´s Dorfblattl Haiming
Im späten Frühjahr werden weitere Beobachtungsinstrumente
eingesetzt. Das Anbringen von
Apfelwicklerfallen (der Apfelwickler ist ein Schmetterling aus
der Familie der Wickler, die Raupen des Apfelwicklers bohren
sich in die Früchte) dient zur Entscheidungshilfe, ob eine Pflanzenschutzmaßnahme notwendig
ist oder nicht. Die Obstbauern
setzen heute bei der Apfelwicklerbekämpfung auf die „Verwirrmethode“. Dabei nutzt man ein
Verhalten einiger Insekten bei
der Paarung. Die weiblichen
Tiere verströmen Pheromone,
um männliche Tiere anzulocken.
Bringt man in ein Feld eine höhere Stoffkonzentration von
künstlich hergestellten Pheromonen aus, werden die männlichen
Tiere orientierungslos und finden
nicht mehr zum Weibchen. Dadurch wird die Vermehrung dieses Schädlings behindert.
Mit „Weißtafeln“ kontrolliert
man die Flugintensität der Sägewespe, die beim Apfel ähnliche
Schadbilder wie der Apfelwickler
hervorruft. Interessant zu beobachten ist das vielfältige Leben
in den Insektenhotels, deren
Gemeinde
Notwendigkeit von Düngemaßnahmen.
Kleinvögeln wie beispielsweise den Spiegelmeisen wird in den Haiminger Obstgärten Unterschlupf geboten.
Anbringen für Intensivobstbauern Pflicht ist. Hier tummeln sich
verschiedenste Spinnen- und
Wespenarten, Wanzen, Ohrwürmer und andere Insekten, die
alle zu den Nützlingen gehören.
Besonders „anmutig“ ist für einen Obstbauer der Anblick eines
Marienkäfers - dieser leistet bei
der Blattlausbekämpfung wertvollste Dienste.
Dazwischen muss der Obstbauer
natürlich regelmäßig „mulchen“
(mähen, der Grasschnitt bleibt als
Dünger liegen).
Mit einer Lupe „ausgerüstet“ begibt sich der Apfelbauer auch auf
Auch diese Amsel fühlt sich im Apfelbaum gut aufgehoben.
die Suche nach Rostmilben, der
roten Spinne und anderen kleinen aber sehr „wirkungsvollen“
Schädlingen. Bei dieser Suche
hält er aber auch Ausschau nach
Nützlingen - das ökologische
Gleichgewicht in einer Apfelplantage ist sehr wichtig und erspart
dem Obstbauer den Einsatz von
Pflanzenschutzmitteln. Vor allem
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