Über die Kunst
des Spürens
„
Tierphysiotherapeuten brauchen viel Einfühlungsvermögen. Ihre Hände fühlen und
tasten, was Muskulatur und Gelenke über
den Bewegungsapparat des Patienten erzählen. Die übrigen Sinne konzentrieren sich auf
die Reaktionen des Tierpatienten hinsichtlich
dessen, was während einer Behandlung geschieht. Hund oder Pferd können zwar nicht
erzählen, was ihnen Erleichterung verschafft
oder vielleicht schmerzt. Ihrem Ausdrucksverhalten kann der Therapeut entsprechende
Signale dennoch entnehmen.
REPORTAGE – Tierphysiotherapie
und die Faszination
Tierphysiotherapie
Lila hat Glück gehabt. Großes Glück ...“
Aber das weiß sie nicht. Gerade ein Jahr alt und
tragend, wurde die lustigbunte Hündin in einer
spanischen Tötungsstation entsorgt. Ihr Leben
hätte zu Ende sein sollen, noch bevor es richtig
begann.
Stattdessen liegt Lila heute in der Praxis von
Anne Pflugstert auf einer frühlingswiesengrünen
Kuscheldecke, während die Tierphysiotherapeutin
sanft massierend über den Hundekörper streicht.
Können und Gefühl:
Einfühlungsvermögen und
Wissen bauen Vertrauen beim
Patienten auf
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