Sodbrennen Natürlich Heilen Buch PDF Download Sodbrennen Hausmittel vollProgramm | Page 6
Eine Folge der Fehlernährung: Sodbrennen ist meist ein Zeichen dafür, dass dem Magen
und der Speiseröhre zu viele Süssigkeiten, zu fettreiche Nahrung oder zu viel Alkohol
und Kaffee zugemutet werden. Auch das Rauchen wirkt sich negativ aus.
Säure deutlicher und länger als durch
Antacida verringert.
Die Ursachen heilen diese Medika-
mente nicht, aber durch die Säurehem-
mung können bereits vorhandene Schäden
an der Schleimhaut der unteren Speise-
röhre wenigstens abheilen und Rückfälle
vermieden werden. Das setzt allerdings
eine Langzeittherapie voraus, die nicht im-
mer frei von Nebenwirkungen bleibt.
Insgesamt sind die Histamin-Rezepto-
renblocker zwar gut verträglich, im Ein-
zelfall kann es jedoch zu Hautausschlag,
Juckreiz, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,
Leberschäden, Kopfschmerzen, Schwin-
del, Fieber, Verwirrtheit, Depressionen,
Schlaf- und Potenzstörungen kommen.
Vorsicht ist geboten bei nervösem
Magen, Magenkrebs, Kindern und Ju-
gendlichen im Wachstum und einge-
schränkten Nierenfunktionen; in solchen
Fällen wird man zum Teil vorsorglich
auf die Histaminblocker verzichten.
Während der Stillzeit sollen sie nicht ver-
abreicht werden, denn sie gehen in die
Muttermilch über und könnten beim
Säugling zu unerwünschten Wirkungen
führen (das wurde bisher noch nicht rest-
los geklärt). Kritisch ist vor allem bei
den H 2 -Rezeptorenblockern die Langzeit-
therapie zu beurteilen, die das Risiko
von Nebenwirkungen erhöhen kann,
ohne die krankhafte Störung zu heilen.
Deshalb sollen die Histaminblocker mit
Diät und Naturheilverfahren kombiniert
und abgesetzt werden, sobald diese Mass-
nahmen gut genug ansprechen.
Es sei aber nochmals in Erinnerung
gerufen, dass die Arzneimittel lediglich
Symptome lindern, die meist auch durch
Reduktion von Übergewicht und Reform
falscher Ernährungsgewohnheiten be-
handelt und ausgeheilt werden könnten.
Es erscheint eigentlich unsinnig, viel-
leicht ein Leben lang chemische Arznei-
mittel einzunehmen, die bei gesundheits-
bewussterem Verhalten meist überhaupt
nicht benötigt würden.
Chirurgische Therapie
Als letzter Ausweg, wenn alle anderen
Therapieversuche versagen, kann eine
Operation in Betracht gezogen werden.
Sie gehört heute bereits zu den Routine-
eingriffen mit relativ geringem Risiko.
Vor allem sind dazu mittlerweile keine
grösseren Einschnitte am Bauch mehr
notwendig. Der Eingriff wird mikroinva-
siv mit fünf kleinen Öffnungen am Bauch
vorgenommen und dauert rund eine
Stunde. Das vermindert das Operations-
risiko deutlich und verkürzt die Rekon-
valeszenzzeit.
Durch die 5 kleinen Öffnungen am
Bauch führt man die feinen chirurgischen
Instrumente ein, die mit Hilfe eines
Endoskops von aussen gehandhabt wer-
den. Die Technik der Operation ist recht
einfach: Die Speiseröhre wird wieder ge-
strafft und der untere Schliessmuskel
durch eine Art Manschette verstärkt. So
stellt man wieder ein dichtes «Ventil»
zwischen Speiseröhre und Mageneingang
her.
Eine chirurgische Behandlung wird
heute vorwiegend bei jüngeren Men-
schen durchgeführt, um ihnen die viel-
leicht lebenslange medikamentöse Thera-
pie zu ersparen, ferner bei den Patienten,
die Histaminblocker und ähnliche Medi-
kamente schlecht vertragen. Freilich darf
man nicht verkennen, dass auch die er-
folgreiche Operation letztlich nur die
Symptomatik beseitigt; gerade beim chi-
rurgischen Eingriff in jüngeren Jahren
lassen sich Rückfälle sicher nicht aus-
schliessen.
Im Grunde gilt auch für die Opera-
tion, dass sie durch Abbau von Über-
gewicht und Reform falscher Ernäh-
rungsgewohnheiten meist entbehrlich
wäre. Wenn sie sich im Einzelfall einmal
nicht umgehen lässt, muss hinterher
durch Umstellung der Fehlernährung
und bei Bedarf Abbau des Übergewichts
Rückfällen vorgebeugt werden.
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Charakteristische Symptome
der Reflux-Ösophagitis:
– Sodbrennen
– Aufstossen von Säure ohne Übelkeit
– Schmerzen beim Schlucken
– Brennen im Rachen
– Brennen hinter dem Brustbein
Häufige weitere Symptome:
– Engegefühl hinter dem Brustbein
– Schmerzen hinter dem Brustbein
– Schmerzen im Oberbauch
– Aufstossen von Luft
– Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen