SchollZ SchollZ 3/2012 (Ausgabe 3) | Page 28

SchollZ Was tun gegen die Gewalt? Fußball: Pyrotechnik in den Stadien. V ON Y ANNIK W ÜNSCHMANN Die zunehmende Fangewalt ist ein Problem vor und in Fußballstadien. Deshalb verzichten viele Familien mit Kindern auf den Besuch im Stadion. Ein Beispiel für diese Gewalt ist das zuletzt in Ägypten beschrittene Spiel, bei dem Fans schon vor der Partie, und wenn die Tore gefallen sind, den Platz gestürmt haben. Nach dem Spiel machten die Fans sogar jagt auf das gegnerische Team. Zum Schutz rannten sie schnell in die Kabinen, wo sie vom Militär abgeholt wurden. Aus Angst vor den Fans wollte der Trainer sogar das Land verlassen.Ein weiteres Problem stellt Pyrotechnik dar, sie ist das Hauptthema in deutschen Stadien. Pyrotechnik sind meist rot brennende Fackeln (siehe Bild links). Es ist zwar nicht so bedrohlich wie in Ägypten, es kann aber trotzdem ziemlich gefährlich werden. Die Polizei und die Ordner wollen gegen diese Pyrotechnik Spürhunde und stärke Kontrollen einsetzen. Auch eine Ausweitung der Stadionverbote wird diskutiert. Heribert Bruchhagen (Präsident von Eintracht Frankfurt) sagt hierzu in einem Interview: „Auch Stadionverbote sind keine Lösung“. Denn die Fans sehen Stadionverbote eher als Auszeichnung und nicht als Strafe an. Allerdings müssen die Fans dann auch mit den Konsequenzen rechnen, zum Beispiel, dass die Tickets 1 € teurer werden, um die Polizei zu bezahlen. Das Beste, was den Fans passieren kann ist, dass der Verein Strafe zahlen muss, denn davon nehmen sie keinen Schaden. Hannover 96 musste wegen Pyrotechnik schon 40.000 € zahlen. Das kann aber auch nicht der Wunsch der Fans sein. Kommentar der Sportredaktion: Wir finden es gut, dass Kevin Großkreutz von Borussia Dortmund vorgeschlagen hat, Pyrotechnik einmal im Monat in einem bestimmten Bereich zu legalisieren. Dann kann man sich darauf vorbereiten und die Gefahr minimieren. Bildnachweise: http://www.abendzeitung-muenchen.de/media.media.1 b1 e862f-e028-45d7-bc44-3583f57a308e.normalized.jpeg 28