Tatsachen über Deutschland 2015 2015 | Page 67

tik befasst. Ein Tor zur Welt ist der Hambur- Bei der Ausgestaltung der Regeln für den in- ger Hafen, in dem pro Jahr rund 9,7 Millionen ternationalen Handel, bei der Regulierung Standardcontainer umgeschlagen werden. der Finanzmärkte, beim Management von Geld und Währung engagiert sich Deutsch- Engagement für fairen und land an der Mitgestaltung der Globalisierung. freien Welthandel Wegen der stockenden multilateralen Verhandlungen (Doha-Runde) liegt ein Hauptau- Deutschland setzt sich für offene Märkte und genmer k auf bilateralen Freihandelsabkom- einen fairen und freien Handel auf der Grund- men der Europäischen Union. In Verhand- lage klarer und verlässlicher Regeln ein. Diese lung sind vor allem umfassende Verträge mit Ziele verfolgt Deutschland unter anderem den USA (Transatlantic Trade and Investment mit den drei Säulen der Außenwirtschafts- Partnership, TTIP) und Japan. Das euro- förderung: den 227 deutschen Auslandsver- päisch-kanadische Wirtschafts- und Han- tretungen, den Büros der 130 Auslands- delsabkommen Comprehensive Economic handelskammern (AHK), Delegationen und and Trade Agreement (CETA) ist ausverhan- Repräsentanzen der deutschen Wirtschaft in delt. Bereits seit 2011 in Kraft ist das EU-Frei- 90 Ländern sowie der Gesellschaft für handelsabkommen mit Südkorea, das erste Außenwirtschaft und Standortmarketing mit einem asiatischen Land. Seither stiegen Germany Trade and Invest (GTAI). Sie unter- die Ausfuhren nach Südkorea um jährlich et- stützen mittelständische Unternehmen ge- wa 10 Prozent. 2015 einigten sich die EU und zielt dabei, Auslandsmärkte zu erschließen, Vietnam auf ein Freihandelsabkommen – es und wirken darauf hin, die Rahmenbedin- ist das erste Abkommen dieser Art zwischen gungen zu verbessern. der EU und einem Entwicklungsland. Drehscheiben des Weltmarkts: Bis zu 10 Millionen Besucher kommen jährlich zu den großen Messen