WELLNESS WORLD Business 02-2013 | Page 31

ww_0213_30-31_korr2.qxd:spa_musterseiten 26.05.2013 20:25 Uhr © Medical Waldhotel Bewertungsplattformen. Hoteliers werden durch Punkte belohnt, wenn sie diese Instrumente einsetzen. Das ist aber noch nicht der Nachweis, dass die Qualität gelebt und umgesetzt wird. Und hier, ich spreche aber nur von der Klassifikation – nicht der Spezialisierung, stützen wir uns immer mehr auf Bewertungsplattformen. Wir arbeiten hier mit „Trust You“, einer Firma (ein deutsches Unternehmen aus München), die sämtliche Bewertungen der Gäste von allen Plattformen zusammenziehen und aggregieren und das von 0 auf 100. Sie können daraus dann semantische Analysen herausziehen mit positiven und negativen Aussagen der Gäste. Die sehen dann den ganzen Hotelbetrieb, aber auch einzelne Teilbereiche wie auch Spa & Wellness. Wir könnten daher aus den Bewertungen sehen, wie die Spa- und Wellnessanlagen von den Gästen beurteilt werden. In der Klassifikation selber, bevor ein Auditor vor Ort das Hotel besucht, lässt er diesen vielseitigen Report von Trust You ausdrucken und sieht sofort die Stärken/Schwächen des Hotels aus Sicht des Gastes. Der Auditor kann dem Hotelier dann die Beurteilung nicht subjektiv, sondern aus der Sicht der Gäste weitergeben. WWB: Themensprung. Wie sieht der Projektmarkt aus in der Schweiz? Thomas Alleman: Am Markt tut sich einiges. Wellness ist in der Zwischenzeit auch in der Stadt angekommen, wie z. B. das Dolder Grand in Zürich. Das Hotel Schweizerhof, das erst kürzlich eröffnet wurde, hat einen tollen kleinen Spa-Bereich. Spannende Resortprojekte, die neu am Entstehen sind. In Andermatt wird es sicher tolle Wellnessangebote geben. Das verrückteste Projekt derzeit ist, glaube ich, das Bürgenstock bei Luzern im Eigentum der Katara Hospitality Switzerland AG. Die wollen in die Champions League der Medical Wellness einsteigen mit einer riesengroßen Wellnessanlage und einer medizinischen Abteilung, die weltweit federführend sein wird. Da kann man gespannt sein, was da entsteht. WWB: Gibt es auch neue Konzepte zum Thema Ganzjahresbetrieb? Thomas Alleman: Die Hauptproblematik besteht darin, dass die Hauptsaison im Sommer von Juli bis August dauert. Das reicht natürlich nicht, um einen Betrieb zu rentabilisieren und die Kosten zu decken. Diese Saison soll ausgedehnt werden. Man will Touristen von Juni bis November in die Berge bringen. Deswegen braucht es eine Infrastruktur und Dienstleistungen, die wetterunabhängig sind. Dazu haben gute 3und 4-Sterne Hotels tolle Wellnessanlagen gebaut. Wie z. B. der Schweizerhof auf der Lenzerheide mit seinem schönen Hammam. Oder das Valbella Inn, ebenfalls auf der Lenzerheide, versucht eben, die Touristen an 365 in die Region zu bringen. Man muss es als Destination schaffen, attraktiv genug zu sein, dass der Gast auch im November kommt. Das gesamte Interview lesen Sie auf www.wellnessworldbusiness.com Wellness world business | 2/2013 Seite 31