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editorial DENK NOCH MAL DRÜBER NACH! WARUM MAN AUS DEM SELBST AUFERLEGTEN HAMSTERRAD-MANAGEMENT AUSSTEIGEN SOLLTE. J etzt mal Hand aufs Herz: Die Gastro ist kein Ponyhof und wir umarmen selten Bäume. So wunderbar die Branche und heldenhaft ihre Mitarbeiter, so herausfordernd ist sie auch. Aber deswegen immer nach Schema F verfahren, weil sich das „eh schon immer bewährt hat“? Nein. Zeit, die vorgefertigte eigene Meinung zu überdenken! Wer wissen möchte, wie man das auf eine ausgesprochen charmante, abgefahrene Art und Weise in die Tat umsetzen kann, blättert sofort vor auf Seite 050. Da schildert nämlich der vinophile Dr. Badass himself, warum man sein Weltbild ruhig mal über den Haufen werfen kann. Was das mit dem Wein-Wunder-Gerät Coravin zu tun hat und wie Tantris-Sommelier Justin Leone die selbst proklamierte Bombe lieben lernte, schildert der schillerndste aller berufsmäßigen Schluckspechte in seiner Kolumne. Enormen Redebedarf hat in dieser Ausgabe auch unser niedergetapter Coverheld. Seit Anfang des Jahres ist Sternekoch Andreas Senn Besitzer und Küchenchef des Restaurants SennS im hippen Salzburger Gusswerk. Seinen spannenden Weg vom sicheren Hafen eines Luxushotels hin zur Selbständigkeit und warum es keine Schieberei war, als er kurz nach Eröffnung seines neuen Restaurants gleich den MichelinStern verliehen bekam, findet man ab Seite 016. Außergewöhnlich auch der unaufhaltsame Erfolgslauf der 25hours Hotels. Fünf Neueröffnungen stehen da in den nächsten beiden Jahren auf dem Programm. Das enorme Interesse an den unkonventionellen Hotels beruht vor allem auf der Tatsache, dass das junge Unternehmen vieles anders macht als die anderen und sich stets neu erfindet. Kein Hotel gleicht dabei dem anderen. Ab Seite 062 startet 25hours-Hotels-CEO Christoph Hoffmann den Versuch, das Phänomen zu erklären, und vermittelt mit viel Leidenschaft, was es heißt, ein stark expandierendes Unternehmen auf Spur zu bringen. Eine vollkommen andere, vor allem unpopuläre, Spur hinterlassen die Hauptprotagonisten unseres großen F&B-Specials. Die wenigsten Menschen auf diesem Planeten sind nämlich per se passionierte Schneckenfreunde. Die Zubereitung der großen Schleimer erfordert zudem einiges an Wissen. Andernfalls droht das Fleisch der französischen Spezialität zäh, schleimig und damit ungenießbar zu werden. Welche Qualitäten die kriechenden Leckerbissen tatsächlich haben, plus nützliche Hard Facts, ab Seite 026. Wer zudem noch neue Pfade einschlägt, das gibt es wie immer bei uns auf Seite 009 zu lesen, wo wir über die aktuellen Um- und Einsteiger der Branche berichten. Vielleicht ist in einer der nächsten Ausgaben auch eine Zeile über dich zu lesen? In diesem Sinne: Mut zur Veränderung und viele Ahs und Ohs mit dieser Ausgabe! Jürgen Pichler Katharina Wolschner Herausgeber Chefredakteurin Foto: Monika Reiter, Shutterstock SCHLUSSRECHNUNG In jede Ausgabe von ROLLING PIN stecken wir eine Menge Herzblut. Und noch so einiges mehr … 27 METER KLEBEBAND NULL SCHNECKEN ... 120 MIN. ÜBERSETZT Um Sternekoch Andreas Senn für unser Cover zurechtzumachen, waren sage und schreibe 27 Meter Duct Tape nötig. Seine fesselnde Story ab Seite 016. ... aus dem Garten kommen in unserem schleimigen F&B-Special ab Seite 026 vor, da man aufgrund der möglichen Schadstoffe auf gezüchtete Ware zurückgreifen sollte. Die geistigen Ergüsse Justin Leones sind immer höchst amüsant, müssen aber auch vom Englischen ins Deutsche übersetzt werden. Das Resultat auf Seite 050. 120 MIN