eine Gesellschaft und dem Zubau
des Oberlandsaales waren meh-
rere Pächter im Föhrenhof tätig.
Heute steht das Restaurant und
Hotel im Eigentum der Gemein-
de Haiming und ist unter dem
Namen „Haimingerhof“ an die
Familie Demirkiran verpachtet.
Zu den besten Adressen, wenn
es um gutbürgerliche Küche
ging, zählte das Cafe Isolde am
Bichlweg (später Schlemmerst-
überl), das von Renate und Ru-
dolf Schlatter mit Tochter Isolde
geführt wurde. Das Cafe war vor
allem bei Fußballern beliebt,
nach einem Spiel gehörte es für
Zuschauer und Aktive zum gu-
ten Ton beim „Rudl“ einzukeh-
ren. Manche Gäste kamen von
weit her, um das exzellente und
reichhaltige Essen im Cafe Isolde
zu genießen. Auch der „Wödma-
sta“ Ernst Happel kehrte dort ein.
Das Cafe ist leider nicht mehr in
Betrieb.
Längst nicht mehr in Betrieb
ist der Gasthof Raffl (erbaut als
Wohnhaus mit Stall und Stadl),
der am Tränkeweg von Josef
und Monika „Mona“ Raffl „Bä-
ckerler“ geführt wurde. Im süd-
Der Gasthof Traube, vormals Sterzinger, im Jahre 1936.
lichen Teil des Gasthofes befand
sich eine Kegelbahn. Bei der
„Mona“ tauchten als Gäste oft-
mals auch Schulkinder von der
nahen Hauptschule auf, um die
guten „Herzerln“ zu kaufen. Das
Ehepaar Raffl hatte einen Sohn,
Reinhold, der Anfang der fünfzi-
ger Jahre beruflich nach Kärnten
kam und in Greifenburg sesshaft
wurde.
Noch in Betrieb ist das Cafe Re-
staurant der Familie Höpperger,
das zum Mittagstisch (außer an
den Wochenenden) gerne von
Arbeitern frequentiert wird.
Abends treffen sich dann dort
Einheimische auf ein Bierchen.
Ebenfalls ganzjährig geöffnet ist
das Sportcafe beim Fußballplatz
Haiming, das von der Familie
Schöpf geführt wird. Im „Refu-
gio Otto“ von Yiang und Otto
Habicher an der Alten Bundes-
straße werden vor allem Rafter
verköstigt, aber auch Einheimi-
sche kommen gerne auf einen
Sprung vorbei. Einige Jahre in
Betrieb war auch das Cafe von
Antonia und Anton Haselwanter
im Winkling (Kalkofenstraße).
(Text und Fotos: Manfred Weglei-
ter, Chronik Haiming)
Der Gasthof Stern „Zickeler“ ist seit mehreren Generationen in Familienbesitz,
Aufnahme um 1900.
Rund um´s Haus
Pflanzentipps für den Herbst
Das Problem mit dem Unkraut
Wenn die mühevoll gesetzten Pflanzen endlich blühen und man den Lohn für die Gartenarbeit genießen könnte, dann tritt ein neues
Problem auf: das Unkraut. An allen Ecken und Enden treibt dieses zwischen Blumen, Sträuchern und auch zwischen Pflastersteinen. Der
Griff zum Unkrautvernichter, besser bekannt als Roundup, ist im Großen und Ganzen vorbei. Doch welche Alternativen gibt es?
Mein Tipp: Versuchen Sie zuerst den Unkrautwuchs zu verhindern. Immer mehr im Trend sind sogenannte Unkrautschutzfolien (ist ein
Gewebe, das wasserdurchlässig ist, aber Schutz vor dem Durchwachsen von Unkräutern bietet). Dieses wird zwischen den Pflanzen aus-
gelegt und einfach mit Abdeckmaterial wie Kies, Steinen oder auch Rindenmulch bedeckt. Natürlich ist es möglich, dass zwischen dem
Abdeckmaterial einzelne Unkräuter aufgehen, diese können aber leicht entfernt werden.
Pflanzenporträt – Calluna oder Besenheide
Wenn die Tage kürzer werden und die farbenprächtige Sommerzeit sich
dem Ende zuneigt, dann wird es Zeit für die Besenheide, umgangssprach-
lich auch winterharte Erika genannt. Diese leuchtenden Herbstzauber-
pflanzen sind wohl jedem bekannt, doch kaum einer weiß, dass bei den
meisten Sorten nicht die Blüte für dieses Farbenmeer verantwortlich ist
– sondern die Knospen. Die Besonderheit liegt darin, dass die farbigen
Knospen dieser Sorten nie ganz aufblühen, sondern im Knospenstadium
stehen bleiben. Dadurch können sie nicht verblühen und bleiben bis lang
in den Winter hinein. Die Besenheide oder winterharte Erika eignet sich
daher im Herbst ideal für Schalen, Beete oder auch hervorragend am
Friedhof.(Text: Ing. Josef Norz, BSc, Blumenwelt Norz - Tichoff; Foto: mams)
Herbst 2018
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´s Dorfblattl Haiming