's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Sommer 2018 - 03/18 | Page 3

´s Dorfblattl Haiming HAIMING AUS DER GEMEINDE Gemeinde-Information Breitbandausbau in der Gemeinde „D as Internet ist heute nicht mehr wegzudenken. Alle zwei Jahre verdoppelt sich der Datenverkehr. Langfristig kön- nen nur Glasfaserkabel den Da- tenverkehr sicherstellen.“ Auf- grund dieser Tatsache ist auch unsere Gemeinde auf die Breit- bandförderung des Landes Tirol aufgesprungen. Der Begriff Breitband hat sich in den letzten Jahren mehrfach gewandelt. Nach der derzeit gültigen Sprachregelung unter- scheidet man je nach Download- Datenrate: • Breitbandgrundversorgung: ab 2 MBit/s • Schnelles Breitband: ab 30 MBit/s • Ultraschnelles Breitband: ab 100 Mbit/s Das EU-Ziel 2020 ist es, die ge- samte Bevölkerung mit 30 MBit/s und davon d ie Hälfte mit 100 Mbits/s zu versorgen. Da eine Verbindung über die Bergbahnen Oetz nach Kühtai geschaffen wurde, konnten die Gastronomen entlang der Lan- desstraße bereits im Jahr 2016 an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Im letzten Jahr wurde für Haiming und Ötztal Bahnhof das Glasfa- serkabel beim Knotenpunkt auf der Ötztaler Höhe abgeholt und in die zwei Zentralen im Feuer- wehrhaus Ötztal-Bahnhof sowie im Gemeindeamt Haiming ge- führt werden. Teilweise mussten große Grabungsstrecken in Kauf genommen werden, aber schon vorhandene Leerrohre konnten verwendet werden. Das Ge- meindezentrum sowie die Neue Mittelschule und die Volksschu- le, wie auch die Firma Köll-Line konnten noch im Dezember letz- ten Jahres angebunden werden. Derzeit kann der Raum Ötztaler Höhe, das Gewerbegebiet in Ötz- tal-Bahnhof sowie Privathäuser und Betriebe entlang der Sied- lungsstraße, der östliche Teil des Föhrenweges, der Magerbach- weg sowie die gesamte Alte Bun- desstraße mit Breitband versorgt werden. Über 40 Interessensbe- kundungen zum Breitband-An- schluss liegen vor, die laufend abgearbeitet werden. Auf der Gemeinde-Homepage wird der Versorgungsplan (LWL Verkabelungen) dargestellt, und laufend aktualisiert. Wie bekomme ich einen LWL- Anschluss? 1. Interessensbekundung 2. Besichtigung durch die Ge- meindearbeiter 3. Anschlussprüfung bzw. Her- stellungsmöglichkeit durch die Gemeinde 4. Anschlussvertrag mit Wunsch- termin 5. Verlegung der Leitung bis zum Übergabepunkt (Grundgrenze) durch die Gemeinde 6. Herstellung der Leitung im Pri- vatgrundstück und In-Haus-Ver- kabelung durch den Anschluss- werber - Fertigstellungsmeldung 7. Gemeinde übergibt Anschluss- termin bekannt (aus wirtschaftli- chen Gründen können in der Re- gel nur mehrere Hausanschlüsse zusammen hergestellt werden) 8. Spleiß- und Einblasarbeiten durch die Gemeinde 9. Abschlussarbeiten durch den Provider (Vertragsabschluss) Der Glasfaseranschluss seitens der Gemeinde endet an der Spleißbox. Die Hausinstallation muss vom Hausbesitzer (Elektri- ker des Kunden) durchgeführt werden. Sollten Sie Interesse am An- schluss an das Breitbandinternet haben, schreiben Sie ein E-Mail an [email protected] Wir werden Sie dann über den aktuellen Stand des Ausbaues im Bereich Ihres Objektes infor- mieren. Auf der Gemeinde-Homepage werden alle notwendigen For- mulare zum Download bereit- gestellt. Die Höhe der Anschlussgebühr wird vom Gemeinderat jährlich festgesetzt (für 2018: 150 €). Die Vorschreibung der Anschlussge- bühr erfolgt nach Herstellung des Anschlusses bis zur Spleiß- box. (Text: beka; Foto: glasfaser) Gemeinde-Information Betreubares Wohnen I n der Sitzung des Gemeinde- rates vom 24. Mai wurde von Bürgermeister Josef Leitner das Projekt „Betreubares Wohnen“ dem Gemeinderat vorgestellt. Rüstigen Senioren, die ihren Alltag noch nahezu ohne Hil- fe bewältigen können, soll die Möglichkeit geboten werden, eine Wohneinheit zu günstigen Konditionen zu mieten. Im Nahbereich des Wohn- und Pflegeheimes soll auf dem im Gemeindebesitz befindlichen Grundstück ein Mehrfamilien- wohnhaus mit 18 Wohneinheiten und Tiefgaragenabstellplätzen errichtet werden. Dieses Projekt wird vom ortsan- sässigen Architekt DI Hagen Pohl geplant. Als Bauträger fungiert die Neue Heimat Tirol. Mit dieser So wird das neue Gebäude für betreubares Wohnen aussehen. Sommer 2018 wurde ein Baurechtsvertrag auf 52 Jahre abgeschlossen. 5.723 € (indexiert) fließen monatlich in die Gemeindekasse. Die Mietkosten für künftige Mie- ter werden mit 9 €/m² inkl. Tief- garage und 8 €/m² ohne Tiefga- ragenabstellplatz beziffert. Jede Wohneinheit ist mit einem Kü- chenblock ausgestattet. Dieser wird monatlich mit ca. 0,80 € in den Betriebskosten angerechnet. Das Vergaberecht der Mietwoh- nungen obliegt der Gemeinde Haiming. Die Vergabe ist an die Wohnbauförderungsrichtlinien des Landes Tirol gebunden und somit auch einkommensab- hängig. Des Weiteren muss der Wohnbedarf gegeben sein. (Text: beka; Foto: Betreubares Wohnen) Seite 3