's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Winter 2016 - 01/16 | Página 2

´s Dorfblattl Haiming Fortschritt? V or ziemlich genau sechs Jahren erschien eine Dorfblattl-Ausgabe mit mehreren Sonderseiten zur Gemeinderatswahl 2010. Jede Liste konnte zu den selben von der Redaktion gestellten Fragen sachlich Stellung nehmen und die Gemeindebürgerinnen und –bürger hatten einen direkten Vergleich. Mehrfach wurde der Redaktion von Haimingerinnen und Haimingern ein überaus positives Feedback zu dieser Aktion gegeben. Aber schon kurze Zeit nach dieser Wahl erließ der Gemeinderat einen Beschluss, wonach listenspezifische Berichterstattung in Zukunft verboten sei. So weit, so gut. Nun, sechs Jahre später, hätte das Dorfblattl wieder in ähnlicher Art und Weise über die bevorstehende Wahl informieren können – aber nicht dürfen. Der Gemeinderat hat nämlich einen dahingehenden Antrag von drei Fraktionen mit 10:5 Stimmen abgelehnt. Das Dorfblattl wird also abgesehen von formalen Informationen zum Ablauf und dem Ergebnis in der nächsten Ausgabe nichts berichten dürfen. Ob das ein demokratietechnischer Fortschritt ist, muss jeder Leser und jede Leserin für sich beantworten. Ob das zum Bürgermeister-Interview („Die Absolute überträgt aber auch eine große Verantwortung, die es gilt, mit Würde zu tragen.“) im Dorfblattl nach der Wiederwahl aus dem Jahr 2010 passt, muss auch jede Leserin und jeder Leser für sich entscheiden. Eine Bürgermeister-Aussage aus dieser angesprochenen Gemeinderatssitzung aber hat mir als Redaktionsleiter in jedem Fall eine neue Erkenntnis-Ebene eröffnet. Bgm. Leitner sagte: „Mit diesem Beschluss hat der Gemeinderat wesentlich zum guten Niveau des Dorfblattls beigetragen.“ Das war neu für mich, denn ich dachte immer, naiv wie ich bin, dass die Arbeit des engagierten RedaktionsTeams für dieses Niveau verantwortlich wäre. Martin Muigg-Spörr Seite 2 LESERBRIEFE UND NEUIGKEITEN AN DAS DORFBLATTL Lieber Bürgermeister Josef Leitner, Liebe Redaktion! anlässlich der Senioren-Weihnachtsfeier hast du deine Präferenz für ein „Betreutes Wohnen“ im Haimingerhof zum Ausdruck gebracht. Da ich ein „Betreutes Wohnen“ an diesem Ort für ungeeignet halte, möchte ich die Gründe hierfür zum Ausdruck bringen: Anlässlich der Kaufvorbereitungen zum Kauf des Haimingerhofes wurde auch die Frage der künftigen Nutzung im Gemeinderat diskutiert. In dieser Sitzung konnte man bereits eine Präferenz für ein „Betreutes Wohnen“ in den Obergeschossen hören. Aus dem Gemeinderatsprotokoll dieser Sitzung (11.12.2014) geht hervor, „dass bis Okt. 2015 ein Konzept über die Nutzung mit Kostenschätzung auszuarbeiten ist“. Im November 2015 wurde ein Betreiber für den Restaurantbereich kurzfristig ausfindig gemacht, der bis Ostern ein Probeergebnis für die weitere Vorgehensweise liefern soll. Die Frage ist, was soll in einigen Monaten geschehen? Wenn für ein „Betreutes Wohnen“ Bedarf gegeben sein sollte, so wäre es Zeit, mit dem Ergebnis herauszurücken, gleichzeitig auch die Kosten für die Umbauarbeiten und die Kosten für die Bewohner einer solchen Wohnung vorzustellen. Die Nachfrage nach einem Hotel dieser Größe und Ausstattung liegt nicht nur im Interesse eines zunehmenden Tagesbedarfs an Gästebetten, vielmehr kann ein Haus dieser Größe auch für die Stärkung des Tourismus in der Inntalfurche von Bedeutung sein. Es ist zu hoffen, dass der künftige Gemeinderat nach den Gemeinderatswahlen bald handlungsfähig wird und eine Entscheidung herbeiführt. Die Entscheidungsträger/Innen im Gemeinderat haben jedoch zu bedenken, dass im Erdgeschoss des Haimingerhofes ein Gastbetrieb geführt wird, kein Quadratmeter Grünfläche zur Verfügung steht, täglich Veranstaltungen verschiedenster Art im Haus und in unmittelbarer Umgebung stattfinden, eine Betreuungseinrichtung nicht gegeben ist usw. Die Frage ist daher angebracht, ob für 12 Apartments von ca. 60 m² an Bewohnern aus Haiming Bedarf gegeben ist und ob diese Apartments auch Lebensqualität für die Bewohner bedeuten würden? Anton Raffl Ich möchte euch gerne zum Thema „BBB - BridgesBetween-Borders“ schreiben. Dieses EU-Projekt ist eine gute Gelegenheit für ausländische Schüler/innen, unser Land und unsere Kultur kennenzulernen und im Gegenzug für uns im Ausland auch. Außerdem können die Schüler/ innen ihre Sprachkenntnisse vertiefen und verbessern. Die Möglichkeit bei Gastfamilien aus Estland, Tschechien und Italien zu wohnen, ist für die Austauschschüler/innen ein unvergessliches Erlebnis und eine Erfahrung für´s Leben in Bezug auf den Umgang mit fremden Menschen aus fremden Kulturen. Nebenbei werden den Kindern die Hemmungen genommen, die in der Schule gelernte Fremdsprache in der Praxis anzuwenden. Durch die neue und unbekannte Umgebung lernt man sich anzupassen und sich ohne Hilfe von anderen in alltäglichen Situationen zurechtzufinden. Alles in Allem finde ich ist das Erasmus+ Programm ein gutes und sinnvolles Projekt das hier von der EU unterstützt und gefördert wird. Patrik Kuen Liebes Redaktions-Team! Ich beziehe mich auf den Artikel „Neues vom Kindergarten im Wald“ erschienen in der Ausgabe 4/15 im Dorfblattl. Ich glaube, jeder findet einen Kindergarten im Wald viel besser als einen normalen und einfachen Kindergarten. Ich finde es gut, dass Nina Kolb, Michaela Urbanz und Annelies Kapeller den Naturkindergarten eröffnet haben, denn da haben die Kinder viel mehr Spaß, weil )ͥ