Science of Karma (In German) Science Of Karma ( In German ) | Page 14
bedingenden Umstände gehören nicht zum Karma. Auf
einer subtilen Ebene wird Karma in Form von Samen aus
dem letzten Leben weitergetragen. Das ist jedoch noch
nicht alles. Wenn Karma beginnt, Früchte zu tragen (z.B.
Bäume wachsen aus dem Samen), werden viele Umstände
benötigt. Der Samen wird zu einem Mangobaum und man
erhält Mangos. Dieser Prozess beinhaltet viele andere
Umstände wie den Boden, Wasser, Sonne, Dünger, Hitze
und Zeit. Dadashri hat wunderbar erklärt, dass dies die
Früchte von Karma sind. Die Samen des Karmas sind auf
einer sehr subtilen Ebene aktiv.
Viele Menschen fragen, wie das erste Karma
gebunden wurde. War der Körper vor dem Karma da?
War das Huhn vor dem Ei da? Es ist einerlei. In Wirklichkeit
gibt es in der Welt so etwas wie ein erstes Karma nicht.
Karma und das Selbst (Atma) haben die gesamte Zeit
hindurch existiert – ohne einen Anfang oder ein Ende. Karma,
das sind aufgeladene Atome. Das Selbst (Atma) ist das
lebende oder bewusste Element (Tattva). Beide Elemente
(Tattvas), Selbst und Materie, sind immer getrennt. Ein Tattva
ist ein ewiges Element. Wie kann es einen Anfang für etwas
geben, das ewig ist? Alles Karma wird aufgeladen, weil
sich das Lebende (Chetan) und das Nicht-Lebende (Jada)
vereinigt. Es ist der Karma-Same (verursachendes bzw.
aufladendes Karma), der im nächsten Leben die Frucht des
Karmas (sich auswirkendes bzw. entladendes Karma)
hervorbringt. Karma produziert Umstände, die von Natur
aus zeitlich begrenzt sind. Der Vereinigung folgt die
Trennung. Umstände kommen und gehen und lassen
verschiedene Daseinsstufen und Ereignisse aufkommen.
Wenn die falsche Überzeugung: „Ich bin dies und das ist
meins” auftaucht, resultiert das in sichtbarem und
materiellem weltlichem Leben. Wenn man dieses Mysterium
versteht, dann gibt es nur Reine Seele (Shuddhatma) und
Umstände (Sanyog). Fehlt dieses Verständnis, verwenden
wir die Umgangssprache für Wirkungs-Karma (Prarabdha)
und nennen es Glück, Fügung oder Schicksal. Die
Wissenschaft jedoch sagt uns dies: Wenn wir getrennt von
den Umständen verbleiben, können wir im Selbst (Atma)
verweilen, und nur dann gibt es kein (neues) Karma.
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