an den positiven
Bewertungen durch unsere
Gäste.«
In der Tourismusindustrie, die durch
unregelmäßige Dienstzeiten gekennzeichnet ist, liegen die Probleme bei der
Gewährleistung einer gesunden WorkLife-Balance: „Wir versuchen, unseren
Mitarbeitern durch flache Hierarchien
und flexible Arbeitszeiten entgegenzukommen“, so die Hotelleiterin Leeb
und fügt hinzu: „Natürlich können wir
hier noch einiges verbessern. Der
Zufriedenheitslevel unseres Teams ist
jedoch sehr hoch. Das erkennt man
allein an den positiven Bewertungen
durch unsere Gäste.“
Neben Produkten, Dienstleistungen,
Kunden und Mitarbeitern werden in
beiden Unternehmen auch die Aspekte
Regionalität und Transparenz großgeschrieben. So setzt das Hotel Hochschober bereits seit seiner Eröffnung im
Jahr 1929 auf Produkte regionaler Lieferanten.
Transparenz wird bei Culumnatura
durch Mitarbeiterschulungen, die Ver-
Ganzjährig in reinem Seewasser schwimmen, bei angenehmen 30 Grad
Wassertemperatur.
Wellness world business |
4/2013