WELLNESS WORLD Business 03-2013 | Page 31

Wellness-Trend 2013 Immer mehr Menschen sind im Alltag von der Natur völlig abgeschnitten und täglich Stress und diversen Großstadtbelastungen ausgesetzt. Dadurch entsteht ein immer stärkeres Bedürfnis nach Naturerlebnis. Wer den ganzen Tag im Büro sitzt, bekommt irgendwann den Drang sich zu bewegen – was ist schöner, dies in der Natur zu machen. Aus diesem Verlangen heraus kreiert die Wellnessbranche immer neue Produkte, Behandlungen, Therapien und Bewegungsprogramme. Woher kommt die immer stärkere Nachfrage nach Naturkosmetik, Moorbädern, Schlick, Schlamm, Torf und Wandern durch die Wälder? Unter anderem auch aus dem Wunsch nach Harmonie und Balance von Körper, Geist und Seele. Der Körper muss auch einmal abschalten, sich erden und zur Ruhe kommen, um Energie zu tanken. Das Sich-selber-Spüren geht auch immer mehr verloren und wird durch unseren Lebenswandel mehr und mehr erschwert. Da kann Wellness einen guten Dienst leisten, den Menschen wieder zu öffnen für seine Umwelt, die Natur, aber auch, um sich selbst wieder besser wahrzunehmen. Wer sich achtsam in der Natur bewegt und die vielen Kleinigkeiten in der Natur wahrnimmt, wird viel schneller den Alltagsstress abstreifen. Materialien wie Lehm oder Moor haben heilende Wirkung auf den Organismus – auch durch den Geruch und das Spüren auf der Haut. Diese Phänomene haben bereits Naturheiler wie Emanuel Felke und Sebastian Kneipp erkannt. Und die moderne Wellnesstherapie verbindet jetzt auch wieder alte Heilmethoden mit modernen medizinischen Anwendungen. Die Entdeckungsreise hat erst begonnen, die Natur hält noch viele positive Überraschungen für uns bereit. 19.07.2013 19:26 Uhr Seite 31 Übernahmefonds für Betriebsübernahmen Laut Schätzung der KMU-Forschung Austria stehen bis 2020 ca. 2.000 Hotels in Österreich zur Übergabe an, 80% davon Familienbetriebe. Diese haben eine lange Tradition und besondere Bedeutung. Betriebsübergaben bringen jedoch oft hohe Investitionskosten mit sich. Daher ist es wesentlich, Unternehmer zu unterstützen, um den Betrieb zu erhalten. Die Förderungsinitiative richtet sich daher gezielt an Unternehmer, die einen Betrieb übernehmen und innerhalb der ersten drei Jahre in qualitätsverbessernde Maßnahmen investieren. An der Aktion beteiligen sich vorerst das Burgenland, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, die Steiermark, Tirol und Vorarlberg. Weltweit 2.500 neue Hotels Über 2.500 spektakuläre First-Classund Luxushotels werden 2013 eröffnet – die meisten in Asien. Der Informationsdienstleister Tophotelprojects verzeichnet für 2013 270 Neueröffnungen alleine in China. Die größten Resorts entstehen dabei in den USA. InterContinental eröffnet mit Palazzo del Lago in Orlando, Florida, ein Hotel mit 2.200 Zimmern. Die Hilton Hotels öffneten im April eine Resortanlage auf Hawaii. Exklusiver hingegen das Raffles Resort auf der Malediven-Insel Konottaa mit nur 49 Einheiten. Die exquisite Hotelgruppe Oberoi am Cap du Baie eröffnete ein Topresort mit 80 Suiten und 85 Luxusvillen im April. Weltweit werden 2013 2.534 Hotelbau-Projekte verzeichnet – insgesamt ca. 547.000 Zimmer. In Europa eröffnen 848 Hotels, in Asien 1.058. Kohl zieht sich aus der operativen Spitze zurück Er gilt als Pionier der österreichischen Tourismusberatung und auch als Spezialist, wenn es um Betriebsübergaben geht: Nun überträgt Manfred Kohl selbst die operative Geschäftsführung in Österreich an langjährige Wegbegleiter und konzentriert sich künftig auf die Geschäftsführung der Kohl & Partner Holding. Seinen Kunden bleibt er als Strategieberater weiterhin treu, seiner neuen Geschäftsführung wird er in den nächsten Jahren ebenfalls beratend zur Seite stehen. In über 30 Jahren hat er eine kleine Firma aus Villach zu einem komplexen Beratungsunternehmen mit Standorten in Österreich, Südtirol, Deutschland, der Schweiz und Südosteuropa gemacht. „Kohl & Partner steht heute für lokale Kompetenz mit internationaler Erfahrung“, meint Manfred Kohl. „Österreichisches Tourismus-Know-how ist international sehr gefragt. Die Kunden interessiert am ,Modell Österreich‘ die mittelständische Struktur aus familiengeführten Betrieben sowie die zweifellos erfolgreiche Art und Weise, wie Österreich seinen Tourismus organisiert und finanziert.“ Bei allem Erfolg sieht Kohl aber gerade für die heimische Freizeitwirtschaft in den nächsten Jahren große Herausforderungen: „Wir werden uns auf die Produktentwicklung konzentrieren müssen. Im Marketing sind wir schon recht gut aufgestellt, aber das allein reicht nicht. Es gilt, das Profil zu schärfen und touristische Räume zu entwickeln, wo sich die Einheimischen wohlfühlen und die Gäste tolle Produkte vorfinden.“ © Kohl & Partner © Tourismusverband München- ww_0313_30-31_korr 17.50.qxd:spa_musterseiten v.l.n.r.: Manfred Kohl überträgt die operative Geschäftsführung an langjährige Wegbegleiter – Gernot Memmer, Claudia Kohl, Erich Liegl