Seit dem 5. Juli ist nun ein weltweiter Empfang möglich – und zwar über eine neue App( iOS / Android) und weitere Internet- Kanäle. „ RTL International” wird jetzt als Livestream in HD- Qualität bereitgestellt und kann von interessierten Zuschauern nahezu überall auf Smartphones, Tablets, Heimcomputern oder Fernsehern abgespielt werden. In den USA bietet zukünftig auch der Kabelnetzbetreiber Mediacom Communications das Prog- ramm an. Stefan Sporn, zuständig für die internationale Verbrei- tung: „ Nur knapp sechs Monate nach dem Sendestart freuen wir uns sehr über die jetzt schon deutlich verbesserte Reichweite, insbesondere in den wichtigen Märkten USA, Kanada und Aust- ralien.” Produktmanagerin Carolin Lefting sagt darüber hinaus: „ Damit wir unsere bisherigen Zuschauer gut bedienen und weitere erreichen können, sind wir immer auf der Suche nach passenden deutschsprachigen Institutionen und Medien im Ausland, mit denen eine gemeinsame Realisierung von Marketingaktivitäten und sonstigen Kooperationsprojekten möglich ist. Interessierte Partner melden sich bitte per E-Mail unter info @ rtl-international. de bei uns.”
Fußball-Europameisterschaft der Minderheiten endet mit Sieg der Südtiroler
Bozen( IMH) – Vom 18. bis zum 26. Juni fand im norditalienischen Südtirol die EUROPEADA statt, die Fußballmeisterschaft der autochthonen, nationalen Minderheiten Europas. 29 Mann- schaf ten nahmen teil, darunter die der deutschen Minderheiten aus Dänemark, Südtirol, Polen, Russland und Ungarn. Organi- sator der Großveranstaltung war die Föderalistische Union Euro- päischer Volksgruppen( FUEV). Beim Herren- und beim Da- men tunier gewannen jeweils die Mannschaften der Gastgeber- Region Südtirol. Im packenden Herren-Finale wurden die ebenfalls starken Okzitaner aus Südfrankreich nach Verlängerung mit 2:1 besiegt. Bei der feierlichen Siegerehrung mit Ansprachen des Südtiroler Landeshauptmanns Arno Kompatscher sowie des FUEV-Präsidenten Loránt Vincze bekamen die Europameister Pokale und alle weiteren Teams Medaillen überreicht. Die EUROPEADA ist ein recht junger Wettbewerb. Vor der diesjährigen Veranstaltung hatte man sie erst zweimal ausgetragen. Gast- geber waren 2008 die Rätoromanen in Graubünden( Schweiz) und 2012 die Sorben in der Lausitz( Deutschland).
Rumänien: Partei der deutschen Minderheit bei Kommunalwahlen erfolgreich
Hermannstadt( HZ / IMH) – Einen deutlichen Sieg bei den kürzlich abgehaltenen rumänischen Kommunalwahlen erzielte die Kandidatin des „ Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien( DFDR)” für die rund 150 000 Einwohner zählende Re gionalmetropole Hermannstadt / Sibiu: Astrid Fodor erhielt dort 57,13 Prozent der abgegebenen Stimmen und ist nun für vier Jahre gewählte Bürgermeisterin. Mit 12 von 23 Sitzen hält das DFDR auch weiterhin die Mehrheit im Hermannstädter Stadtrat. Der Vorgänger von Frau Fodor war der deutschstämmige Klaus Johannis, der zum Präsidenten Rumäniens gewählt wurde. Insgesamt konnten die DFDR-Kandidaten im ganzen Land 5 Bürgermeisterposten, 10 Mandate in Kreisräten, 25 Mandate in Stadträten sowie 56 Mandate in Gemeinderäten erringen. Im nordrumänischen Kreis Sathmar stellt das DFDR mit Imre Sütö, Zoltan Lardosi, Gheorghe Gyakon und Josef Hellau in den Ge- meinden Kalmandi, Stanislau, Turterebesch und Schinal die Bür- germeister. Die Erfolge sind sehr beachtlich, da die deutsche Minderheit Rumäniens nur noch etwa 40 000 Menschen umfasst. Vor dem zweiten Weltkrieg gab es rund 800 000 Deutschstämmige im Land. Quelle: aus unserer rumäniendeutschen Partnerpub- likation „ Hermannstädter Zeitung”( www. hermannstaedter. ro)
Woher hat der Eiffelturm seinen Namen?
