's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Sommer 2016 - 03/16 | Page 2

´ s Dorfblattl Haiming

Neidgesellschaft

Wie in der Sitzung des Gemeinderates im Mai zu hören war , bzw . bereits im Narrenblattl bei der Fasnacht kolportiert , gibt es unter den Landwirten im Gemeindegebiet gelinde gesagt „ Unstimmigkeiten “. Auf die Frage einer Gemeinderätin , ob der Bürgermeister nicht als Mediator auftreten wolle – kam zur Antwort : „ Zwecklos !“ Zwischen den Streitparteien wurde bereits mehrmals zu vermitteln versucht , jedoch ohne Erfolg . Leider musste auch schon die Exekutive tätig werden , da Anzeigen vorlagen . Versuche ich als Außenstehender die Ursachen zu ergründen – ich finde keine . Viele Bürger , so auch ich , denken an Neid . Das schlechte Gefühl , das man hat , wenn andere etwas haben , das man selbst gerne hätte .

Ja , es tut mir Leid , eine andere Erklärung finde ich dafür nicht . Jeder arbeitet so viel er kann , so manch einer vielleicht zu viel . Als Konsument danke ich es den heimischen Bauern , indem ich beim einen die heimischen Kartoffel , bei einem anderen Bauern Eier und wieder beim anderen Getreide , Äpfel und vieles mehr kaufe . Ich bin stolz auf unsere Landwirte , die mich täglich mit frischen Waren versorgen . Wenn ein Maurer zum Schlosser geht um ein Baustahleisen zu kaufen , wird der Schlosser wohl auch zum Maurer gehen um Betonarbeiten durchführen zu lassen . Warum funktioniert das in der heimischen Landwirtschaft nicht ? Dass nicht jeder mit jedem kann , zieht sich abertausende Mal durch die Geschichte . Ein Vorschlag meinerseits – Versuchen wir unser Leben nach einem der neuen 10 Gebote von Ebon Musings auszurichten :
Behandle deine Mitmenschen ,
andere Lebewesen und die Welt
im Allgemeinen mit Liebe , Ehrlichkeit
,
Zuverlässigkeit
und
Respekt .
Bernd Kapeller

LESERBRIEFE UND NEUIGKEITEN

AN DAS DORFBLATTL

Betreff : Leserbrief des Helmut Strigl ( Baugründe im Forchet )
Helmut Strigl scheint über die Ansinnen der Bürgerinitiative zur Erhaltung unseres Naherholungsgebietes Forchetwald nicht informiert zu sein und den Wert des Nadelwaldes allgemein deutlich zu unterschätzen . Die Bürgerinitiative hat nie Bauland auf Äckern oder Feldern solchen im Forchet vorgezogen , sondern fordert sorg- und sparsamsten Umgang mit jedem Quadratmeter Bauland . Ich meine , dass die Zeit für den Bau von Einfamilienhäusern in Tirol längst abgelaufen sein müsste , weil dafür der Platz nun einfach nicht mehr da ist und wir für kommende Generationen große Verantwortung tragen , besonders in Bezug auf die Erhaltung unserer Natur . Der Wald spielt eine unverzichtbare Rolle für den Klimaschutz , Wasserkreislauf , beherbergt eine unschätzbare Zahl von Tier- und Pflanzenarten , ist Lärm- und Staubfilter , CO 2
-Senker und nicht zuletzt Erholungsraum für eine immer größer werdende Zahl von Menschen . Ein Hektar Nadelwald erzeugt pro Jahr 30 Tonnen Sauerstoff , ein Mensch verbraucht pro Jahr 330 kg , ein Auto verbrennt pro 100 Liter Treibstoff 350 kg Sauerstoff . Wirtschaftliches Ertragsdenken finde ich hier nicht zeitgemäß , die Erhaltung des Waldes aber für lebensnotwendig .
Gertrud Breu
Leserbrief zur letzten Dorfblattl-Ausgabe – Berichte der „ Elschter “ und „ Triller und Flöthe “:

