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MOUNTAINBIKE: PASSO DI GANA NEGRA EIN MOUNTAINBIKE-ABENTEUER ZWISCHEN LUKMANIERPASS UND OLIVONE Wer kennt das Gefühl nicht, bereits alles gemacht zu haben? Schon wieder die gleiche Mountain- bike-Tour in Angriff zu nehmen? Deshalb muss man manchmal etwas Neues ausprobieren, ein kleines Abenteuer starten. Never stop exploring, oder? Dies gilt auch – oder insbesondere – vor der eigenen Haustüre! Dank den heutigen Hilfsmit- teln im Internet ist es so einfach wie noch nie, neue Ideen zu entwickeln. So sitze ich nun vor dem Computer, studiere die Landkarte und verlie- re mich im Google-Universum. Doch schon bald stosse ich auf den Passo di Gana Negra. Bereits der Name tönt interessant, irgendwie auch etwas 26 exotisch. Auch die Bilder, welche ich dazu finde, sehen vielversprechend aus. Zudem liegt dieser Übergang in einer wunderschönen Landschaft zwischen dem Lukmanierpass und Campo Blenio. Der Entscheid ist schnell gefasst, das Abenteuer kann losgehen, die Vorfreude steigt. Abwechslungsreicher Trail Einige Tage später parkieren wir das Auto beim Hospezi Santa Maria auf dem Lukmanierpass. Um uns auf der bevorstehenden Tour stärken zu kön- nen, kaufen wir am Markstand beim Hospiz Brot und Käse. Gleich vis-à-vis beginnt der Wanderweg in Richtung des – zumindest für Mountainbiker – unbekannten Passo di Gana Negra. Etwas mehr als 500 Höhenmeter sind ab hier zu bewältigen. Der Aufstieg ist zwar kurz, dieser hat es aber in sich. Zu Beginn können wir die Alpweiden noch fahrend bewältigen. Der Pulsschlag wird aber im- mer höher, der Wanderweg wird zunehmend stei- ler und somit anstrengender. Wir kämpfen uns Kur- belumdrehung um Kurbelumdrehung hinauf. Mountainbiker mit starken Beinen kommen bis kurz vor die erste Spitzkehre, hier ist aber dann für alle Schluss. Ab jetzt gilt: Mountainbike stossen oder tragen. Also schultern wir unsere Mountain-