's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Winter 2019 - 01/19 | Page 5

´s Dorfblattl Haiming E 13. Dem Grundverkauf an die Firmen Nagele Mechatronic und Florian Praxmarer wurde zugestimmt. Sie teilen sich ein Grundstück. Das Los entschied auf Wunsch der beiden Käufer, dass Florian Paxmarer die vordere Hälfte der Parzelle (ca. 1000 m2) erhält. 14. Der Abänderung der Be- standswidmung im Bereich Ötz- taler Höhe wurde zugestimmt. 15. Der Vertragsverlängerung der Arbeiten für die Betreuung und Pflege der öffentlichen Garten- und Grünanlagen Haiming und Schlierenzau mit der Gärtnerei Norz-Tichoff wurde zugestimmt. 16. Nach Stellungnahme betref- fend der Flächenwidmungsände- rung im Bereich der Gp. 5998/1 von derzeit Freiland in Sonderflä- che (Lager für Rafting-UtensiIien durch die Firma Wiggi Rafting) wurde der dahingehende Ge- meinderatsbeschluss aufgeho- ben. 17. Der Angleichung der Wid- mungsgrenze an die neue Par- zellierungsgrenze im Bereich der Gp.5916/1 (Bernhard Zoller) wur- de zugestimmt. 18. Der Ablöse von Holz- und Streunutzungsrechten durch die Gemeinde im Bereich der Pfarr- kirche in Ötztal Bahnhof zu den üblichen Konditionen wurde zu- gestimmt. 19. Dem Abschluss einer Verein- barung zur Graböffnung und Grabschließung für die Friedhöfe im Gemeindegebiet Haiming mit der Firma Falkner wurde zuge- stimmt. Die Gemeinde verrech- net Betroffenen in Zukunft 650 €. 20. Dem Flurbereinigungsverfah- ren in Ochsengarten–Wald, bei dem die Gemeindegutsagrarge- meinschaft Ochsengarten betrof- fen ist, wurde mit einem Wertaus- gleich zugestimmt. 22. Allfälliges: a) Der Pachtverlängerung mit Dominique Nagele im Bereich Kalkofenstraße für 210 m2 wurde zugestimmt. b) Namensänderung bei einem Grundverkauf: Betroffen ist nicht Günter Grundl sondern Claudia Grundl. c) Die Parkplatzvergabe in der Tiefgarage erfolgt in Zukunft durch den Gemeindevorstand. (Text: mams) Biotonnenanhänger-Projekt Was darf in den Biomüll? D er Abfallbeseitigungs- verband Westtirol, die Firmen Prantauer, Höpperger und Plörer, die Stadtgemeinde Imst und die Umweltwerkstatt Landeck haben zusammen das Projekt „Biotonnenanhänger“ gestartet. Der Grund: die ange- lieferten Bioabfälle enthalten immer noch mehr Störstoffe - vor allem Plastiksäcke, ver- packte Lebensmittel, aber auch Dosen, Glas und andere diverse Haushaltsabfälle. Diese Stör- stoffe werden als Siebreste aus- So sehen die Biomüll-Anhänger aus. sortiert und verursachen beim ABV große Entsorgungskosten, da diese in die Verbrennungs- anlagen nach Wels oder Linz transportiert werden müssen. Ein weiteres Problem dieser „Störstoffe“ ist, dass diese die Herstellung von Qualitäts- kompost zeitaufwändiger und teurer machen. Um Kostener- höhungen entgegenzuwirken, wird das Projekt „Biotonnen- anhänger“ gestartet. In der Praxis werden die Biotonnen nach Kontrolle und im Falle, dass unsauber getrennt wur- de, mit solchen Anhängern von den Abfallsammlern versehen. Die Abfälle dieser markierten Tonnen müssen dann als Rest- müll entsorgt werden. Diese Aktion soll an die Vernunft der Bürger/innen appellieren, die Trennmoral steigern und an- wachsende Abfallkosten ver- meiden. Um Unsicherheiten zu vermei- den wird seitens der Gemeinde Haiming darauf verwiesen, dass die bekannten „Plastik“-Biosä- cke nicht generell im Biomüll verboten sind. Diese sollten aus Maisstärke sein, dann sind sie auch biologisch abbaubar und erlaubt. Wenn jemand auf Nummer sicher gehen will, kann man die erlaubten Bio- plastiksäcke (120 und 240 Liter) auch im Recyclinghof Haiming erwerben. Außerdem wurden viele Hai- mingerInnen durch einen Postwurf im Dezember verun- sichert, dass Grasschnitt im Bi- omüll nicht erlaubt sei. Die Vor- gehensweise ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich und trifft auf die Gemeinde Hai- ming nicht zu. Der Grasschnitt kann nach wie vor in der Bio- tonne entsorgt werden. Sollten noch Fragen offen sein, kann man sich im Recyclinghof Haiming und bei unserem Ab- fallberater Karl-Heinz Köll nä- her erkundigen. (Text: tran) Winter 2019 s ist immer dasselbe. In der einen Ecke: Pla- ner, Investoren, Politiker. Ihre Gegner: Berufs-Protestierer, Neinsager. Findige Geschäfts- leute haben eine Idee Geld zu machen. Interessierte Politiker sehen darin auch Geldquellen (für die Gemeinde natürlich). Dann wird still und heimlich geplant und spekuliert, bis die Berufsprotestierer dahinter kom- men. Es beginnt die Schlacht. Der Um- gangston ist auf dem Niveau ei- ner Hafenkneipe. Zugehört wird nicht. Selbstlob und Schlecht- mache regieren die Bühne. Wie wäre es, wenn man schon mit Pla- nungsbeginn die Öffentlichkeit mit ins Boot holt? Und wie schön wär‘s, wenn Gegner sich Gedan- ken machen würden, das Projekt umweltverträglicher zu gestal- ten? Gewinn-Neid und Pauschal- Nein sind genauso dumm, wie der gierige Blick auf das schnelle Geld. Aber nicht nur die Diskussion um die Böden läuft so „zivilisiert“ ab. Die „Westtiroler Gründe“ sind mindestens gleich umkämpft. Die Fronten sind verhärtet wie der Beton eines Staudamms. Na- türlich muss man den selbstlosen Wunsch nach Gerechtigkeit ver- stehen. Wenn aber gut zwei Dutzend der „Geschädigten“ selbst bei der NSDAP waren, wird es für deren Erben schwer, die berühmte Nazi- keule zu schwingen. Eine Chance doch noch vom Handl-Deal zu profitieren, wäre dann der „Weg- fall der Geschäftsgrundlage“. Aber Vorsicht! Am Ende kommt die TIWAG noch auf die Idee, das „alte Stauprojekt“ wieder einzu- reichen. „Das Versunkene Dorf“ ist ja derzeit ein Kinohit. Aber ob die Ochsengartener über eine „Re- schensee Berühmtheit“ glücklich wären? Investoren, Liftgesell- schaften, Grüne und Politiker wä- ren jedenfalls massiv dagegen. Zumindest hier wären sich alle Vögel einig. Ein erster Schritt. Eure Seite 5 Immer dasselbe!