### NEWS ### NEWS ###

• In Kürze erfolgt die Entscheidung über die endgültige Vorgangsweise bezüglich Glasfaserausbau .
• Die Sanierung der Alten Bundesstraße sollte bis Mitte August abgeschlossen sein , danach erfolgt die Straßensanierung rund um das Gemeindezentrum .
• Mit Claudia Kapeller gibt es eine neue Standesbeamtin .
• Die Räumlichkeiten des Sozial- und Gesundheitssprengels werden noch heuer erweitert .
• Im Bereich Magerbach und im Bereich Kreuzstraße gilt seit Mitte Juli eine 30 km / h-Verordnung .
Seite 2 Sommer 2016
Haiming einmal anders sehen
Haiming ist anders . Deshalb fühlen wir Hunde uns auch so wohl , und das im ganzen Gemeindegebiet . Hier dürfen wir herumstreunen , uns so richtig austollen , auf Spaziergänger , Nordic Walker , Läufer und Radsportler losgehen , wann immer wir Lust dazu haben . Es ist einfach herrlich , ein besonderes Gefühl der Freiheit , OHNE Leine . Ich und mein “ Herrl “ wissen natürlich von der Leinenpflicht . Aber wen kümmert es ? Niemanden !!! Außer vielleicht eben diese bereits erwähnten Personen von vorher . Da muss sich doch mein Besitzer immer wieder anhören . „ Bitte leinen Sie ihren Hund an . Ich fühle mich nicht wohl und habe auch Angst , wenn ihr Hund mich anbellt !“ Also bitte … ANGST , vor uns nicht angeleinten Hunden !!! Dass ich nicht lache . WIR TUN DOCH NICHTS . WIR SIND SO BRAV . Das bisschen Gekläffe und teilweise Anspringen gehört doch zu unserer Natur . Und was ich schon lange mal loswerden wollte : „ Ihr verweichlichten Hunde , die immer brav beim Spazierengehen im Gemeindegebiet , besonders im Wald , von euren Besitzern angeleint werdet , ihr seid ja zum Totlachen …… Habt ihr es immer noch nicht geschnallt ! Haiming ist anders !! Da sch …. man auf das Gesetz , ist ja eh keiner da , der es kontrolliert ! “
Barbara Volgger
In der Dezember-Ausgabe las ich , dass sich das Dorfblattl nicht mit gemeindepolitischer Berichterstattung befassen sondern sich auf neutrale Berichterstattung konzentrieren soll bzw . muss . Dies ist von der Redaktion des Dorfblattls zur Kenntnis zu nehmen . Manche Entscheidungen unseres Gemeinderates decken sich nicht immer zu 100 % mit meiner Meinung , dennoch bin ich Demokrat genug , diese zur Kenntnis zu nehmen und auch mitzutragen . Zudem haben die Gemeindebürger im Februar des heurigen Jahres sprichwörtlich ihre Wahl getroffen und die Volksvertreter für die kommenden sechs Jahre bestimmt . Auch ist ein Vergleich mit dem republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bzw . dessen Wahlkampf wohl hoffentlich ironisch zu verstehen , lieber Triller und Flöthe – was mich zum eigentlichen Thema bringt … Das Impressum ist die Offenlegungspflicht der Verantwortlichkeiten nach dem Mediengesetz ( MedG ). Deshalb ist jeder Bericht des Dorfblattls mit einer Autorenkennzeichnung versehen , bis auf die beiden Kolumnen der „ Elschter “ und „ Triller & Flöthe “. Eine Meinung zu haben ist eine Sache – zu dieser Meinung auch öffentlich zu stehen ist scheinbar eine andere . Ich wünsche mir für unsere Gemeinde ein offenes , tolerantes Miteinander und ein positives Gesprächsklima , das es möglich macht , auch andere Meinungen nicht nur gelten zu lassen , sondern sie auch zu schätzen – ohne den Deckmantel eines Pseudonyms .
Julian Kapeller
I M P R E S S U M
Herausgeber : Gemeinde Haiming Für den Inhalt verantwortlich : Martin Muigg- Spörr , Höhenweg 36 , 6425 Haiming
Redaktion : Anna Pfausler ( pfan ), Bernd Kapeller ( beka ), Christine Föger ( chris ), Martin Riess ( marie ), Erwin Föger ( erfö ), Martin Muigg-Spörr ( mams ), Mitarbeiter : Daniel Perstaller ( peda ), Manfred Wegleiter , Johann Zauner , u . v . a .
Foto Titelseite : Günther Schlatter Foto letzte Seite : Bernhard Haslwanter Layout und Grafik : David Muigg-Spörr Druck : Ökodruckerei Pircher Kontakt : dorfblattl @ gmail . com oder 0660 / 8805700 www . dorfblattl-haiming . at