's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Herbst 2018 - 04/18 | Page 21

eine Gesellschaft und dem Zubau des Oberlandsaales waren meh- rere Pächter im Föhrenhof tätig. Heute steht das Restaurant und Hotel im Eigentum der Gemein- de Haiming und ist unter dem Namen „Haimingerhof“ an die Familie Demirkiran verpachtet. Zu den besten Adressen, wenn es um gutbürgerliche Küche ging, zählte das Cafe Isolde am Bichlweg (später Schlemmerst- überl), das von Renate und Ru- dolf Schlatter mit Tochter Isolde geführt wurde. Das Cafe war vor allem bei Fußballern beliebt, nach einem Spiel gehörte es für Zuschauer und Aktive zum gu- ten Ton beim „Rudl“ einzukeh- ren. Manche Gäste kamen von weit her, um das exzellente und reichhaltige Essen im Cafe Isolde zu genießen. Auch der „Wödma- sta“ Ernst Happel kehrte dort ein. Das Cafe ist leider nicht mehr in Betrieb. Längst nicht mehr in Betrieb ist der Gasthof Raffl (erbaut als Wohnhaus mit Stall und Stadl), der am Tränkeweg von Josef und Monika „Mona“ Raffl „Bä- ckerler“ geführt wurde. Im süd- Der Gasthof Traube, vormals Sterzinger, im Jahre 1936. lichen Teil des Gasthofes befand sich eine Kegelbahn. Bei der „Mona“ tauchten als Gäste oft- mals auch Schulkinder von der nahen Hauptschule auf, um die guten „Herzerln“ zu kaufen. Das Ehepaar Raffl hatte einen Sohn, Reinhold, der Anfang der fünfzi- ger Jahre beruflich nach Kärnten kam und in Greifenburg sesshaft wurde. Noch in Betrieb ist das Cafe Re- staurant der Familie Höpperger, das zum Mittagstisch (außer an den Wochenenden) gerne von Arbeitern frequentiert wird. Abends treffen sich dann dort Einheimische auf ein Bierchen. Ebenfalls ganzjährig geöffnet ist das Sportcafe beim Fußballplatz Haiming, das von der Familie Schöpf geführt wird. Im „Refu- gio Otto“ von Yiang und Otto Habicher an der Alten Bundes- straße werden vor allem Rafter verköstigt, aber auch Einheimi- sche kommen gerne auf einen Sprung vorbei. Einige Jahre in Betrieb war auch das Cafe von Antonia und Anton Haselwanter im Winkling (Kalkofenstraße). (Text und Fotos: Manfred Weglei- ter, Chronik Haiming) Der Gasthof Stern „Zickeler“ ist seit mehreren Generationen in Familienbesitz, Aufnahme um 1900. Rund um´s Haus Pflanzentipps für den Herbst Das Problem mit dem Unkraut Wenn die mühevoll gesetzten Pflanzen endlich blühen und man den Lohn für die Gartenarbeit genießen könnte, dann tritt ein neues Problem auf: das Unkraut. An allen Ecken und Enden treibt dieses zwischen Blumen, Sträuchern und auch zwischen Pflastersteinen. Der Griff zum Unkrautvernichter, besser bekannt als Roundup, ist im Großen und Ganzen vorbei. Doch welche Alternativen gibt es? Mein Tipp: Versuchen Sie zuerst den Unkrautwuchs zu verhindern. Immer mehr im Trend sind sogenannte Unkrautschutzfolien (ist ein Gewebe, das wasserdurchlässig ist, aber Schutz vor dem Durchwachsen von Unkräutern bietet). Dieses wird zwischen den Pflanzen aus- gelegt und einfach mit Abdeckmaterial wie Kies, Steinen oder auch Rindenmulch bedeckt. Natürlich ist es möglich, dass zwischen dem Abdeckmaterial einzelne Unkräuter aufgehen, diese können aber leicht entfernt werden. Pflanzenporträt – Calluna oder Besenheide Wenn die Tage kürzer werden und die farbenprächtige Sommerzeit sich dem Ende zuneigt, dann wird es Zeit für die Besenheide, umgangssprach- lich auch winterharte Erika genannt. Diese leuchtenden Herbstzauber- pflanzen sind wohl jedem bekannt, doch kaum einer weiß, dass bei den meisten Sorten nicht die Blüte für dieses Farbenmeer verantwortlich ist – sondern die Knospen. Die Besonderheit liegt darin, dass die farbigen Knospen dieser Sorten nie ganz aufblühen, sondern im Knospenstadium stehen bleiben. Dadurch können sie nicht verblühen und bleiben bis lang in den Winter hinein. Die Besenheide oder winterharte Erika eignet sich daher im Herbst ideal für Schalen, Beete oder auch hervorragend am Friedhof.(Text: Ing. Josef Norz, BSc, Blumenwelt Norz - Tichoff; Foto: mams) Herbst 2018 Seite 21 ´s Dorfblattl Haiming