SAC Sommer 2020 PizTerri_Magazin_Sommer_2020_low | Page 23

Zur Person Paul Duff (70) ist pensionierter Bankbeam- ter und wohnt mit seiner Frau in Segnas. Er schreibt als freier Mitarbeiter für die Agen- tur «Fundaziun medias rumantschas FMR», welche vor allem die Tageszeitung La Quo- tidiana herausgibt, sowie für andere Publi- kationen. Als Hobby geht er zu Berg, am liebsten mit seinen Enkelkindern, die be- reits Mitglied der Sektion Piz Terri sind. Rückfragen unter [email protected] oder rufen Sie mich an: 079 236 94 29. Yak, das nützliche Tier in Dho Tarap. Unsere Reisegruppe: Guide und Organisator David Berther, Segnas Emil Loretz, Gossau ZH Jovitha Loretz, Surrein Tujetsch Franz Loretz, Surrein Tujetsch Alois Spescha, Obersaxen Verena Winkler, Rüeggisberg BE Markus Winkler, Rüeggisberg BE Paul Duff, Segnas Thsiring Sherpa, Guide aus Nepal Die Gegend von Dho Tarap liegt auf 4000 Metern. Es ist das Gebiet der Yaks. Diese nützlichen Tiere werden zu vielen Zwecken eingesetzt. Die Yak- kuh, Dzo oder Nak genannt, gibt die Milch, der Yak wird zum Transportieren von Waren beladen, er hat lange Haare und ein dichtes Fell und sein Fleisch ist Nahrung für die Bauern. Alle diese Ei- Der kleine Bub hat von uns eine warme Kappe erhalten. Ebene von Dho Tarap, Ausgangspunkt zum Upper Dolpo. genschaften werden von den Besitzern genutzt. Die Gegend ist Ausgangspunkt zu verschiedenen Hochtälern Nepals. Hier gab es Bier, Coca-Cola, Handys und viele andere Sachen «Made in China». Das Auffälligste war die breite Strasse, die das Tal durchlief. Davon war vor zwei Jahren noch nichts zu sehen. Abstieg und Rückflug Unser Weg führte nach den zwei Tagen in Dho Ta- rap abwärts. Die steilen, engen und felsigen Schluchten verschluckten uns wieder. Die ersten Bäume trafen wir auf circa 3800 Höhenmetern an. Die Wälder wurden immer dichter, Tannen, Föh- ren, Zedern, Birken und viele Sträucher säumten unsere mit Staub bedeckten Pfade. Auf und ab, dem Fluss entlang, auf Treppen steigend und durch Felswände trabten die müden Trecker zum Ausgang des Phoksundo-Nationalparks. Am Abend des dritten Tages kamen wir da an, schwer beladen mit guten Erinnerungen. Zwei Tage spä- ter in Kathmandu konnten wir mit der Verarbei- tung der erlangten Eindrücke beginnen. In 25 Tagen haben wir Dolpo durchwandert mit der Faszination seiner weiten Landschaften, sei- ner durchscheinenden Luft, die eine türkisfarbe- ne Schärpe um die Berggipfel legt, seiner unend- lichen Stille, die den Menschen demütig und gleich schwärmerisch werden lässt. Wir hatten Begeg- nungen mit fröhlichen, herzlichen, offenen Men- schen, welche wir in den Einwohnern der gebirgi- gen Täler des Himalajas getroffen, gefunden und lieben gelernt haben. Unser Träger auf dem Jianta La mit Sicht auf Dhaulagiri. Paul Duff 23