Paris( IMH) – Der Name des berühmten Eiffelturms in Paris ist auf das deutsche Gebirge Eifel zurückzuführen. Der Erbauer Gustave Eiffel, nach dem der Turm benannt wurde, war ein Sohn deutscher Einwanderer und hieß eigentlich Gustave Bönnick- hausen. Da in Frankreich kaum einer den deutschen Nachnamen „ Bönnickhausen” richtig aussprechen konnte, änderte die Ein- wan dererfamilie ihren Namen und benannte sich nach ihrer rheinland – pfälzischen Herkunftsregion, der Eifel – damals wegen fehlender standardisierter Rechtschreibung auch „ Eiffel” geschrieben. Erst 1879, also zehn Jahre vor Errichtung des Eiffelturms, legten die Bönnickhausens ihren Namen ab und waren fortan nur noch als Familie Eiffel bekannt.
Der echte Homer Simpson sprach Plattdeutsch
Portland( IMH) – Der Erfinder der Zeichentrickfilmserie „ Die Simpsons”, Matt Groening( eigentlich Matthew Abraham Groe- ning), wurde 1954 im US-Bundesstaat Oregon geboren. Sein Urgroßvater Abraham Klassen( 1828 – 1906) war ein mennonitischer Prediger in Russland, der 1874 mit vielen Mitgliedern seiner deutschstämmigen Religionsgemeinschaft nach Kanada auswanderte. Groenings Familie zog später weiter in die USA. Matts Va- ter, Homer Groening, sprach die unter Mennoniten übliche Spra- che Plattdeutsch. Zeichentrick-Held Homer Simpson hat seinen Vornamen vom plattdeutsch-sprechenden Homer Groening. Matt hat viele der Serienfiguren nach Mitgliedern seiner Familie be- nannt.
Reisetipp: Wo London auch deutsch spricht
London( IMH) – Die Außenbezirke der britischen Hauptstadt sind größtenteils von afrikanischen und asiatischen Einwanderern geprägt. Doch ein Stadtteil am nördlichen Rand macht eine Aus- nahme: Stamford Hill. Er ist das größte Ballungszentrum orthodoxer Juden Europas. Rund 30 000 von ihnen sollen dort leben. Ihre Zahl nimmt aufgrund der hohen Geburtenrate stark zu. Mehr Orthodoxe auf einem Fleck gibt es nur in Israel und den USA. Der Stadtteil hat alles, was das orthodoxe Herz begehrt: über 50 Synagogen, mehr als 30 jüdische Schulen, einen eigenen Erste-Hilfe-Dienst namens „ Hatzola”, die Nachbarschaftswache „ Schomrim”, eigene Zeitungen und spezielle Läden mit koscheren Lebensmitteln wie beispielsweise die Bäckerei „ Grodzinski”, die schon seit 1888 existiert. Dieser und viele andere Geschäfts- namen deuten auf die osteuropäischen Wurzeln der Einwohner hin. Hauptumgangssprache in Stamford Hill ist Jiddisch. Deutsch sprachige Touristen können mit vielen der frommen bzw. chassidischen Juden auch problemlos auf Hochdeutsch parlieren.
Berliner Straßenmode – Was trägt man an der Spree?
Berlin( IMH) – Berlin ist nicht gleich Berlin. Die deutsche Haupt- stadt ist überall anders. Jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charak-
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