SchollZ SchollZ 12/2013 (Ausgabe 9) | Page 55

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Kaufhaus und kauften uns gegenseitig Geschenke . Dann half Sarah mir noch , die passenden Sachen für meine Verwandten zu kaufen . Es war ein toller Tag . Am Abend packte ich die Geschenke ein . Und sogar hierbei verspürte ich komischerweise ein wenig Freude ! Als ich nach unten ging , sah ich , wie meinen „ Vater “ den Tannenbaum aufstellte . Ich lächelte . Wie schön Weihnachten doch sein kann . Beim Abendessen sagte meine Mutter zu mir : „ Morgen haben wir noch eine Überraschung für dich Conni !“ Hmm , soll ich mich jetzt freuen ? Die letzten Jahre waren die Überraschungen so etwas wie : Puppenhaus ( als ich 1 0 Jahre alt war !), ein Schulheft zum Üben , ein Paar Socken , ein Waschlappen und ein Jahr vergaßen sie sogar ganz , mir ein Geschenk zu kaufen . Naja , mal sehen ... es konnte ja nur besser werden . Am nächsten Morgen waren alle gut gelaunt . Wir schmücken zusammen den Tannenbaum mit roten Weihnachtskugeln . Danach ging ich zu Sarah und zusammen liefen wir mit einem Schlitten durchs Dorf . Um 1 6 Uhr gingen ihre Familie und meine “ Familie “ zusammen in die Kirche . Als wir wieder draußen waren , stand eine fremde hübsche Frau vor unserem Auto . „ Hallo , bist du Conni ?“, fragte sie mich . Wer war das ? Und woher kannte sie meinen Namen ? „ Ehm ja , und wer sind Sie ?“, fragte ich zögernd . „ Ich bin Sabrina und bin deine Mutter . Es tut mir leid , dass ich mich nie bei dir gemeldet habe . Ich dachte du würdest mich nicht mögen .“ Oh mein Gott ! Meine echte , richtige Mutter ! Ich nahm sie in den Arm . Ein
Lächeln legt sich auf mein Gesicht . „ Mama “, flüsterte ich ihr ins Ohr , „ endlich bist du da !“ Als ich mich wieder aus ihrer Umarmung löste , sah ich meine Adoptivmutter . „ Nun wirst du bei ihr wohnen , da ich und Manfred nach Kanada auswandern wollen . Natürlich nur , wenn du das willst . Oh mein Gott , mein Traum wurde wahr ! „ Natürlich ist das in Ordnung !“, rief ich und fiel meiner Mutter um den Hals . „ Aber du bist und bleibst meine Mutter . Ich werde dich nie vergessen .“, sagte ich zu meiner Adoptivmutter und fiel ihr um den Hals . Zusammen fuhren wir in mein altes Haus . Meine „ anderen “ Eltern packten schnell die Geschenke unter den Weihnachtsbaum und lächelten mich glücklich an . Es wurde so viel gelacht und geredet , wie sonst in einem ganzen Jahr nicht . Und dieses Jahr bekam ich sogar meinen Weihnachtswunsch : einen eigenen Laptop , einen neuen Schreibtisch , eine Kuscheldecke , Klamotten , einen Schlüsselanhänger und ein Handy !!!!!! Ich war überglücklich . Es war einfach ein perfektes Weihnachtsfest ! Alle waren gut gelaunt , jeder hat sich über seine Geschenke gefreut und alle redeten miteinander .

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