Sonntagsblatt 4/2016 | Page 7

Mit seinem Jahres-Bruttogehalt von 230 580 Euro gehört der siebenfache Vater Arno Kompatscher zu den Best-Verdienern unter den Regierungschefs der ganzen Welt. Er steht in der Weltrangliste nach Lee Hsien Loong (Singapur), nach Barack Obama (368 222 Euro), nach dem österr. Bundes - präsidenten (325 500 Euro) und nach dem kanadischen Premier Stephen Harper (239 345 Euro) an fünfter Stelle. Angela Merkel muss mit einem Jahres-Bruttogehalt von 215 778 Euro noch zu Arno Kompatscher aufblicken. Und auch der fran- zösische Präsident Francois Hollande (178 864 Euro) verdient weniger als Kompatscher. Noch krasser ist der Vergleich zwischen dem LH und Matteo Renzi: Der italienische Premier verdient mit 114 701 Euro brutto im Jahr genau halb so viel wie der Südtiroler Landeshauptmann. (Quelle: „Neue Südtiroler Tageszeitung”). Die SVP (Südtiroler Volkspartei) leidet unter Vertrauensverlust Die SVP verliert derzeit immer mehr an Vertrauen im Volk! Als Beispiel dafür sei an die ve rnichtende Niederlage bei der Abstim - mung im Juni 2016 über einen weiteren Ausbau des Flughafens Bozen auf Kosten der Steuerzahler erinnert. 70,6 Prozent der Südtiroler Bevölkerung sprachen sich am 12. Juni 2016 bei einer Volksabstimmung gegen einen Vorschlag ihrer Regierung aus, weitere Unsummen in das Finanzgrab des Bozner Flughafens zu schütten. Das war eine bittere Niederlage für Landeshauptmann Arno Kompatscher. Was macht die Opposition? Den Schlüssel für die Mobilisierung der Wähler hätten die drei Südtiroler Oppositionsparteien in der Hand. Hier fehlen jedoch gemeinsame Vorgangsweise in entscheidenden Grundsatzfragen, von einer gemeinsamen Arbeitsplattform ganz zu schweigen. Man hat den Eindruck, dass Fragen wie die Wahrung des eigenen Mandatsstandes im Landtag und lokale Nebensächlichkeiten im Vordergrund stehen. Es ist noch keine gemeinsame Plattform für ein „Los von Rom“ erkennbar. Aber was nicht ist, kann ja vielleicht noch werden! „Nicht jeder Abschied fällt schwer!” Auf überparteilicher Ebene motiviert der „Südtiroler Schützen - bund” viele Menschen dazu, alternativ in die Zukunft zu denken. „Nicht jeder Abschied fällt schwer – Ohne Rom in die Zukunft!” Dieser Aufruf des Schützenbundes anlässlich der großen Freiheitskundgebung zu Pfingsten in Bruneck gewinnt angesichts der dramatischen Finanzsituation und der sich abzeichnenden gewaltigen politischen Krise Italiens mit der möglichen Staats- Pleite an Aktualität. Das geplante „Verfassungsreferendum” im Oktober könnte der Anfang vom Ende der mühsam in Jahrzehnten erkämpften klei- nen autonomen Freiheiten sein. Südtiroler Informations-Dienst O Eine Presseaussendung der Deutschen Weltallianz – German World Alliance (DWA) – Wien, am 17. 07. 2016 Von Idioten regiert Milos Zeman, tschechischer Staatspräsident: „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden, jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.” Man kann dem tschechischen Staatspräsidenten Milos Zeman vie- les nachsagen, aber bestimmt nicht, dass er um treffsichere, provo- kante Aussagen verlegen ist. Es sind Aussagen, die jedenfalls eine andere Zukunft für Europa verheißen und ein anderes, nationales Wertesystem propagieren. Dem tschechischen Staatsober haupt kann man Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán oder den slowakischen Regierungschef Robert Fico zur Seite stellen. Während etwa diese Frau Merkel in der zunehmenden Islami - sierung der deutschen Gesellschaft einen Kulturgewinn zu erken- nen glaubt, obwohl zuletzt der Massenmord in Nizza neuerlich die negativsten Folgen ihrer verantwortungslosen Zuwanderungs - politik aufzeigte, wollen die oben erwähnten Politiker von einer Islamisierung oder einem importierten Refugee-Welcome-Chaos nichts wissen. Warum denn soll jedes EU-Mitglied von Brüssel aus dazu verdammt sein, Tausende und Abertausende von Flüchtlin - gen aus aller Herrenländer integrieren zu müssen? Für die impe- rialistischen Ölkriege und für die eigennützige, nationale Interes - senpolitik der USA etwa? Die Konflikte in Ägypten, Libyen, Irak oder Syrien sind US-amerikanische Krisenherde, für die Europa im Schlepptau einer kriecherischen EU die Rechnung bezahlt. Zeman wie Orbán und Fico wollen nicht, dass ihre nationalen Grenzen von illegalen Grenzgängern verletzt werden, dass Kriminalität importiert wird, oder dass sich ein radikaler Islamismus dort einnistet, wo er nicht hingehört. Sie wollen viel- mehr, dass der nationale, christlich-abendländische Charakter des eigenen Landes im Interesse der eigenen Bevölkerung und der nachkommenden Generationen bewahrt bleibt. Was soll an dieser Haltung rechtsextrem, EU-feindlich und unsolidarisch sein, wie es die sattsam bekannte, lakaienhafte Lügenpresse zu wissen glaubt? Ein Politiker, der sich der eigenen Bevölkerung, der eigenen Kultur und der eigenen nationalen Geschichte gegenüber solida- risch verhält, kann doch mit solchen negativen Attributen nicht bestraft werden, oder? Die Deutsche Weltallianz (DWA) steht für die Achtung der Rechte nationaler Minderheiten, vornehmlich für die Rechte der deutschen Volksgruppen in aller Welt. Die DWA spricht sich aber auch für das Recht der national-kulturellen Souveränität aller Nationen aus, deren nationales Recht es ist, die eigene nationale Identität zu bewahren und vor Überfremdung schützen zu wollen. Anderseits ist es aber auch die nationale Pflicht jedes einzelnen Bürgers – um bei der Sprache Zemans zu bleiben – Idioten wieder von ihren Ämtern abzuwählen. • Zeitgeschehen • Zeitgeschichte • • Geschichte • NACHRICHTEN von Internationale Medienhilfe (IMH) Über 350 Zeitungen und Zeitschriften erscheinen in Italien auf Deutsch. So viele deutschsprachige Auslandspublikationen gibt es sonst nirgendwo! Außerhalb Deutschlands, Österreichs, Luxemburgs, Liechten - steins und der Schweiz existieren mehr als 2000 Zeitungen und Zeitschriften in deutscher Sprache. Sie richten sich hauptsächlich an Touristen, internationale Geschäftsleute, Sprachschüler und natürlich Angehörige deutschsprachiger Minderheiten rund um den Globus. Nach Untersuchungen der Internationalen Medienhilfe (IMH), dem Netzwerk der deutschsprachigen Auslandsmedien, werden allein in Italien über 350 solcher Publikationen herausgegeben - (Fortsetzung auf Seite 8) 7