´s Dorfblattl Haiming
Wohin mit unseren Kindern?
Ganzjahresbetreuung in unserer Gemeinde
D
ie langen Sommerferien
bedeuten für viele Eltern
eine große Herausforderung.
Die Zeiten haben sich geändert
und immer mehr Familien sind
auf zwei Einkünfte angewiesen.
Doch wohin mit den Kindern?
In der Gemeinde Haiming gibt es
insgesamt zwei Kinderkrippen,
vier Kindergärten, drei Volks-
schulen, eine Sonderschule und
eine Mittelschule.
Der Kindergarten Haiming und
der Kindergarten Ötztal Bahnhof
bieten während des Betreuungs-
jahres (September bis Juli) eine
Nachmittagsbetreuung an. Der
Waldkindergarten Haiming hat
bis 14.00 Uhr und der Kindergar-
ten Haimingerberg bis 13.00 Uhr
geöffnet.
Seit nunmehr 16 Jahren wirkt ein
hochmotiviertes und herzliches
Team rund um Bianca Ambrosig,
das sich zum Ziel gesetzt hat,
alle berufstätigen Mütter und
Väter der Gemeinde Haiming
darin zu unterstützen, Beruf und
Familie zu vereinbaren und da-
rüber hinaus deren Kindern ein
liebevolles und von Sicherheit
geprägtes Umfeld zu schaffen.
Die Rede ist hierbei von den
Kinderkrippen Forest Village in
Ötztal Bahnhof (seit 2002) und
parallel dazu die vor zwei Jah-
ren neueröffnete Kinderkrippe
„Waldwuzelen“ in Haiming.
Die Kinderkrippe ist das ge-
samte Jahr hindurch (außer fünf
Schließtage) von Montag bis Frei-
tag von 07:00 Uhr – 18:00 Uhr, 55
Stunden pro Woche, geöffnet.
Momentan sind neun Betreue-
rInnen beschäftigt und bis auf
wenige Plätze sind die Kinder-
krippen voll ausgelastet.
Flexible Abholzeiten, ein geschul-
tes, einfühlsames Betreuerteam,
eine perfekte Infrastruktur etc.
sind nur einige wenige Attribute
die diese Einrichtung hervorhe-
ben und in Folge einen großen
Mehrwert für die Gemeinde
darstellen. Bis auf wenige Tage
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im Jahr sind die Kinderkrippen
geöffnet.
Seit mehreren Jahren gibt es in
unserer Gemeinde auch über
den Sommer Betreuung für Kin-
dergartenkinder. Ebenso werden
im Sommer jährlich drei Wochen
lang die Spiel-mit-mir-Wochen
angeboten, während dieser Zeit
schließt jedoch der Kindergarten,
die Kinderkrippen sind aber ge-
öffnet. Dieses Jahr kam erstmals
eine eigene Sommerbetreuung
für Volksschulkinder zustande.
Während des Kindergartenjahres
bietet der Waldkindergarten Hai-
ming eine Ferienbetreuung für
die Herbstferien und während
der Semesterferien an. Während
der Weihnachts- und Osterferi-
en bleiben die Kindergärten ge-
schlossen.
Da sich die beiden Kinderkrippen
dem Wohl der Kleinsten und de-
ren Eltern verschrieben haben,
war es schon lange Ziel, fixer Teil
der Gemeindestruktur zu wer-
den. Dieser Wunsch erfüllt sich
nun mit dem Kinderkrippenjahr
2018/19. Die Kinderkrippen Fo-
rest Village und Waldwuzelen
werden seit diesem Zeitpunkt
nicht mehr als selbst organi-
sierter Verein geführt, sondern
unterstehen der Gemeindefüh-
rung. Auch die Schulen bieten
an Schultagen Nachmittagsbe-
treuung an, was aber sehr unter-
schiedlich genutzt wird.
(Text und Foto: Bianca Ambrosig)
Inzwischen gibt es bezüglich Kinderbetreuung ein sehr vielfältiges Angebot
in unserer Gemeinde.
Gemeinde-Information
Hohe Müllgebühren - hausgemacht
H
ohe Müllgebühren sind oft
eine Folge von nicht ord-
nungsgemäßer Mülltrennung.
Klar, nun denken sich viele, das
kann nur jemanden anderen be-
treffen…
Fakt ist jedoch, dass es auch in
Haiming immer wieder zu ille-
galer Müllentsorgung in der Na-
tur oder auch zu unsachgemäßer
Mülltrennung kommt. Ersteres
führt zu Anzeigen und kann
empfindliche Geldstrafen nach
sich ziehen. Zweiteres geschieht
jedoch oft nur aus Unwissenheit.
Im Bereich des Bio-Mülls ist rich-
tiges Trennen aber besonders
wichtig. Stör-und Fremdstoffe
beeinträchtigen den Verrot-
tungsprozess und auch die
Qualität des Kompostes. Anstatt
Papierbiotüten zu verwenden,
greift man auf Biomüll-Pastiksä-
cke zurück, die zwar abbaubar
sind, aber dennoch in einem ei-
genen Reinigungsprozess wieder
vom Biomüll extra heraussortiert
werden müssen. Dies ist nötig,
weil die Verrottungszeit dieser
speziellen Bio-Müllsäcke um ein
paar Wochen länger dauert, als
die des Kompostes.
In den Bezirken Landeck und
Imst wird nun das neue Projekt
„Biotonnenanhänger“ gestartet.
Dies bedeutet, dass die Bioton-
nen nach Kontrolle und im Falle,
dass unsauber getrennt wurde,
mit solchen Anhängern versehen
werden. Diese unsauberen Bio-
abfälle müssen in Folge als Rest-
müll entsorgt werden. Ziel ist es,
dass die Trennmoral gesteigert
und in Folge auch die Kosten für
jeden Einzelnen geringer wer-
den.
(Text: tran; Foto: Bergwacht)
Dieses Müll-Chaos wurde vor kurzem auf der Ötztaler Höhe entdeckt. Nun
darf sich der Entsorger über eine Anzeige freuen.
Herbst 2018