Nationalparkplan Band 2 | Page 146

Tabelle 33: Durchschnittliches Besucheraufkommen
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Quelle: Nationalparkamt Müritz( 2002)
Ähnlich verhält es sich mit den Bootstouristen. Bei günstigem Wetter verschiebt sich deren Saison noch mehr in den Herbst als bei den Radfahrern. Der Beginn des Bootstourismus war 2001 durch die kühle Witterung im Frühjahr deutlich verzögert. Sonstige Besucher weisen bedingt durch die Pilzsaison bei insgesamt geringen Anteilen wie in den Vorjahren einen leichten Anstieg in den Herbstmonaten auf.
Die tageszeitliche Verteilung des Besucheraufkommens ist in Abbildung 9 dargestellt. Sie zeigt den gleichen Verlauf wie in den Vorjahren mit insgesamt etwas niedrigeren Werten. Die Werte stellen einen Durchschnitt der in den jeweiligen Zeitabschnitten gezählten Besuchersummen aus allen Zähltagen dar. Das Maximum wird zwischen 11 und 15 Uhr erreicht. Vor 9 Uhr und nach 19 Uhr sind nur äußerst wenig Besucher zu erwarten.
Bezogen auf die Zählpunkte stellt sich die räumliche Verteilung der Besucher wie folgt dar: Die höchsten Zählergebnisse und Zuwächse wurden 2001 am Doppelkiefergraben und an der Schmiede Speck registriert. Besonders trifft dies auf die Umgebung von Boek zu, wo zwei Zählpunkte in geringer Entfernung von einander liegen. Der Zuwachs am Zählpunkt Speck kann mit der Attraktivität des Käflingsberg-Turmes erklärt werden. Aber auch am Eingangsbereich Waren wurden im Jahre 2001 24 % mehr Besucher als im Vorjahr gezählt. Deutlich geringere Besucherzahlen als im Vorjahr gab es am Rederangsee, in Schwarzenhof, an der Försterei Boek und an der Umtragestrecke Granzin. Der Zählpunkt in Zinow ergab noch weniger Besucher als im Jahre 2000( vgl. Tab. 32).
Durch Zusammenfassung der Ergebnisse der einzelnen Zählpunkte entsprechend ihrer räumlichen Lage ist eine Aussage zur Besucherverteilung insgesamt möglich. Danach lassen sich innerhalb des Nationalparks Gebiete unterschiedlichen Besucheraufkommens feststellen( vgl. Tab. 33). Wie auch schon in den Vorjahren festgestellt, liegt das
Besucheraufkommen im Teilgebiet Müritz insgesamt wesentlich höher, als im Teilgebiet Serrahn.
Innerhalb des Teilgebietes Müritz konzentriert sich das Besucheraufkommen auf den Nordwesten( Raum Waren – Federow), das Ostufer der Müritz( einschließlich Speck) und den Südwesten( Raum Boek). Ein etwas geringeres Besucheraufkommen lässt sich für den Süden( Granzin – Blankenförde – Userin) feststellen. Hier trägt insbesondere die Wasserwanderstrecke „ Obere Havel“ zum Besucheraufkommen bei. Für das Havelquellgebiet( Kratzeburg – Ankershagen) ergeben sich die geringsten Besucherzahlen im Teilgebiet Müritz.
Unter Zugrundelegung der Besucherzählungen im Gelände, der Besucher in den Informationsstellen( vgl. Kap. V / 4.1.1) sowie der Teilnehmer an Führungen des Nationalparkamtes( vgl. Kap. V / 4.1.2) und der touristischen Unternehmen wurde für das Jahr 2001 die Zahl von insgesamt ca. 495.000 Nationalparkbesuchern errechnet.
Dieser Wert liegt ca. 21 % unter dem Wert des Jahres 2000( 630.000 Besucher), was in erster Linie auf die ungünstige Witterung in der Vor- und Nachsaison zurückzuführen ist. Diese Annahme wird indirekt durch die wieder höher liegenden Besucherzahlen des Jahres 2002 bestätigt, für das rd. 536.000 Besucher ermittelt wurden.
3.2.1.2 Besucherbefragung
Im Rahmen des Besuchermonitorings fanden auch Besucherbefragungen statt. Hierzu wurden Fragebögen an Konzentrationspunkten des Besuchergeschehens( z. B. Informationsstellen) in der Vor-, Haupt- und Nachsaison verteilt, um möglichst alle Besuchergruppen entsprechend ihrer Anteile an der Gesamtheit zu erreichen.
Bezogen auf das Jahr 2001 wurden insgesamt 540 Fragebögen verteilt, die Rücklaufquote betrug knapp 62 %( 334 Bögen). Daraus ergibt sich folgendes Bild:
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