Óbánya haben wir mit den Kindern Töpfern gemacht , in Gowisch / Villánykövesd haben wir einen Ausflug gemacht und in Feked haben wir den dortigen Lehrpfad besichtigt . Nach der Pandemie sind diese gut etablierten Programme ganz weggefallen , d . h . wir konnten die Kinder und die Familien nicht mehr so gut erreichen und nicht mehr so gut ansprechen , wie vor Corona . Das habe ich bis zum letzten Jahr ganz gespürt , teilweise auch noch 2023 , aber jetzt weniger . Dieses Familienwochenende ist jetzt wieder das erste seit einigen Jahren , wo wir vollzählig sind und das ist natürlich eine sehr erfreuliche Sache und ich hoffe , dass es ab jetzt wieder bergauf geht .
Zum Familienwochenende gehört auch ein abwechslungsreiches Programm , also vom Bastelworkshop bis zum Sprachworkshop , Meinungsund Erfahrungsaustausch und natürlich auch ein bisschen Freizeit und Entspannung . Jetzt machen die Kinder gerade in zwei Gruppen einen Waldspaziergang mit verschiedenen Sprachübungen . Wir haben auch die Technik zur Hilfe gerufen mit Hilfe von QR-Codes . Wir haben Aufgaben an Bäumen befestigt und mit Hilfe von QR-Codes können die Kinder dann am Handy die verschiedenen Aufgaben lösen . Also wir versuchen schon das Interesse der Kinder , die Möglichkeiten der neuen Technik und auch die Sprache unter ein Dach zu bringen . Im Sommercamp wird natürlich gebadet . Wir planen meistens diese Veranstaltung am Balaton . Aber vor allem ist es uns wichtig , dass die Kinder dort eine sprachliche Entwicklung erfahren . Es sind natürlich auch Kinder dabei , die nicht aus ungarndeutschen Familien kommen , aber die Eltern wollen einfach , dass die Kinder in so einem Camp auch sprachlich etwas lernen . Das sehen wir auch öfter , dass die ungarndeutschen Kinder mit dem Anspruch angereist sind , auch im Sommer Deutsch zu lernen . Wir versuchen das spielerisch zu machen : Wir haben sehr viele Workshops , also Bastelworkshops , aber auch verschiedene Sprach- und Bewegungsspiele . Es wird auch immer ein bisschen Dramapädagogik eingebaut .
SB : Bieten Sie auch kleinere Projekte an ? Arbeiten Sie auch mit Schulen oder Kindergärten zusammen ?
GW : Wir sind eine landesweite Organisation , wir haben unsere vier-fünf großen Programme über das Jahr verteilt . Da ist eine Jugendleiterausbildung im Frühjahr , dann haben wir ein Sommercamp in Fünfkirchen am Valeria-Koch-Schulzentrum . Dann haben wir ein großes Sommercamp am Plattensee , ein Familienwochenende im Herbst und noch eine Jugendleiterausbildung im Herbst - jetzt ist diese mit dem Familienwochenende verknüpft . Wir haben auch meistens eine Adventsbackaktion . Da ich jetzt in Fünfkirchen bin , sind die Programme jetzt wieder ein wenig mehr auf Fünfkirchen fokussiert . Als die Büroleiterin in Baaja war , da gab es viele Programme dort . Also es hängt natürlich auch davon ab , wo wir jetzt lokal mehr präsent sind . Aber wir versuchen auch überall im Land präsent zu sein , aber gerade bei den regionalen und lokalen Programmen brauchen wir noch Verstärkung . Wir haben uns schon überlegt , dass wir im Norden , also in Werischwar , aber auch in Fünfkirchen und in Baaja mehr Präsenz zeigen wollen , aber dazu braucht man natürlich auch Leute . Und das ist der andere Punkt , dass unser Verein auch ein bisschen im Umbruch ist . Das heißt , die Jugendleiter , auf die wir uns bisher verlassen konnten , sind Eltern geworden , haben geheiratet , haben eigene Kinder , sind ins Ausland gegangen … Also wir müssen dann auch immer wieder neue Mitglieder einbinden . Damit haben wir vor ein paar Jahren angefangen und es geht langsam voran , aber ich denke , dass wir damit gut vorankommen . Wir haben jetzt auch eine neue Büroleiterin und ich denke , dass wir jetzt auch neuen Schwung bekommen .
SB : Herr Werner , vielen Dank für das Gespräch ! GW : Ich bedanke mich auch !
HOCH SOLL ER LEBEN ! GEORG KRIX ZUM 95 .
Von Stefan Pleyer
Die Jakob Bleyer Gemeinschaft und die Redaktion des Sonntagsblattes gratuliert ihrem Gründer und ehemaligen Vorsitzenden Georg Krix anlässlich seines 95 . Geburtstages .
Der Gründer und ehemalige Vorsitzende der Jakob Bleyer Gemeinschaft sowie der erste Schriftleiter des von ihm neugegründeten Sonntagsblattes ,
Das Gespräch führte Martin Szanyi .
Georg Krix , feierte am 19 . Oktober seinen 95 . Geburtstag .
Georg Krix ist 1928 in einer donauschwäbischen Familie mit oberschwäbischen Wurzeln im Batschkaer Waschkut / Vaskút geboren . Seine Schulen besuchte er in seiner Batschkaer Heimat ( u . a . in Werbass in der Vojvodina ), nach dem Kriege wurde er mitsamt seiner Familie enteignet und ausgesiedelt . Herr Krix war einer der Neubegründer des ungarndeutschen Nationalitätenlebens in den 1950er Jahren - in einer Zeit , als die Volksgruppe nach der Vertreibung in einer kommunistischen Diktatur mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert war . 1957 begann er beim Deutschen Verband zusammen mit seinem Kollegen , Freund und Weggefährten , Géza Hambuch , seine Volkstumsarbeit :
10 SoNNTAGSBLATT