Dr. Erika Csébfalvi Szalai empfehle ich nicht nur den Nachkom-
men der Ungarndeutschen, sondern allen, denn – wie das die
Verfasserin auch erwähnt – jede Nationalität (…) bereichert die-
se vielfarbige Welt, sie ist also ein Wert.
Der Beitrag von Frau Ildikó N. Császi mit dem Titel „Die geo-
graphischen Namen von Großturwall” ist ein Auszug aus einer
erfolgreich verteidigten Diplomarbeit aus dem Jahre 1988. Das
Thema fand ich besonders treffend, denn die geographischen
Benennungen können genauso viel über unsere Vergangenheit,
über unsere Geschichte erzählen wie die schriftlichen Doku-
mente. Denken wir nur an die Straßennamen nach dem Zweiten
Weltkrieg oder nach der Wende. In der Einführung des Beitrages
können die Leser Großturwall kennen lernen, dann kommen die
geographischen Namen, hier geht es vor allem um ungarische
und deutsche Angaben. Ich freute mich sehr darüber, dass die
alten geographischen Namen nach alter Rechtschreibung auf-
geschrieben wurden, sie sind hilfreiche Ergänzungen weiterer
Forschungen, denn sie sind Originaldokumente der Kartographie
des 19-20. Jahrhunderts. Die Verfasserin hilft den LeserInnen
in ihrer „Útmutató”/”Anleitung”, wie man die geographischen Na-
men findet beziehungsweise weist auf die richtige Schreibweise
hin (was bei ungarischen und deutschen Angaben besonders
hilfreich ist) und listet die für die Informanten unbekannten, mit
Hilfe der Karte jedoch lokalisierten Namen. Die Sammlung von
Frau Ildikó N. Császi aus dem Jahre 1987 und die typologischen
Untersuchungen können bei anderen Forschungen verwendet
werden, zum Beispiel beim Vergleich mit den Namen anderer
Regionen. Der Beitrag wird die Ortshistoriker der Umgebung be-
stimmt zu weiteren Forschungen anregen.
Der Beitrag von Herrn Wendelin Pettinger-Szalma über die eth-
nischen und religiösen Angaben von Großturwall zwischen 1800
und 1960 wird nicht nur für die Ortsgeschichte, sondern auch
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