´s Dorfblattl Haiming
Volksschule Haiming
Sprachbewusster Unterricht in der Volksschule
Z
u Beginn des Schuljahres
2018/19 fand im Oberland-
saal Haiming ein Vortrag zum
Thema „Sprachbewusster Un-
terricht an den Schulen“ statt,
zu dem fast alle Lehrer und Leh-
rerinnen des Bezirks eingeladen
waren und dieser Einladung
auch gefolgt sind. Im Wesent-
lichen ging es bei dieser Veran-
staltung um die Verwendung
der korrekten Hochsprache im
Unterricht.
Unter anderem deshalb ent-
schloss sich die VS Haiming mit
einem sprachbewussten Unter-
richt einen besonderen Schwer-
punkt zu schaffen.
Als wichtiger Leitsatz gilt: „Wenn
SchülerInnen in die Lage ge-
bracht werden, sich sowohl in-
haltlich als auch sprachlich in
den Gegenständen weiterzu-
entwickeln, haben sie gute Chan-
cen für ihr späteres berufliches
Weiterkommen. Was sie dazu
brauchen, sind sprachbewusste
Lehrerinnen und Lehrer in einer
sprachsensiblen Schule, in der
sprachliche Bildung zu einem
durchgängigen Unterrichts-
prinzip wird...“ (Österreichisches
Sprachenzentrum; www.oesz.at)
Bei uns beginnt das Bewusstma-
chen der Sprache schon beim
Grüßen in der Früh und hört
beim Verabschieden nach dem
Unterricht bzw. nach der Ta-
gesbetreuung auf. So manchen
Kindern sind nicht einmal die
wichtigsten verbalen Umgangs-
formen bekannt und so steht
bei uns ein freundliches „Guten
Morgen“ an erster Stelle, das
aber auch in den Wochen mit
fremdsprachlichen Schwerpunk-
ten auch „Good Morning“, „Bon
giorno“ oder „bonjour“ heißen
kann und irgendwann das salopp
hingeworfene „Hallo“ ersetzen
könnte. Nicht nur die Erwachse-
nen der Schule sollten begrüßt
werden, auch die anderen Kinder.
Es gilt auch, den Kindern bewusst
zu machen, dass sie bei Gesprä-
chen miteinander darauf achten,
solche Wörter und Ausdrücke zu
verwenden, die sie selbst auch
von den anderen hören wollen
und negative, entmutigende
Ausdrücke möglichst zu vermei-
den.
Im Unterricht wollen wir durch
eine gehobene Umgangsspra-
che zu Sprachvorbildern für die
Kinder werden. Besonders im
Deutschunterricht, aber auch
in allen anderen Fächern ver-
wenden wir die österreichisch
gefärbte Hochsprache, die den
Kindern die Verschriftlichung er-
leichtern soll.
Die Lehrer besuchen einander
in den Unterrichtsstunden und
beobachten einander, hören zu
und geben Feedback.
Natürlich hat auch der Dialekt
Platz in der Schule, viele Aus-
drücke sind gar nicht in die
Hochsprache übersetzbar oder
würden dadurch ihren Charme
verlieren.
In Sprachworkshops, die klas-
senübergreifend angeboten
werden, bieten die Lehrer und
Lehrerinnen Themen wie zum
Beispiel Sprachspiele, Gedichte-
werkstatt, Lesespiele, Gramma-
tikspiele, u.ä., an. Die Schüler und
Schülerinnen können sich bei
diesen Workshops aussuchen,
was sie am meisten interessiert
und verbringen dann zwei Un-
terrichtseinheiten, Größere und
Kleinere miteinander, losgelöst
aus dem sonst üblichen Klassen-
verband.
Diese Maßnahmen sind dann von
Erfolg gekrönt, wenn die uns an-
vertrauten Kinder die Volksschule
möglichst „zweisprachig“ verlas-
sen und sich im Dialekt und auch
in der gehobenen Umgangsspra-
che ausdrücken können, sowohl
mündlich als auch schriftlich.
(Text: VS Haiming, Ursula Malaun;
Foto: Josef Pohl)
Begrüßungsfloskeln und Redewedungen in Englisch, Italienisch und
Französisch finden sich als Plakate im ganzen Schulhaus.
Danke Kindergarten Haiming
Ein herzliches Vergelt‘s Gott von der VS Klasse 2b für den gelungenen
Erstkommunionsvorbereitungtag „ Menschen brauchen Brot“ bei Ferdinand
Rudigier, der uns und unsere Kinder bestens betreut und versorgt hat.
Foto: Evelyn Reder Am Faschingsdienstag brachte der Kindergarten Haiming Faschingsstimmung
ins Wohn- und Pflegeheim. Die Bewohner freuten sich über die Faschingsmusik,
den Tanz und das Gedicht der Kinder.
Foto: Marion Ambrosig
Backe, Backe, Brote!
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Zu Besuch im Pflegeheim
Frühjahr 2019