Prop Magazin 1/2013 | Page 31

TEST Beaver ckierung gemäß der Vorlage in der Bauanleitung. Hierfür verwendete ich verdünnte Farbe der Marke Revell Nr.54 aus dem Plastikmodellbau, die ich mit Airbrush aufbrachte. Endmontage Bevor es mit der eigentlichen Endmontage losgehen konnte, klebte ich die Nass- Schiebebilder auf, setzte die Kabinen- Fenster ein und verklebte den Rumpf mit der Motorhaube. Im nächsten Schritt bekamen die HauptFahrwerksbeine ihre Verkleidungen und es folgte die Montage der Räder inklusive Spornfahrwerk. Danach ging es mit dem Zusammenbau der Einzelkomponenten weiter, wobei hier der aufwendigste Schritt das Einfädeln der Querruder- Gestänge in den zentralen Servo darstellte. Die bisher noch fehlenden Ruderhörner an den Rudern wurden nun eingesetzt und die Anlenkungen Hier sind die einzelnen Komponenten des Modells nach dem Bespannen zu sehen. Im nächsten Arbeitsschritt erfolgt das Lackieren mit verdünntem Spannlacks. Erstflug Papierbespannung bei Holzmodellen Rümpfe in Gitterkonstruktion und Tragflächen in Rippenbauweise wurden früher, als es noch keine Bügelfolie und ARF- Modelle gab, mit Papier und Leim bespannt. Diese Art der Oberflächengestaltung ist heute nicht mehr üblich, hat aber speziell bei sehr kleinen und leichten Modellen immer noch Vorteile und daher seine Berechtigung. Daher will ich die Vorgangsweise kurz beschreiben, da sie gerade für die Modelle von Guillow´s ideal ist. Nach dem das Modell im Rohbau fertig ist und nochmals mit feinem Schleifpapier (Körnung 400) überschliffen wurde, kann es eigentlich schon mit dem Bespannen losgehen. Dazu benötigt man neben dem Bespannpapier selbst, Tapetenkleister, eine Sprühflasche wie sie für Blumen verwendet wird, Spannlack samt Verdünnung und ein scharfes Messer (Cutter). Das Papier auf dem zu bespannenden Teil wird mit Übermaß ausgeschnitten und anschließend erfolgt das Einstreichen der Holzteile mit verdünntem Tapetenkleister. Danach kann gleich das zugeschnittene Papier aufgelegt und ausgerichtet werden. Auch wenn sich hier Falten bilden, ist das kein Problem, die straffen sich nach dem Trocknen schnell. Nach dem der Leim getrocknet ist, kommt die Sprühflasche zum Einsatz. Die Feuchtigkeit sorgt für das Spannen des Papiers, sodass nach dem Trocknen eine glatte Oberfläche entsteht. Das anschließende Auftragen des im Verhältnis 50-50 verdünnten Spannlackes sorgt für den Schutz vor Feuchtigkeit und verhindert, das Aufnehmen von zu viel Farbe beim späteren Lackieren. Alternativ kann man auch gleich den Spannlack Einfärben, dann erspart man sich das Lackieren. 60 prop 1/2013 entsprechend gekürzt. Nach dem alle Ruder einwandfrei funktionierten, konnte ich den Bereich über dem Cockpit mit Papier bespannen und mit verdünntem Spannlack versiegeln. Die Montage der Luftschraubenkupplung und der Cockpit- Frontscheibe war die MiniBeaver von Guillow fertig für den Erstflug. An einem windstillen Wintertag auf dem heimischen Flugplatz war es dann soweit, die Beaver stand bereit auf der Startpiste. Doch bevor es mit dem ersten Flug losging, gab es noch zur Dokumentation einen Fototermin. Anschließend schob ich den Gashebel meiner Spektrum DX6i in Richtung Vollgas und das Modell beschleunigte auf der Piste, bis es schließlich nach wenigen Metern abhob. Anschließend ging es in einem steilen Winkel nach oben, sodass ich mit dem Höhenruder nachdrückte und den Gashebel auf Halbgas zurücknahm. Jetzt flog sie gemächlich und ich flog die ersten weiträumigen Kurven. Der im Plan angegebene Schwerpunkt passt einwandfrei und es war kein Fehler, sämtliche Komponenten im Bugbereich des Modells unterzubringen. Aufgrund der Geschwindigkeit der Beaver und des benötigten Platzbedarfes im Fluge ist sie nur für das Fliegen im Freien geeignet. Da durch den Antrieb genügend Leistung zur Verfügung steht, sind zwar Loopings möglich, doch nicht sehr stilgerecht. Die Stärke liegt eher im tiefen Vorbeiflug und im Genießen des Flugbildes. Nach 5 Minuten Flugzeit ging es zur Landung, welche ich mit einer Linkskurve zur Landebahnmitte einleitete. Mit gedrosseltem Gashebel und leicht gezogenem Höhenruder schwebte das Modell zur Landung herein. Da die Wetterbedingungen an diesem Tag nicht gerade die Besten waren (ziemlich kalt), verschob ich die weiteren Flüge auf das Frühjahr. Ich war jedoch mit dem ersten Flug zufrieden, sodass ich mich nun auf weitere Flüge bei wärmeren Temperaturen freute. Technische Daten: Spannweite: 609,5 mm Länge: 400 mm Maßstab: 1:24 Motor: Nano 9G Pichler Regler: XQ12 Pichler Luftschraube: 6 x 3 GWS Prop Safer: 2 mm Pichler Schwerpunkt