WELLNESS WORLD Business 03-2013 | Page 41

19.07.2013 19:44 Uhr Seite 41 © Raphael Reischuk / pixelio.de © Petra Dirscherl / pixelio.de ww_0313_39-42_korr.qxd:spa_musterseiten Zum richtigen Sonnenschutz gehört eine sonnengerechte Kleidung. sind“, warnt der Verein zur Bekämpfung des Hautkrebses auf seiner Website. Der richtige Sonnenschutz ist also bei Weitem keine eitle Beauty-Maßnahme, sondern ein echtes Gesundheitsthema. Achtung vor UV-Strahlung. Dabei können die Strahlenwerte ganz unterschiedlich ausfallen: Das Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlicht deshalb immer aktuelle UV-Index-Tageswerte. Die liegen in Deutschland üblicherweise zwischen 2 und 8. Ab einem Wert von 3 sollte man sich vor dem Sonnenbad eincremen, um zum einen Sonnenbrand vorzubeugen und zum anderen das Krebsrisiko zu senken – auch wenn kein hundertprozentiger Schutz vor Hautkrebs garantiert werden kann. Der amerikanische Dermatologe Thomas Fitzpatrick entwickelte 1975 die Klassifikation nach Hauttypen. Diese Hauttypen lassen sich anhand äußerlicher Merkmale erkennen, aber nicht hundertprozentig einordnen. Je niedriger der Hauttyp, desto geringer ist der Eigenschutz der Haut und das Risiko für Sonnenbrand und Hautkrebs ist höher. Dementspre- chend sollten Menschen dieser Hauttypen zu einem höheren Lichtschutzfaktor greifen. „Wenn die Creme ein Jahr lang offen war, wirkt sie wahrscheinlich nicht mehr“, rät Prof. Dr. Ingrid Moll, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie am UKE Hamburg. Man sollte daher angebrochene Sonnencremes aus dem Vorjahr entsorgen. Sollte die Creme jedoch unbenutzt sein und das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht überschritten, müsste sie noch in Ordnung sein. Schneiden oder nicht schneiden? „Bereits bei einer Eindringtiefe von mehr als 1,0 mm muss mit dem Patienten, der Patientin allenfalls eine Untersuchung des Lymphabflussgebiets besprochen werden, wo der WächterLymphknoten (Sentinel) zur Begutachtung herausgeschnitten wird. Bei fortgeschrittener Melanomerkrankung, wenn in den Lymphknoten Melanomzellen nachgewiesen werden, sind die Behandlungsmöglichkeiten leider nach Wellness world business | 3/2013 Infobox Was ist ein Melanom und welche verschiedenen Formen gibt es? Wir klären auf: Eine der häufigsten Melanomarten ist das oberflächlich spreitende Melanom, welches über längere Zeit an der Hautoberfläche flache, unregelmäßige Flecken mit unterschiedlicher Färbung von Schwarz bis Weiß bildet. Ein knotiges Melanom äußert sich bei 15 Prozent der Patienten. Äußerlich ist eine halbkugelige Wölbung über das Hautniveau hinaus von graubrauner bis rötlich-blauschwarzer Farbe zu erkennen. Ungefähr fünf Prozent der Patienten leiden unter dem Lentigo-MalignaMelanom, von dem besonders ältere Menschen im Gesicht befallen werden. Von dem akral-lentigenösen Melanom sind etwa sieben Prozent der Patienten befallen. Es zeigt sich bevorzugt an den Fuß- und Handflächen oder im Nagelbereich. kosmetik&Leben 41