SchollZ 6/2019 Nr. 22 | Page 51

Farewell war innnerlich verängs gt,  doch er sagte gleichgül g: „Du bist  da, das reicht mir vollkommen aus.  Wir beginnen jetzt mit unserer  Vorlesung. Unser Projekt für dieses  Semester werden die  Grenzwissenscha en sein."  „Das ha en wir doch schon letzes  Jahr", sagte Lisa mit leicht  en äuschter S mme. Der Professor  runzelte die S rn. „Ach ja, ich bin ja  etwas vergesslich. Aber da die  Grenzwissenscha en so weit  gefächert sind, haben wir das Thema  nur ganz leicht angeschni en. Der  Bruchteil eines Bruchteils. Der Krümel  eines Krümels eines Kekses."  „Das Eigelb eines Eis in einer  kinogroßen Schokoladentafel?"  „Wer hat das gesagt?", fragte der  Professor verwundert.  „Ich!", sagte jemand, dessen S mme  aus der Richtung der Schreib sche  kam. Dort stand....niemand. Der  Professor schri  voran und schaute  den Gang auf und ab. „Wo sind sie?"  „Hier unten!", sagte die S mme, wo  nun erkennbar war, dass diese aus  dem Boden stammte. Der Professor  schaute nach unten, doch dort war  niemand.  „Ich werde doch nicht schizophren.  Ihr hört das doch auch, oder?",  erwiderte Farewell leicht beunruhigt. Doch Jong‐Hyun beteuerte: „Nein  Professor, wir hören sie auch."  „Das will ich auch meinen. Ich bin  wirklich real! Wie könnt ihr es wagen,  mich als Einbildung zu bezeichnen!?"  Nun fing Yoon‐Ji auch an, sich an dem  Gespräch zu beteiligen: „Professor,  auf dem Boden gegenügber von  Ihnen... er flackert. Flacker. Flacker.  Flacker.", sagte sie melancholisch.  Sämtliche Blicke wandten sich zu  besagter Stelle um. Tatsächlich. Dort war eine weibliche  Gestalt zu erkennen, die das  Aussehen eines Menschen ha e.  Doch sie war durch eine Art Fenster  im Boden vor den Anwesenden des  Universitätssaals getrennt. Die  Studenten tuschelten voller Aufruhr.  Sie fing erneut an zu sprechen:  „Guten Tag. Wenn wir bi e gesi et  unser Gespräch for ühren könnten?  Es empfiehlt sich, dass immer nur  einer von ihnen redet." Der Professor  und die Studenten waren schockiert  und fasziniert zugleich. Jemand  sprach zu ihnen. Durch den Boden! Es  war wie eine Szene aus einem  Science‐Fic on Film. Die weibliche  Gestalt fuhr fort: „Es lässt sich alles  logisch erklären. Ich bin auch ein  Mensch wie ihr, aus einem  Paralleluniversum und der Grund,  warum ich hier bin, ist, dass ich eure  Hilfe benö ge."  Jong‐Hyun erwiderte darauf: „I‐Ich  glaube, Sie kommen mir bekannt vor.  Kann es sein, dass ich Sie auf meiner  Reise „nach drüben" getroffen  habe?"  „Vermutlich hast du meine Variante  aus diesem Universum getroffen.  Feevee"  „Warum Feevee?"  „Ich bin Eevee. Wir nennen die Eevee  aus diesem Universum Feevee. Dies  steht für falsche Eevee, da sie zu  unseren Gegenspielern gehören.  Zurück zum Anlass meines  Erscheinens. Ich benö ge eure Hilfe.  Dringend!"  „Wobei?", fragte Jong‐Hyun, der seit  dem Zusammentreffen der Truppe  der Redner und Representant war.  „Es ist etwas in meiner Welt passiert.  Eine furchtbare Bedrohung ist über  uns gekommen und wenn ihr uns  nicht hel , werden nicht nur wir,  sondern auch ihr untergehen."  Die Atmosphäre im Raum verdüsterte  sich und die S mmung wurde immer  trockener. Die aufgeregten Studenten  wurden von Angst gepackt. Min‐Min  sah die Lücke und fragte Eevee: „Sie  sagten „wir". Sind damit Sie und Ihre  Alliierten gemeint?"  Eevee fuhr fort: „Natürlich. Ich  benö ge nur Sie. Die Anderen  können gehen."  Professor Farewell, der sich zuvor  wieder gesetzt ha e, erhob sich  erneut und rief mit lauter S mme:  „Sehr geehrte Studen nnen und  Studenten. Sie sind hiermit offiziell  von dieser Lesung befreit." Die  Studenten packten ihre Bücher ein  und verschwanden, noch geschockt  von den jüngsten Ereignissen, durch  die Tür.  Eevee begann erneut: „Nun sind die  Hindernisse aus dem Weg geräumt.  Wenn Sie mir helfen wollen, dann  steigen Sie durch das Portal zu mir.  Wenn nicht, werden wir alle  sterben."  Sollten der Professor und die anderen  der Bi e Folge leisten oder sie  ablehnen? Wie auch immer sie sich  entscheiden werden, beide Op onen  sind und bleiben lebensgefährlich... To be con nued... Trends 51