's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Frühjahr 2019 - 02/19 | Page 26

´s Dorfblattl Haiming Volksschule Haiming Sprachbewusster Unterricht in der Volksschule Z u Beginn des Schuljahres 2018/19 fand im Oberland- saal Haiming ein Vortrag zum Thema „Sprachbewusster Un- terricht an den Schulen“ statt, zu dem fast alle Lehrer und Leh- rerinnen des Bezirks eingeladen waren und dieser Einladung auch gefolgt sind. Im Wesent- lichen ging es bei dieser Veran- staltung um die Verwendung der korrekten Hochsprache im Unterricht. Unter anderem deshalb ent- schloss sich die VS Haiming mit einem sprachbewussten Unter- richt einen besonderen Schwer- punkt zu schaffen. Als wichtiger Leitsatz gilt: „Wenn SchülerInnen in die Lage ge- bracht werden, sich sowohl in- haltlich als auch sprachlich in den Gegenständen weiterzu- entwickeln, haben sie gute Chan- cen für ihr späteres berufliches Weiterkommen. Was sie dazu brauchen, sind sprachbewusste Lehrerinnen und Lehrer in einer sprachsensiblen Schule, in der sprachliche Bildung zu einem durchgängigen Unterrichts- prinzip wird...“ (Österreichisches Sprachenzentrum; www.oesz.at) Bei uns beginnt das Bewusstma- chen der Sprache schon beim Grüßen in der Früh und hört beim Verabschieden nach dem Unterricht bzw. nach der Ta- gesbetreuung auf. So manchen Kindern sind nicht einmal die wichtigsten verbalen Umgangs- formen bekannt und so steht bei uns ein freundliches „Guten Morgen“ an erster Stelle, das aber auch in den Wochen mit fremdsprachlichen Schwerpunk- ten auch „Good Morning“, „Bon giorno“ oder „bonjour“ heißen kann und irgendwann das salopp hingeworfene „Hallo“ ersetzen könnte. Nicht nur die Erwachse- nen der Schule sollten begrüßt werden, auch die anderen Kinder. Es gilt auch, den Kindern bewusst zu machen, dass sie bei Gesprä- chen miteinander darauf achten, solche Wörter und Ausdrücke zu verwenden, die sie selbst auch von den anderen hören wollen und negative, entmutigende Ausdrücke möglichst zu vermei- den. Im Unterricht wollen wir durch eine gehobene Umgangsspra- che zu Sprachvorbildern für die Kinder werden. Besonders im Deutschunterricht, aber auch in allen anderen Fächern ver- wenden wir die österreichisch gefärbte Hochsprache, die den Kindern die Verschriftlichung er- leichtern soll. Die Lehrer besuchen einander in den Unterrichtsstunden und beobachten einander, hören zu und geben Feedback. Natürlich hat auch der Dialekt Platz in der Schule, viele Aus- drücke sind gar nicht in die Hochsprache übersetzbar oder würden dadurch ihren Charme verlieren. In Sprachworkshops, die klas- senübergreifend angeboten werden, bieten die Lehrer und Lehrerinnen Themen wie zum Beispiel Sprachspiele, Gedichte- werkstatt, Lesespiele, Gramma- tikspiele, u.ä., an. Die Schüler und Schülerinnen können sich bei diesen Workshops aussuchen, was sie am meisten interessiert und verbringen dann zwei Un- terrichtseinheiten, Größere und Kleinere miteinander, losgelöst aus dem sonst üblichen Klassen- verband. Diese Maßnahmen sind dann von Erfolg gekrönt, wenn die uns an- vertrauten Kinder die Volksschule möglichst „zweisprachig“ verlas- sen und sich im Dialekt und auch in der gehobenen Umgangsspra- che ausdrücken können, sowohl mündlich als auch schriftlich. (Text: VS Haiming, Ursula Malaun; Foto: Josef Pohl) Begrüßungsfloskeln und Redewedungen in Englisch, Italienisch und Französisch finden sich als Plakate im ganzen Schulhaus. Danke Kindergarten Haiming Ein herzliches Vergelt‘s Gott von der VS Klasse 2b für den gelungenen Erstkommunionsvorbereitungtag „ Menschen brauchen Brot“ bei Ferdinand Rudigier, der uns und unsere Kinder bestens betreut und versorgt hat.  Foto: Evelyn Reder Am Faschingsdienstag brachte der Kindergarten Haiming Faschingsstimmung ins Wohn- und Pflegeheim. Die Bewohner freuten sich über die Faschingsmusik, den Tanz und das Gedicht der Kinder.  Foto: Marion Ambrosig Backe, Backe, Brote! Seite 26 Zu Besuch im Pflegeheim Frühjahr 2019