´s Dorfblattl Haiming
Das aktuelle Interview - Karlheinz Koch
Gemeinde
Vielfältige Aufgaben für den Gesundheitssprengel
S
eit der Eröffnung im Jahr 2009
steht der gebürtige Außerferner Karlheinz Koch den Wohnund Pflegeheimen Haiming und
Oetz als Leiter vor. Nach der Pensionierung von Elisabeth Westreicher übernahm er 2011 auch die
Agenden des Geschäftsführers
des Sozial- und Gesundheitssprengels (=SGS) Mittleres Oberinntal. In dieser Funktion bat
ihn das Dorfblattl Haiming zum
Interview.
Was sind die Aufgaben des Sozialund Gesundheitssprengels?
Diese sind sehr vielfältig. Unser
Kerngeschäft sind aber ambulante Sozialleistungen und die
gemeindenahe Versorgung Bedürftiger in der Gemeinde. Das
beginnt konkret bei der Hauskrankenpflege und geht über
den Verleih von Heilbehelfen
wie Pflegebetten, Roll- und Toilettenstühlen, Gehhilfen und
Badewannenlift bis hin zur Abwicklung von „Essen auf Rädern“
in Kooperation mit den 2 Vinzenzgemeinschaften Haiming und
Ötztal Bahnhof. Ein besonderer
Bereich ist die Schulassistenz für
Kinder mit einem Reha-Bedarf.
Die Stellen der Schulassistentinnen werden bei Bedarf an einer Schule bei mir gemeldet. Von
mir als Geschäftsführer ausgeschrieben und in der Folge vom
Sozial- und Gesundheitssprengel
angestellt. Arbeitsort für Schulassistentinnen sind z. B. das SPZ in
Ötztal Bahnhof, die VS Haiming
oder die VS Ötztal Bahnhof.
Das klingt nach einem Betrieb mit
vielen Angestellten. Wie sehen
die Eckdaten in diesem Bereich
aus?
Der SGS Mittleres Oberinntal hat
seit 2010 seinen Mitarbeiterinnenstand verdoppelt und beträgt
momentan 17 Mitarbeiter. Bei
den jährlich geleisteten Arbeitsstunden und der Klientenanzahl
sogar mehr als verdoppelt. Unsere Mitarbeiterinnen sind was das
Beschäftigungsausmaß betrifft
extrem flexibel, daher können wir
den steigenden Bedarf in der Pla-
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Karlheinz Koch und Cornelia Schöpf mit einem Großteil des SGS-Teams.
nung gut abbilden. Mittlerweile
betreuen wir rund 70 Menschen
in den Gemeinden Silz, Haiming
und Roppen und der Umsatz liegt
bei über 400.000€ im Jahr.
Was sind deine konkreten Aufgaben als Geschäftsführer?
Ich wickle gemeinsam mit Cornelia Schöpf im Auftrag des Vereins,
dem Gerhard Zoller als Obmann
vorsteht, die komplette Verwaltung und Administration des
SGS ab. Mir obliegen die Personalangelegenheiten in Absprache mit dem Verein, das Budget
vom Kostenvoranschlag bis zum
Rechnungsabschluss. Im Rahmen
der Qualitätssicherung finden regelmäßige Teamsitzungen statt.
Buchhaltung, Stunden- und Klientenverrechnung obliegen
Cornelia Schöpf. Gott sei Dank
ist unser interdisziplinäres Team
hoch qualifiziert und engagiert,
sodass eine qualitätsvolle Arbeit
mit den und für die zu betreuenden Menschen möglich ist.
Wer sind denn die Ansprechpersonen hier in Haiming?
Organisatorisch kann man sich jederzeit an Cornelia Schöpf oder
mich unter 05266/87475 wenden.
Unter 0699/10593178 beantwortet Pflegeaufsicht Sonja Schrefl
alle Fragen zu Betreuung und
Pflege. Obmann Gerhard Zoller
hat im Dorf sowieso ein offenes
Ohr für die Belange des SGS und
ist unter 0664/2045344 erreichbar.
Wie kommt man zu „Essen auf
Rädern“ kurz EaR und was kostet
ein Essen inkl. Belieferung?
Wir sind keine Konkurrenz zur
bestehenden Gastronomie. Das
heißt, es muss ein sozialer Hintergrund gegeben sein, wenn
jemand diese Leistung bezieht.
Wenn beispielsweise eine ältere
Dame für einige Wochen zu
einem Kur- oder Reha-Aufenthalt muss, kann man vom Gatten
nicht erwarten, dass er plötzlich
das Kochen lernt, wenn er es vorher nie gemacht hat. Hauptindikation für die Belieferung mit EaR
sind aber akute oder chronische
Erkrankungen. Gekocht wird
nach einem Wochenspeiseplan
im Wohn- und Pflegezentrum
Haiming , der sich im sechswöchigen Rhythmus wiederholt, der
Nährwert entspricht einer leichten Vollkost. Ebenfalls kocht das
Dorfgasthaus Höpperger täglich
einen Teil der Menüs.
Ab 11:00 Uhr we ɑ