Gute Arbeit, gutes Geld
Jobs in der Wellnessbranche gehören zu den am schlechtest
bezahlten Tätigkeitsfeldern. Auch wenn eine bessere
Entlohnung nicht dauerhaft motiviert, ist es dennoch zielgerecht hoch ausgebildete Fachkräfte adäquat zu entlohnen.
Geld und Entlohnung zählen zu
den extrinsischen Motivationsfaktoren
und sind als solche oft in Verruf. Der
Mensch soll sich intrinsisch, also durch
Sinn, Freude, Spaß an der Arbeit selbst
motivieren können. Faktum jedoch ist,
dass intrinsische und extrinsische
Motivation voneinander abhängen.
Beide müssen sein. Berufstätige können
eine sehr hohe intrinsische Motivation
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wirtschaft
haben, auch wenn sie für ihre Arbeit
bezahlt werden. Dies gilt insbesondere
dann, wenn sie einer Arbeit nachgehen,
die verantwortungsvoll und bedeutsam
ist und mit der sie sich identifizieren
können. Externe Belohnung – also beispielsweise das Gehalt – kann die
intrinsische Motivation nachweislich
erhöhen und zwar dann, wenn sie als
Signal für die Kompetenz der Person
gewertet oder auch, wenn sie für das
Erreichen von Leistungszielen vergeben
wird. Umso verwunderlicher ist es
daher, dass die Bezahlung der Mitarbeiter in der Wellness- und Spabranche
nach wie vor zu wünschen übrig lässt
und die Sparschiene dort angesetzt
wird, wo es unmittelbar um die motiviert ausgeführte (Dienst)-Leistung am
Kunden geht.
Wellness world business |
3/2014