ren, Deutsche, Mescheten, Aserbaidschaner und Kurden. Im Jah -
re 2001 gab es 24 000 Deutsche in Usbekistan. Stalin deportierte
in den vierziger Jahren rund 40 000 Wolgadeutsche nach Tasch -
kent.
Circa 88% der Bevölkerung sind sunnitische Muslime, ca. 9%
russisch-orthodox (meist Angehörige der russischen Minderheit).
Darüber hinaus gibt es schiitische Muslime (vor allem in Buchara
und Samarkand) sowie Angehörige anderer christlicher Konfes -
sio nen (Angehörige der Armenisch-Apostolischen Kirche, der
Katholischen Kirche, der Evangelisch-Lutherischen Kirche und
diverser protestantischer Gemeinden) sowie Juden (ca. 93 000
Gläu bige, siehe Bucharische Juden), Buddhisten, Anhänger des
Bahaismus und Anhänger der Lehren Krishnas.
Auf die Verordnung des Ministerkabinetts der Republik Usbe -
kistan vom 10. Januar 1992 wurde das Republikanische internatio-
nale Kulturzentrum gegründet. Das Zentrum koordiniert die
Tätigkeiten und leistet praktische und methodische Hilfestellung
bei den nationalen Kulturzentren. In Usbekistan sind auch einige
NGOs aktiv: Human Rights Society of Uzbekistan, Ezgulik
Human Rights Society, International Society for Human Rights
(Uzbekistan Section), Center for Studies on Human Rights and
Humanitarian Law, Tatar National Cultural Centre, Association
of Korean Cultural Centres, Advocates on behalf of Jews in Rus -
sia, Ukraine, the Baltic States & Eurasia, Jewish Community Cen -
ter and Jewish Community of Uzbekistan.
Die Organisation Kulturgesellschaft der Deutschen Usbekistans
e.V. „Wiedergeburt” hat Sitze in Taschkent, Samarkand, Buchara
und Fergana. Die Arbeit in den Kulturzentren der „Wieder ge -
burt” ist in erster Linie Jugendarbeit mit dem Ziel der Förderung
des Verständnisses der eigenen deutschen Herkunft, der Ent -
wicklung der Persönlichkeit und der Auseinandersetzung mit
aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragen. So werden
beispielsweise neben der sprachlichen Fortbildung auch Themen
wie „Die Europäische Union und Usbekistan” erörtert und das
politische Leben und der Staatsaufbau der Bundesrepublik
Deutsch land besprochen.
Usbekistan ist kein Mitglied des Europarats und hat das
Rahmenübereinkommen daher nicht ratifiziert. Allerdings kann
das Ministerkomitee des Europarats jeden Nichtmitgliedstaat des
Europarats einladen, dem Rahmenübereinkommen beizutreten
(Artikel 29.1 Rahmenübereinkommen). Eine solche Einladung
wurde bisher noch nicht ausgesprochen.
Usbekistan ist kein Mitglied des Europarats und hat die Spra -
chencharta daher nicht ratifiziert. Allerdings kann das Minister -
komitee des Europarats jeden Nichtmitgliedstaat des Europarats
einladen, der Sprachencharta beizutreten (Artikel 20.1 Sprachen -
charta). Eine solche Einladung wurde bisher noch nicht ausge-
sprochen.
Es gibt in der Republik Usbekistan kein Gesetz, dass die Rechte
nationaler Minderheiten regelt. Der Begriff „nationale Minder -
heit” wird in der Gesetzgebung auch nicht benutzt. In der Ver -
fassung der Republik wird unterstrichen: „Das Volk Usbekistans
besteht, unabhängig von seiner Nationalität, aus den Bürgern der
Republik Usbekistan.” Alle gesetzgebenden Akte der Republik
Usbekistan verankern die Bürgerrechte der Gleichberechtigung
und Freiheit vor dem Gesetz, unabhängig von der Rasse, Ge -
schlecht, Nationalität, Sprache, Religion, sozialen Herkunft,
Über zeugung, der persönlichen und gesellschaftlichen Stellung.
„Alle Bürger der Republik Usbekistans, unabhängig von ihrer
Nationalität, Volksangehörigkeit haben die gleichen bürgerlichen
Rechte und befinden sich unter dem Schutz der Verfassung der
Republik und ihrer Gesetze” (Art. 15 des Verfassungsgesetzes
über die Grundlage der staatlichen Unabhängigkeit der Republik
Usbekistan).
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Ansprechpartner
Auf die Verordnung des Ministerkabinetts der Republik
Usbekistan vom 10. Januar 1992 wurde das Republikanische
internationale Kulturzentrum gegründet. Das Zentrum koordi-
niert die Tätigkeiten und leistet praktische und methodische
Hilfestellung bei den nationalen Kulturzentren.
Quelle:
http://m.taschkent.diplo.de/Vertretung/taschkent/de/06/Deutsche__
Minderheit__in__Usbekistan/Deutsche__Minderheit__in__Usbekist
an.html
Kulturgesellschaft der Deutschen Usbekistans e.V.
„Wiedergeburt”
Die Organisation Kulturgesellschaft der Deutschen Usbekistans
e.V. „Wiedergeburt” hat Sitze in Taschkent, Samarkand, Buchara
und Fergana. Die Arbeit in den Kulturzentren der „Wieder ge -
burt” ist in erster Linie Jugendarbeit mit dem Ziel der Förderung
des Verständnisses der eigenen deutschen Herkunft, der
Entwicklung der Persönlichkeit und der Auseinandersetzung mit
aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragen. So werden
beispielsweise neben der sprachlichen Fortbildung auch Themen
wie „Die Europäische Union und Usbekistan” erörtert und das
politische Leben und der Staatsaufbau der Bundesrepublik
Deutschland besprochen.
O
Eine Minderheitsregion soll von der Landkarte verschwinden
Deutsche Minderheit im Elsass
leidet unter kommunaler
Neuordnung in Frankreich
von Dušan Korený-Pöllich – Straßburg/Paris (Wochenblatt.pl)
Das wirtschaftlich marode Frankreich steht unter Sparzwang. Die
Verwaltung soll schlanker werden. Deshalb will man ab 2016 die
bisher 22 Regionen des Landes zu nur noch 13 zusammenschmel-
zen. Auch das Elsass wird voraussichtlich von der Karte gestri-
chen. „Gracias, Señor Valls”, schrieb der elsässische Verein „Unsri
Hei met” in einem Offenen Brief an den in Spanien geborenen
Minis terpräsidenten Frankreichs. „Sie haben zustande gebracht,
was wir die letzten 20 Jahre vergeblich versucht hatten, zustande
zu bringen – die Elsässer sind auf der Straße und ein rot-weißes
Fahnen meer hat Straßburg überflutet”, heißt es dort weiter. Die
Elsass-Fahne schwenkte ebenfalls Schnabelix, das aufmüpfige
Storch-Maskottchen von der Webseite cigogne-rebelle.fr. Aber
auch sein Protest unter dem Motto „Finger weg von meinem
Elsass” nutzte nichts. Nach langer Debatte verabschiedete die
Nationalversamm lung in Paris Ende letzten Jahres die neue
Gebietsreform. Dem nach wird die dünnbesiedelte Bretagne mit
der bretonischen Min der heit erhalten, das relativ wirtschaftsstar-
ke Elsass wird dagegen in einer Mega-Region Elsass-Lothringen-
Champagne-Ardenne aufgehen. „In was