´s Dorfblattl Haiming
Geplantes Inn-Kraftwerk
Gemeinde
Umfangreiches Untergrund-Erkundungsprogramm
I
m Jahr 2014 lag der Schwerpunkt der Projektbearbeitungen für die Innstufe ImstHaiming in den vertieften
Grundlagenerhebungen, den
darauf aufbauenden Weiterentwicklungen des Anlagenkonzeptes, im Entwurf einer
Vorhabensbeschreibung und
den fachspezifischen Bearbeitungen zur Erstellung der Umweltverträglichkeitserklärung
(UVE).
Im Rahmen dieser Bearbeitungen wurde auch ein Untergrunderkundungsprogramm
in Form von Bohrungen, Schürfe und geophysikalischen
Untersuchungen durchgeführt. Dieses stellt sowohl
für die technische Planung
als auch für die Fachgebiete
Geologie und Hydrogeologie
eine wichtige Grundlage dar.
Hauptziel dieser Erkundungsmaßnahmen ist die Erfassung
der geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse im
Nahbereich der geplanten Anlagenteile sowie die Erhebung
des Untergrundaufbaues und
der Grundwasserverhältnisse
im Talflurbereich des Inntales.
Im Raum Haiming kamen fünf
felsmechanische Tiefbohrungen, drei Baggerschürfe,
fünf Grundwasserpegelbohrungen und mehrere Kilometer geophysikalische Untergrunduntersuchungen zur
Ausführung. Im Krafthausbereich stellte neben den zwei
ca. 100 m und 120 m tiefen
vertikalen Tiefbohrungen vor
allem die ca. 270 m lange horizontale Bohrung in den angrenzenden Berghang hinein
die Bohrmannschaft vor eine
schwierige Aufgabe.
Als nicht weniger schwierig
stellten sich die zwei entlang des Triebwasserweges
nördlich von Schlierenzau im
Tschirgantmassiv zu errichtenden Tiefbohrungen - eine
leicht schräg geneigt und
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eine vertikal - mit je ca. 220
m Länge dar. Trotz teilweiser
widriger Witterungsbedingungen, schwieriger Zufahrtverhältnisse und behördlicher
Arbeitszeiteinschränkungen
während der Vogelbrutzeit
konnten auch diese Bohrungen letztendlich erfolgreich abgeschlossen werden.
Vergleichsweise einfach gestaltete sich die Ausführung
der drei ca. 4 m tiefen Baggerschürfe im Bereich Simmering
zwischen Autobahn und Inn.
Ebenso problemlos verlief
die Errichtung der fünf neuen, bis zu maximal ca. 55 m
Tiefe reichenden Grundwasserpegel, welche zusammen
mit den Bestandspegeln und
den geophysikalischen Untersuchungen eine wichtige
Grundlage für das im Raum
Spezialbohrgerät im Einsatz bei geneigter, 220 m langer Tiefbohrung
Haiming aufgebaute numerische Grundwassermodell
darstellen.
Neben den gewonnenen
Bohrkernen werden auch die
vielen je nach Situation auch
unterschiedlichen Bohrlochversuche sowie die an aus-
gewählten Materialproben
durchgeführten Laboruntersuchungen einen wichtigen
Beitrag zur Absicherung des
geologischen Modells sowie
zur Ermittlung der felsmechanischen Eigenschaften beitragen.
(Text und Foto: Tiwag)
Waldbad Haiming
Nur 15 Sonnentage im Sommer 2014
D
er Sommer 2014 meinte es
wettermäßig nicht gut mit
dem Waldbad und allen Wasserratten. Obwohl es bei den
Tageskarten und Zehnerblöcken
große Einbrüche gab, sind die finanziellen Einbußen durch Steigerungen bei den S