Sonntagsblatt 3/1998 | Page 19

H > onntagáblatt Herausgeber des Mitteilungsblattes : Jakob Bleyer Gemeinschaft e . V . Postanschrift d . Redaktion : JBG / Georg Krix , H-1021 Budapest , Budakeszi út 73 / b Tel ./ Fax : 36-1 394-5962 Schriftleitung : Georg Krix und Géza Hambuch ISSN 1219-7076 Das Blatt wird den Mitgliedern der Jakob Bleyer Gemeinschaft sowie allen Interessenten ( soweit Anschrift bekannt ) kostenlos
der Parteien - Autonomie , zweisprachigen - und reinen Minderheitensprachunterricht . Die Rumänien-Ungarn fordern jetzt gar eine eigene Universität . Eine solche Frage bei uns aufzuwerfen , wäre fast ein Landesverrat .
Die katastrophale Wirtschaftslage betrifft die Mehrheit und die Minderheit gleicherweise . Das Land - die Industrie , die Landwirtschaft - liegt auf dem Boden . Hunderttausende Arbeitslose , die I allgemeine Unsicherheit und die Mafio- Í sis beherrschen die Städte . Die Polizei ist machtlos gegen diese , vom Weltkapital auch unabhängigen Mafiosis , die die Möglichkeiten der Globalität und Mobi-
: lität gut und geschliffen ausnützen können . Es gibt wenig Geld für Bildung , für neue Arbeitsplätze . Hier helfen keine Phrasen mehr , man muß etwas tun um das Schlimmste zu vermeiden . Ob es der neuen Regierung gelingen wird , ist | fraglich . Der für nationalistische Ideen I empfänglichen Regierung ist die Min-
■ derheitenfrage in Ungarn drittrangig . Die Assimilation kann ohne großes Aufsehen zu erregen , zügig weitergehen .
Im Herbst gibt es Selbstverwaltungswahlen . Bringen die etwas für die Minderheiten ? Kaum . Es gibt ein gutes ungarisches Sprichwort : ’’ Nesze semmi , fogd meg jól !” ( Hier ist nichts , greif fest zu !)
Wir dürfen und werden nicht aufgeben . Wir haben eine Vergangenheit , dazu müssen wir uns bekennen , denn nur so werden wir eine Zukunft haben . Wir müssen kämpfen für uns , für den Frieden , für das nationale Kulturerbe aller Völker und Volksgruppen .
Nikolaus Márnai-Mann
VEREINSAMT
Friedrich Nietzsche
Die Krähen schrein Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt : Bald wird es schnein - Wohl dem , der jetzt noch Heimat hat .
Nun stehst du starr , Schaust rückwärts , ach wie lange schon , Was bist du Narr Vor Winters in die Welt entflohn ?
Die Welt - ein Tor Zu tausend Wüsten stumm und kalt ; Wer das verlor , Was du verlorst , macht nirgends halt .
Nun stehts du bleich , Zur Winter-Wanderschaft verflucht , Dem Rauche gleich , Der stets nach kältern Himmeln sucht .
Flieg , Vogel , schnarr Dein Lied im Wüstenvogel-Ton . Versteck , du Narr , Dein blutend Herz in Eis und Hohn .
Die Krähen schrein Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt : Bald wird es schnein - Weh dem , der keine Heimat hat .
Spenden für die Jakob Bleyer Gemeinschaft und das Sonntagsblatt
Deutscher Kulturverein
Deutsche Selbstverwaltung
Éppel Johann
Feldtänzer Oskar
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Dr . Jözan-Jilling Michael
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Ofenpest / Budapest
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Wudersch / Budaörs
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Wir danken allen Spendern !
Beitrittserklärung
Unterzeichnete / r erkläre mich mit den Zielsetzungen der JAKOB BLEYER GEMEINSCHAFT einverstanden und beantrage somit meine Aufnahme in die Mitgliedschaft des Landesvereins . Ich bekunde hiermit meine Bereitschaft , als Mitglied die Volkstumsarbeit der JBG jederzeit nach bestem Wissen und Können zu unterstützen .
Datum : _________________________________________________________ Unterschrift : __________________________________ __________________ Anschrift ( Name und Wohnsitz-leserlich ): ______________________________
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