BEITRITTSERKLÄRUNG
Unterzeichnete / r erkläre mich mit den Zielsetzungen der Jakob Bleyer Gemeinschaft einverstanden und beantrage somit meine Aufnahme in die Mitgliedschaft des Landesvereins. Meinen Mitgliedsbeitrag werde ich gerne in Form einer Spende entrichten. Ich nehme zur Kenntnis, daß mir das Sonntagsblatt frei zugeschickt wird, zu dessen inhaltlicher Gestaltung und Verbreitung ich meine Mithilfe zusage.
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germaßen recht gut Ungarisch( in der Schule meines Heimatortes hatten wir Unterricht vom Typ B, also halb deutsch, halb ungarisch, zuhause redeten wir schwäbisch, – somit konnten wir im Endeffekt weder richtig Deutsch noch Ungarisch), nun musste ich aber feststellen, dass mein Ungarisch viel zu schwach ist um das modernwissenschaftlich verfasste Buch lesen und auch verstehen zu können. Deshalb begnügte ich mich mit dem Lesen der recht ausführlichen( merkbar wort-wörtlichen, immerhin laienhaft über setzten) Zusammenfassung, aus welcher ich die Schluss folgerung ziehen kann / muss, dass AUCH DIESES BUCH nur der Irreführung der Leserschaft, zur weiteren Verdummung unserer donauschwäbischen Landsleute und deren Nachkommen dienen soll.
Als Begründung dieser meiner Meinung könnte ich nun viele Seiten hindurch Einzelheiten anführen, aber ich denke es genügt wenn ich zwei Sätze aus der Zusammenfassung zitiere, die die falsche Sichtweise, die dümmliche Darstellung des Grundes unseres bitteren Schicksals, die Verantwortung für unsere Vertreibung aus der Heimat erklären sollen. Auf Seite 309 schreibt Autorin Marchut: „ Die Frage der Verantwortung … Der Hauptverantwortliche ist das nationalsozialistische Deutschland, das das Auslandsdeutschtum zur Verwirklichung seines Lebensraum-Planes in Anspruch nahm …” Und dann auf Seite 310: „ Wir(?) halten jenen Teil der Ungarn- deutschen für verantwortlich, der der nationalsozialistischen Ideolo- gie und Adolf Hitler Handlangerdienste leistete …”
Weiß Frau Marchut wovon sie redet? Nein, sie weiß es bestimmt nicht, weil sie keine Ahnung, kein selbsterlebtes Wissen hat und somit gewollt / ungewollt in ihrer ganzen – viel Fleiß und Ausdauer beanspruchten – Arbeit einfach die bereits in die Genen der Madjaren eingefleischten, märtyrerhaften Übermensch-Gefühle zur Geltung kommen lässt.
Wenn Hitler-Deutschland das Auslandsdeutschtum – somit auch das Ungarndeutschtum – „ in Anspruch nahm”, dann konnte dies nur im Einvernehmen mit dem ungarischen Staat geschehen. Hat doch selbst der ungarische Staat im Interesse seiner revisionistischen Ziele sich dem Reich untergeordnet und dabei die Un- garn deutschen bewusst auf den Opferaltar gelegt. Die nationalsozialistische Ideologie war zu jener Zeit in Ungarn – für die Mad- jaren – salonfähig. Doch gleichzeitig gab es kaum oder nur sehr wenige Ungarndeutsche, die wussten was Nationalsozialismus be- deutet, geschweige denn, dass sie dieser Ideologie gedient haben( bitte bei István Bibó nachzulesen, – so sinngemäß: die meisten Schwaben sind in den Volksbund eingetreten, weil sie ihr Deutsch- tum bewahren wollten). Mit dieser ihrer Feststellung( schon allein) verrät Marchut ihr
Unwissen und ihre subjektive Einstellung zum Thema …
… Ihr Sonntagsblatt habe ich ebenfalls vom eingangs erwähnten Freund aus Ungarn erhalten, wofür ich ihm sehr dankbar bin, da das Blatt mein Gefallen und meine Hochachtung errungen hat. Deshalb wollte ich Ihnen meine Meinung mitteilen. Mein Schreiben dürfen Sie ruhig in ihrem Blatt abdrucken, wenn Sie Möglichkeit und auch Mut dazu haben …
Josef Hauer, Sigmaringen
Bemerkung der Red.: Eine Besprechung des Buches TÖRÉS- PONTOK beabsichtigen wir im nächsten Sonntagsblatt zu bringen. ❖ Gedenken an die Vertreibung in Kischlud / Kislõd
Die Selbstverwaltung der Gemeinde Kischlud / Kislõd( Komitat Wesprim / Veszprém) organisierte im Rahmen des jährlichen Dorf- festes am 9. August 2008 eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 60. Jahrestages der Vertreibung von etwa der Hälfte der schwäbischen Einwohner. Zahlreiche ehemalige Kislõder und auch ihre Nachkommen, die heute hauptsächlich in Deutschland leben, wa- ren der Einladung gefolgt. Die Feierlichkeiten begannen mit dem Auftritt eines Chores aus der Nachbarstadt der Nachbarstadt Eikau / Ajka. Es folgte ein Gottesdienst in der gut gefüllten schönen alten Kirche, der leider außer einem deutschen Lied gänzlich in ungarischer Sprache abgehalten wurde. Anschließend wurden die Namen aller 729 Vertriebenen verlesen, die im Januar 1948 in zwei Eisenbahntransporten, gemeinsam mit Einwohnern aus Nach bardörfern in die Sowjetische Besatzungszone Deutsch lands, in das Umsiedlerlager „ Graue Kaserne” in Pirna gebracht wurden.
An der Gedenktafel auf dem Kirchvorplatz wurde Kränze angebracht. Die Bürgermeisterin von Kischlud, Anna Somogyi, erinnerte an die leidvollen Ereignisse der Nachkriegsjahre und betonte, dass sich Derartiges nicht wiederholen dürfe.
Anschließend sprach eine Vertreterin der Oberungarn, die 1948 nach Kischlud umgesiedelt worden waren. Am frühen Abend trafen sich dann die Gäste und ihre Gastgeber im Kulturhaus, wo Kindergartenkinder und Schulkinder ihre Lieder und Tänze darboten, zur Freude der Anwesenden in Deutsch, was hoffen lässt, dass die deutsche Sprache doch nicht ganz aussterben wird. An-
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