's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Frühjahr 2015 - 02/15 | Page 6

´s Dorfblattl Haiming Das aktuelle Interview - Karlheinz Koch Gemeinde Vielfältige Aufgaben für den Gesundheitssprengel S eit der Eröffnung im Jahr 2009 steht der gebürtige Außerferner Karlheinz Koch den Wohnund Pflegeheimen Haiming und Oetz als Leiter vor. Nach der Pensionierung von Elisabeth Westreicher übernahm er 2011 auch die Agenden des Geschäftsführers des Sozial- und Gesundheitssprengels (=SGS) Mittleres Oberinntal. In dieser Funktion bat ihn das Dorfblattl Haiming zum Interview. Was sind die Aufgaben des Sozialund Gesundheitssprengels? Diese sind sehr vielfältig. Unser Kerngeschäft sind aber ambulante Sozialleistungen und die gemeindenahe Versorgung Bedürftiger in der Gemeinde. Das beginnt konkret bei der Hauskrankenpflege und geht über den Verleih von Heilbehelfen wie Pflegebetten, Roll- und Toilettenstühlen, Gehhilfen und Badewannenlift bis hin zur Abwicklung von „Essen auf Rädern“ in Kooperation mit den 2 Vinzenzgemeinschaften Haiming und Ötztal Bahnhof. Ein besonderer Bereich ist die Schulassistenz für Kinder mit einem Reha-Bedarf. Die Stellen der Schulassistentinnen werden bei Bedarf an einer Schule bei mir gemeldet. Von mir als Geschäftsführer ausgeschrieben und in der Folge vom Sozial- und Gesundheitssprengel angestellt. Arbeitsort für Schulassistentinnen sind z. B. das SPZ in Ötztal Bahnhof, die VS Haiming oder die VS Ötztal Bahnhof. Das klingt nach einem Betrieb mit vielen Angestellten. Wie sehen die Eckdaten in diesem Bereich aus? Der SGS Mittleres Oberinntal hat seit 2010 seinen Mitarbeiterinnenstand verdoppelt und beträgt momentan 17 Mitarbeiter. Bei den jährlich geleisteten Arbeitsstunden und der Klientenanzahl sogar mehr als verdoppelt. Unsere Mitarbeiterinnen sind was das Beschäftigungsausmaß betrifft extrem flexibel, daher können wir den steigenden Bedarf in der Pla- Seite 6 Karlheinz Koch und Cornelia Schöpf mit einem Großteil des SGS-Teams. nung gut abbilden. Mittlerweile betreuen wir rund 70 Menschen in den Gemeinden Silz, Haiming und Roppen und der Umsatz liegt bei über 400.000€ im Jahr. Was sind deine konkreten Aufgaben als Geschäftsführer? Ich wickle gemeinsam mit Cornelia Schöpf im Auftrag des Vereins, dem Gerhard Zoller als Obmann vorsteht, die komplette Verwaltung und Administration des SGS ab. Mir obliegen die Personalangelegenheiten in Absprache mit dem Verein, das Budget vom Kostenvoranschlag bis zum Rechnungsabschluss. Im Rahmen der Qualitätssicherung finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Buchhaltung, Stunden- und Klientenverrechnung obliegen Cornelia Schöpf. Gott sei Dank ist unser interdisziplinäres Team hoch qualifiziert und engagiert, sodass eine qualitätsvolle Arbeit mit den und für die zu betreuenden Menschen möglich ist. Wer sind denn die Ansprechpersonen hier in Haiming? Organisatorisch kann man sich jederzeit an Cornelia Schöpf oder mich unter 05266/87475 wenden. Unter 0699/10593178 beantwortet Pflegeaufsicht Sonja Schrefl alle Fragen zu Betreuung und Pflege. Obmann Gerhard Zoller hat im Dorf sowieso ein offenes Ohr für die Belange des SGS und ist unter 0664/2045344 erreichbar. Wie kommt man zu „Essen auf Rädern“ kurz EaR und was kostet ein Essen inkl. Belieferung? Wir sind keine Konkurrenz zur bestehenden Gastronomie. Das heißt, es muss ein sozialer Hintergrund gegeben sein, wenn jemand diese Leistung bezieht. Wenn beispielsweise eine ältere Dame für einige Wochen zu einem Kur- oder Reha-Aufenthalt muss, kann man vom Gatten nicht erwarten, dass er plötzlich das Kochen lernt, wenn er es vorher nie gemacht hat. Hauptindikation für die Belieferung mit EaR sind aber akute oder chronische Erkrankungen. Gekocht wird nach einem Wochenspeiseplan im Wohn- und Pflegezentrum Haiming , der sich im sechswöchigen Rhythmus wiederholt, der Nährwert entspricht einer leichten Vollkost. Ebenfalls kocht das Dorfgasthaus Höpperger täglich einen Teil der Menüs. Ab 11:00 Uhr we ɑ