´s Dorfblattl Haiming
HAIMING
AUS DER GEMEINDE
Gemeinde-Information
Breitbandausbau in der Gemeinde
„D
as Internet ist heute nicht
mehr wegzudenken. Alle
zwei Jahre verdoppelt sich der
Datenverkehr. Langfristig kön-
nen nur Glasfaserkabel den Da-
tenverkehr sicherstellen.“ Auf-
grund dieser Tatsache ist auch
unsere Gemeinde auf die Breit-
bandförderung des Landes Tirol
aufgesprungen.
Der Begriff Breitband hat sich
in den letzten Jahren mehrfach
gewandelt. Nach der derzeit
gültigen Sprachregelung unter-
scheidet man je nach Download-
Datenrate:
• Breitbandgrundversorgung:
ab 2 MBit/s
• Schnelles Breitband:
ab 30 MBit/s
• Ultraschnelles Breitband:
ab 100 Mbit/s
Das EU-Ziel 2020 ist es, die ge-
samte Bevölkerung mit 30 MBit/s
und davon d ie Hälfte mit 100
Mbits/s zu versorgen.
Da eine Verbindung über die
Bergbahnen Oetz nach Kühtai
geschaffen wurde, konnten die
Gastronomen entlang der Lan-
desstraße bereits im Jahr 2016 an
das Glasfasernetz angeschlossen
werden.
Im letzten Jahr wurde für Haiming
und Ötztal Bahnhof das Glasfa-
serkabel beim Knotenpunkt auf
der Ötztaler Höhe abgeholt und
in die zwei Zentralen im Feuer-
wehrhaus Ötztal-Bahnhof sowie
im Gemeindeamt Haiming ge-
führt werden. Teilweise mussten
große Grabungsstrecken in Kauf
genommen werden, aber schon
vorhandene Leerrohre konnten
verwendet werden. Das Ge-
meindezentrum sowie die Neue
Mittelschule und die Volksschu-
le, wie auch die Firma Köll-Line
konnten noch im Dezember letz-
ten Jahres angebunden werden.
Derzeit kann der Raum Ötztaler
Höhe, das Gewerbegebiet in Ötz-
tal-Bahnhof sowie Privathäuser
und Betriebe entlang der Sied-
lungsstraße, der östliche Teil des
Föhrenweges, der Magerbach-
weg sowie die gesamte Alte Bun-
desstraße mit Breitband versorgt
werden. Über 40 Interessensbe-
kundungen zum Breitband-An-
schluss liegen vor, die laufend
abgearbeitet werden.
Auf der Gemeinde-Homepage
wird der Versorgungsplan (LWL
Verkabelungen) dargestellt, und
laufend aktualisiert.
Wie bekomme ich einen LWL-
Anschluss?
1. Interessensbekundung
2. Besichtigung durch die Ge-
meindearbeiter
3. Anschlussprüfung bzw. Her-
stellungsmöglichkeit durch die
Gemeinde
4. Anschlussvertrag mit Wunsch-
termin
5. Verlegung der Leitung bis zum
Übergabepunkt (Grundgrenze)
durch die Gemeinde
6. Herstellung der Leitung im Pri-
vatgrundstück und In-Haus-Ver-
kabelung durch den Anschluss-
werber - Fertigstellungsmeldung
7. Gemeinde übergibt Anschluss-
termin bekannt (aus wirtschaftli-
chen Gründen können in der Re-
gel nur mehrere Hausanschlüsse
zusammen hergestellt werden)
8. Spleiß- und Einblasarbeiten
durch die Gemeinde
9. Abschlussarbeiten durch den
Provider (Vertragsabschluss)
Der Glasfaseranschluss seitens
der Gemeinde endet an der
Spleißbox. Die Hausinstallation
muss vom Hausbesitzer (Elektri-
ker des Kunden) durchgeführt
werden.
Sollten Sie Interesse am An-
schluss an das Breitbandinternet
haben, schreiben Sie ein E-Mail
an [email protected]
Wir werden Sie dann über den
aktuellen Stand des Ausbaues
im Bereich Ihres Objektes infor-
mieren.
Auf der Gemeinde-Homepage
werden alle notwendigen For-
mulare zum Download bereit-
gestellt.
Die Höhe der Anschlussgebühr
wird vom Gemeinderat jährlich
festgesetzt (für 2018: 150 €). Die
Vorschreibung der Anschlussge-
bühr erfolgt nach Herstellung
des Anschlusses bis zur Spleiß-
box.
(Text: beka; Foto: glasfaser)
Gemeinde-Information
Betreubares Wohnen
I
n der Sitzung des Gemeinde-
rates vom 24. Mai wurde von
Bürgermeister Josef Leitner das
Projekt „Betreubares Wohnen“
dem Gemeinderat vorgestellt.
Rüstigen Senioren, die ihren
Alltag noch nahezu ohne Hil-
fe bewältigen können, soll die
Möglichkeit geboten werden,
eine Wohneinheit zu günstigen
Konditionen zu mieten.
Im Nahbereich des Wohn- und
Pflegeheimes soll auf dem im
Gemeindebesitz befindlichen
Grundstück ein Mehrfamilien-
wohnhaus mit 18 Wohneinheiten
und Tiefgaragenabstellplätzen
errichtet werden.
Dieses Projekt wird vom ortsan-
sässigen Architekt DI Hagen Pohl
geplant. Als Bauträger fungiert
die Neue Heimat Tirol. Mit dieser
So wird das neue Gebäude für betreubares Wohnen aussehen.
Sommer 2018
wurde ein Baurechtsvertrag auf
52 Jahre abgeschlossen. 5.723 €
(indexiert) fließen monatlich in
die Gemeindekasse.
Die Mietkosten für künftige Mie-
ter werden mit 9 €/m² inkl. Tief-
garage und 8 €/m² ohne Tiefga-
ragenabstellplatz beziffert. Jede
Wohneinheit ist mit einem Kü-
chenblock ausgestattet. Dieser
wird monatlich mit ca. 0,80 € in
den Betriebskosten angerechnet.
Das Vergaberecht der Mietwoh-
nungen obliegt der Gemeinde
Haiming. Die Vergabe ist an die
Wohnbauförderungsrichtlinien
des Landes Tirol gebunden und
somit auch einkommensab-
hängig. Des Weiteren muss der
Wohnbedarf gegeben sein. (Text:
beka; Foto: Betreubares Wohnen)
Seite 3