's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Herbst 2014 - 04/14 | Page 7

´s Dorfblattl Haiming Gold und Silber bei der Europameisterschaft D as Haibike Racing Team Haiming stellte heuer fast die Hälfte des österreichischen Nationalteams bei der Jugend-Europameisterschaft in Graz. Laura Stigger (U15) und Anna Spielmann (U17) kamen mit Medaillen wieder nach Hause zurück. Dem Dorfblattl erzählen sie davon. Laura und Anna strahlen mit ihren Gold- und Silber-Medaillen um die Wette. Ihr seid beide sehr erfolgreich im Mountainbike-Cross-Country. Wie seid ihr eigentlich zu gerade dieser Sportart gekommen? Laura: Ich wurde mit sechs Jahren von Thomas Costa angesprochen, ob ich nicht Interesse hätte. Damals bin ich gerade meine ersten SkiRennen gefahren. Ich habe dann Andi Bair als Trainer bekommen und es hat mir viel Spaß gemacht, obwohl ich beim ersten Rennen gleich einen argen „Brezen“ geschossen habe. Das hat mir aber nichts ausgemacht und ich bin dabei geblieben. Anna: Mir ist irgendwann einen Zeitungsausschnitt von Ötztaler Bikefestival aufgefallen und ich fand das unglaublich cool. Mit zehn Jahren habe ich es dann ausprobiert. Zu Beginn war Mama die treibende Kraft, das hat sich aber sehr bald geändert. Später musste ich meine Eltern oft dazu überreden, mit mir kreuz und quer durch die Alpen zu Rennen zu fahren. Für euch neigt sich gerade eine sehr erfolgreiche Saison dem Ende zu. Der Höhepunkt war natürlich die Europameisterschaft in Graz. Was macht denn diesen fünftägigen Wettbewerb aus? Laura und Anna: Du musst fünf Tage alles geben, ständig zu hundert Prozent konzentriert sein. Auch das Material muss mitspielen und du musst alles können, was einen guten Mountainbiker ausmacht – begonnen von der Technik, über den Sprint bis hin zum Marathon. Wenn nur einmal etwas schiefgeht, bist du raus aus dem Rennen. Wann war euch klar, dass ihr am Podest stehen werdet und was bedeutet das für euch? Anna: Am Mittwoch lag ich nach dem Technik-Wettbewerb auf Platz zwei, aber am Donnerstag und Freitag stand ein anstrengender Marathon mit einer elendslangen Aufwärtspassage, die mir gar nicht liegt, auf dem Programm. Wieder Erwarten wurde ich aber immer stärker, aber dass es zu Silber reicht, rief mir Papa erst zehn Meter vor dem Ziel zu. Das war meine letzte Jugend-EM und mit dieser Medaille beim vierten Antreten natürlich ein toller Schlusspunkt. Laura: Ich hatte beim Technik-Wettbewerb unerwartet Probleme und ging mit 45 Sekunden Rückstand in die abschließende Cross-CountryRunde. Hier lief es dann perfekt, sodass ich mit 50 Sekunden Vorsprung auf Platz eins landete. Bei den zwei abschließenden Marathons konnte ich meine Konkurrentinnen gleich von Beginn an kontrollieren, mich in der letzten Steigung absetzen und ohne großes Risiko in den Abwärtspassagen klar gewinnen. Anna, du bist als scheidende U17Fahrerin das letzte Mal bei der Jugend-EM gewesen. Wie sieht für dich die sportliche Zukunft aus? Ich trete nächstes Jahr bei den Juniorinnen an und werde versuchen, bei den vier Weltcuprennen in Europa Punkte zu sammeln. Die großen Ziele sind natürlich die Europameisterschaft und eine Teilnahme bei der WM. In der Vorbereitung wird das Trainingspensum jetzt nahezu verdoppelt, damit ich in der Saison mithalten kann. Laura: Du gewinnst seit Jahren beinahe jedes Rennen bei dem du mitfährst. Wie würdest du persönlich deine St