´s Dorfblattl Haiming
E
13. Dem Grundverkauf an die
Firmen Nagele Mechatronic
und Florian Praxmarer wurde
zugestimmt. Sie teilen sich ein
Grundstück. Das Los entschied
auf Wunsch der beiden Käufer,
dass Florian Paxmarer die vordere
Hälfte der Parzelle (ca. 1000 m2)
erhält.
14. Der Abänderung der Be-
standswidmung im Bereich Ötz-
taler Höhe wurde zugestimmt.
15. Der Vertragsverlängerung der
Arbeiten für die Betreuung und
Pflege der öffentlichen Garten-
und Grünanlagen Haiming und
Schlierenzau mit der Gärtnerei
Norz-Tichoff wurde zugestimmt.
16. Nach Stellungnahme betref-
fend der Flächenwidmungsände-
rung im Bereich der Gp. 5998/1
von derzeit Freiland in Sonderflä-
che (Lager für Rafting-UtensiIien
durch die Firma Wiggi Rafting)
wurde der dahingehende Ge-
meinderatsbeschluss aufgeho-
ben.
17. Der Angleichung der Wid-
mungsgrenze an die neue Par-
zellierungsgrenze im Bereich der
Gp.5916/1 (Bernhard Zoller) wur-
de zugestimmt.
18. Der Ablöse von Holz- und
Streunutzungsrechten durch die
Gemeinde im Bereich der Pfarr-
kirche in Ötztal Bahnhof zu den
üblichen Konditionen wurde zu-
gestimmt.
19. Dem Abschluss einer Verein-
barung zur Graböffnung und
Grabschließung für die Friedhöfe
im Gemeindegebiet Haiming mit
der Firma Falkner wurde zuge-
stimmt. Die Gemeinde verrech-
net Betroffenen in Zukunft 650 €.
20. Dem Flurbereinigungsverfah-
ren in Ochsengarten–Wald, bei
dem die Gemeindegutsagrarge-
meinschaft Ochsengarten betrof-
fen ist, wurde mit einem Wertaus-
gleich zugestimmt.
22. Allfälliges:
a) Der Pachtverlängerung mit
Dominique Nagele im Bereich
Kalkofenstraße für 210 m2 wurde
zugestimmt.
b) Namensänderung bei einem
Grundverkauf: Betroffen ist nicht
Günter Grundl sondern Claudia
Grundl.
c) Die Parkplatzvergabe in der
Tiefgarage erfolgt in Zukunft
durch den Gemeindevorstand.
(Text: mams)
Biotonnenanhänger-Projekt
Was darf in den Biomüll?
D
er Abfallbeseitigungs-
verband Westtirol, die
Firmen Prantauer, Höpperger
und Plörer, die Stadtgemeinde
Imst und die Umweltwerkstatt
Landeck haben zusammen das
Projekt „Biotonnenanhänger“
gestartet. Der Grund: die ange-
lieferten Bioabfälle enthalten
immer noch mehr Störstoffe
- vor allem Plastiksäcke, ver-
packte Lebensmittel, aber auch
Dosen, Glas und andere diverse
Haushaltsabfälle. Diese Stör-
stoffe werden als Siebreste aus-
So sehen die Biomüll-Anhänger aus.
sortiert und verursachen beim
ABV große Entsorgungskosten,
da diese in die Verbrennungs-
anlagen nach Wels oder Linz
transportiert werden müssen.
Ein weiteres Problem dieser
„Störstoffe“ ist, dass diese die
Herstellung von Qualitäts-
kompost zeitaufwändiger und
teurer machen. Um Kostener-
höhungen entgegenzuwirken,
wird das Projekt „Biotonnen-
anhänger“ gestartet. In der
Praxis werden die Biotonnen
nach Kontrolle und im Falle,
dass unsauber getrennt wur-
de, mit solchen Anhängern von
den Abfallsammlern versehen.
Die Abfälle dieser markierten
Tonnen müssen dann als Rest-
müll entsorgt werden. Diese
Aktion soll an die Vernunft der
Bürger/innen appellieren, die
Trennmoral steigern und an-
wachsende Abfallkosten ver-
meiden.
Um Unsicherheiten zu vermei-
den wird seitens der Gemeinde
Haiming darauf verwiesen, dass
die bekannten „Plastik“-Biosä-
cke nicht generell im Biomüll
verboten sind. Diese sollten
aus Maisstärke sein, dann sind
sie auch biologisch abbaubar
und erlaubt. Wenn jemand auf
Nummer sicher gehen will,
kann man die erlaubten Bio-
plastiksäcke (120 und 240 Liter)
auch im Recyclinghof Haiming
erwerben.
Außerdem wurden viele Hai-
mingerInnen durch einen
Postwurf im Dezember verun-
sichert, dass Grasschnitt im Bi-
omüll nicht erlaubt sei. Die Vor-
gehensweise ist von Gemeinde
zu Gemeinde unterschiedlich
und trifft auf die Gemeinde Hai-
ming nicht zu. Der Grasschnitt
kann nach wie vor in der Bio-
tonne entsorgt werden.
Sollten noch Fragen offen sein,
kann man sich im Recyclinghof
Haiming und bei unserem Ab-
fallberater Karl-Heinz Köll nä-
her erkundigen. (Text: tran)
Winter 2019
s ist immer dasselbe.
In der einen Ecke: Pla-
ner,
Investoren,
Politiker.
Ihre Gegner: Berufs-Protestierer,
Neinsager. Findige Geschäfts-
leute haben eine Idee Geld zu
machen. Interessierte Politiker
sehen darin auch Geldquellen (für
die Gemeinde natürlich).
Dann wird still und heimlich
geplant und spekuliert, bis die
Berufsprotestierer dahinter kom-
men.
Es beginnt die Schlacht. Der Um-
gangston ist auf dem Niveau ei-
ner Hafenkneipe. Zugehört wird
nicht. Selbstlob und Schlecht-
mache regieren die Bühne. Wie
wäre es, wenn man schon mit Pla-
nungsbeginn die Öffentlichkeit
mit ins Boot holt? Und wie schön
wär‘s, wenn Gegner sich Gedan-
ken machen würden, das Projekt
umweltverträglicher zu gestal-
ten? Gewinn-Neid und Pauschal-
Nein sind genauso dumm, wie
der gierige Blick auf das schnelle
Geld.
Aber nicht nur die Diskussion um
die Böden läuft so „zivilisiert“ ab.
Die „Westtiroler Gründe“ sind
mindestens gleich umkämpft.
Die Fronten sind verhärtet wie
der Beton eines Staudamms. Na-
türlich muss man den selbstlosen
Wunsch nach Gerechtigkeit ver-
stehen.
Wenn aber gut zwei Dutzend der
„Geschädigten“ selbst bei der
NSDAP waren, wird es für deren
Erben schwer, die berühmte Nazi-
keule zu schwingen. Eine Chance
doch noch vom Handl-Deal zu
profitieren, wäre dann der „Weg-
fall der Geschäftsgrundlage“.
Aber Vorsicht! Am Ende kommt
die TIWAG noch auf die Idee, das
„alte Stauprojekt“ wieder einzu-
reichen.
„Das Versunkene Dorf“ ist ja
derzeit ein Kinohit. Aber ob die
Ochsengartener über eine „Re-
schensee Berühmtheit“ glücklich
wären? Investoren, Liftgesell-
schaften, Grüne und Politiker wä-
ren jedenfalls massiv dagegen.
Zumindest hier wären sich alle
Vögel einig. Ein erster Schritt.
Eure
Seite 5
Immer dasselbe!