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Politisch inkorrekt Der Flensburger Karikaturist Herbert Marxen 18.5. – 7.9.2014 www.museumsberg.de Politisch inkorrekt Einer der größten Schätze, die der Museumsberg Flensburg beherbergt, ist der Nachlass des Flensburger Karikaturisten Herbert Marxen (1900 – 1954). Er besteht aus vielen Hundert Zeichnungen, Grafiken und Gemälden des Flensburger Künstlers. Ihn zu entdecken, dazu lädt die Sommerausstellung auf dem Museumsberg ein. Marxen zählte in den letzten Jahren der Weimarer Republik zwischen 1928 und 1932 zu den bedeutendsten deutschen Karikaturisten und war von 1930-32 der meist beschäftigte Zeichner der Münchner Zeitschrift »Jugend«. Aufgrund seiner dort erschienenen Karikaturen auf die Nationalsozialisten wurde er 1938 verfolgt und mit Berufsverbot belegt. Nach dem Krieg rechnete Marxen mit über 70 bittersatirischen Blättern unter dem Titel »Mein Dank an das Dritte Reich« mit der Nazizeit ab. Seine Karikaturen auf Hitler, Goebbels, die Nazipropaganda, die einfachen Parteimitglieder und die verführten Volksmassen sind an Schärfe kaum zu überbieten. Anlässlich des sechzigsten Todestages sind jetzt auf dem Museumberg rund 150 Arbeiten des Künstlers zu sehen. Die Auswahl zeigt ausschließlich karikaturistische oder satirische Werke. Lokalgeschichte zum Anfassen Das Museum zum Mitmachen! Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei Kiel Dietrichsdorf Grenzstr. 1 www.alte-giesserei-kiel.de Bilder: Fotolia, Pixelio 20 Geöffnet: Sonntags 14-17 Uhr Die Howaldtsche Metallgießerei wurde 1864 nach Plänen von Heinrich Moldenschardt erbaut und ist das einzige Kieler Industriebauwerk aus der Gründerzeit, das den zweiten Weltkrieg funktionsfähig überstanden hat. Bis 1980 wurde hier Schiffszubehör vor allem aus Bronze und Messing gegossen. Das 1992 unter Denkmalschutz gestellte Gebäude wurde 2005 mit Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der EU saniert und umgebaut zum Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei. In etwa 90-minütigen Gruppenführungen werden die besondere Archtektur sowie die Werft-, Sozial- und Lokalgeschichte anschaulich dagestellt. In der Gießereihalle wird anhand der alten Werkzeuge der frühere Betrieb erläutert. Weiterhin wird ein Modell in Sand eingeformt und danach abgegossen. Kinder können Zinnfiguren selber gießen. Neben den normalen Öffnungszeiten an Sonntagen waren in den letzten Jahren zunehmend auch individuelle Gruppenführungen gefragt, die oft auch kurzfristig ermöglicht werden konnten. Hierbei kann auch auf persönliche Schwerpunkte eingegangen werden. »Renner« sind auch Kindergeburtstage in den Räumen der Gießerei. Neben einer kurzen Führung wurde das Einformen und Gießen von den Kindern begeistert selber ausgeführt. Stimmen Sie sich dazu mit uns telefonisch oder per e-mail ab. Kontakt: Sönke Petersen, Masurenring 60c, T [