Prop Magazin 1/2013 | Page 30

TEST Beaver DHC- 2 Beaver im Miniformat Auf der Suche nach einem praktischen und handlichen Modell für das Feierabend-Fliegen ohne viel Aufrüstungsaufwand, bin ich auf die DHC-2 Beaver von Guillow´s gestoßen. Da ich ohnehin kein Schaummodell wollte, störte mich der bevorstehende Bauaufwand nicht sonderlich. Der Aufbau des Modells mit lasergeschnittenen Spanten und Rippen macht Spaß und geht recht zügig voran. Hälfte am Rumpf aufgebaut wird. Nach dem anschließenden Wenden des Rumpfes, erfolgt das Aufsetzten der anderen Teilhälfte samt Längsleisten. Die beiden Tragflächenhälften werden ebenfalls gleich direkt am Plan aufgebaut, wobei Stecknadeln vor dem Verrutschen der Rippen schützen. Damit die Rippen auch wirklich rechtwinkelig auf dem Baubrett stehen, habe ich einen Alu- Winkel zum Einrichten verwendet. Aufpassen muss man bei der Wurzelrippe, wenn das Modell später fliegen soll. Denn diese bekommt einen Anstellwinkel von 4°. Eine passende Schablone ist dafür am Plan aufgedruckt. Der Aufbau des Rumpfes erfolgt direkt am Plan in Halbspanten-Bauweise Bespannung mit Papier Die DHC-2 Beaver des Herstellers Guillow´s ist ursprünglich als Freiflugmodell mit Gummimotorantrieb vorgesehen und wurde vom Autor auf RC- Elektroflug umgerüstet. Baukasteninhalt Los geht es!!! Ja, hier kann man noch von einem richtigen Baukasten sprechen! Es liegen alle Teile bei, die man zum Bau des Gummimotor- Modells benötigt. Fein säuberlich lasergeschnittene Spanten und Rippen, sowie die entsprechende Anzahl an Leisten, Kunststoff- Formteile, Räder, Fenster-Klarsichtfolie, Fahrwerksdraht und sogar auf das Bespannpapier hat der Hersteller nicht vergessen. Ergänzt wird der Bausatz durch einen 1:1 Bauplan mit vielen Hinweisen, sowie einer deutschen und englischen Bauanleitung. Bevor ich mit dem Bau begann, studierte ich die Bauanleitung und machte mich mit dem Bauplan vertraut. Das hilft, um spätere Baufehler schon im Vorhinein zu vermeiden. Zusätzlich überlegte ich mir, wo die elektrischen Komponenten ihren späteren Platz im Modell bekommen sollten. Zusätzlich benötigt man noch ein Baubrett, damit alle Baugruppen auch wirklich verzugsfrei und im rechten Winkel gebaut werden können. Aufgebaut wird der Rumpf der Beaver in Halbschalenbauweise, wobei hier zuerst die eine Damit man ja nicht in Versuchung kommt, zwei rechte- oder linke Tragflächenhälften zu bauen, hat der Hersteller beide Tragflächenhälften separat am Plan aufgedruckt und noch dazu beschriftet. So etwas gibt es auch nur bei amerikanischen Bausätzen!!! Höhen- Seitenleitwerk Das Seitenleitwerk baute ich wie bereits zuvor den Rumpf und Trag- dungsspant F0, der mit zwei Nuten im Spant F1 eingeklebt wurde. Der Regler und Akku fanden aus Gründen des Schwerpunktes im vorderen Rumpfabschnitt ihren Platz, ebenso die Servos für das Seiten- und Höhenleitwerk. Das Servo für die Querruder befindet sich direkt unter dem oberen Hauptholm. Angelenkt werden sämtliche Ruder mit 0,5mm dickem Stahldraht. Damit der Antriebsakku getauscht werden kann, gibt es im Rumpfboden eine eigene verschließbare Klappe. Die im Rohbau aufgebaute rechte Tragflächenhälfte beim Trocknen. Als Klebstoff kam hier Holzleim zum Einsatz. fläche ebenfalls auf der Planvorlage auf. Beim Höhenleitwerk gilt es zu berücksichtigen, dass es hier zwei Varianten gibt. Die eine ist für das Standmodell, die zweite ist um 115% vergrößert und sollte beim fliegenden Modell zur Anwendung kommen. Sowohl beim Seiten- als auch beim Höhenleitwerk sind die Ruder gemäß der Vorgabe am Plan selbst herauszutrennen und entsprechend zu verkasten. von Dualsky zur Anwendung. Gelagert habe ich den kleinen NANO 9G Burshlessmotor in einem eignen Motorspant, den ich in die KunststoffMotorhaube geklebt habe. Natürlich sind hier Seitenzug und Motorsturz berücksichtigt! Gehalten wird das Ganze am Rumpf durch den Verbin- Nach dem ich alle Baugruppen der DHC-2 Beaver mit feinem 400Schleifpapier überschliffen und die Nasenleisten von Tragfläche und Höhenleitwerk