Magazine Feb. 2014 | Page 65

Frisch und regional die Besucher immer weiter in die Welt des «Das schöneste Bierglas der Welt“ oder die Schon ab 4 Uhr morgens herrscht jeden Brauens ein, lernen das Handwerk besser Biere, die Gold geholt haben. Die Philoso- Donnerstag Hochbetrieb rund um die Andrä- kennen und erken- phie des Hauses: hohe Qualität und gute Kirche. Seit mehr als 100 Jahren ist der Schran- Kommunikation. nenmarkt ein fixer Bestandteil Salzburgs. Er nen viel präziser die Eigenheiten der Wie bereits erwähnt: Bier ist zählt neben dem Nasch- und dem Brunnen- Biere. Kenner ver- nicht gleich Bier. Den Weg vom Durstlö- Markt in Wien zu den grössten und bekann- gleichen die Brau- scher zum Edelgetränk haben die Braue- testen Märkten Österreichs. 190 Händlerinnen kunst etwa mit der reien mit grossen Investitionen und guter und Händler bauen wöchentlich ihre Stände Raffinesse der Her- Strategie erfolgreich umgesetzt. Trumer- auf. Verkauft werden immer noch landwirt- stellung von Wein Direktor Seppi Sigl hat im September schaftliche Produkte, wobei das Angebot im oder handgefertig- 2013 ein neues Produkt lanciert: Speziell Vergleich zu vor 100 Jahren immens gewach- ten Zigarren. für die Holzreifung eingebrautes obergä- sen ist. Der Name Schranne stammt von den ist riges Starkbier reift in Barriquefässern aus städtischen Getreidedepots, die früher in den klar: Qualitativ amerikanischer und deutscher Eiche sowie Schrannengebäuden am Mirabellplatz und hohe Rohstoffe, in Süsswein- und Spätburgunderfässern. in der Schrannengasse untergebracht waren. grosses Fachwissen Dieser Vorgang sei einzigartig und verleihe 1906 bestimmte der Salzburger Gemeinderat und viel Handfer- dem Bier eine besondere Note. Braumeis- die Schranne offiziell zum Wochenmarkt für tigkeit sind nur ei- ter Axel Kiesbye verschneidet die Biere der Landesprodukte. Erst in den 1920er-Jahren nige der Faktoren, die diese Naturprodukte verschiedenen Fässer in streng limitierter fing die Direktvermarktung bäuerlicher Pro- vereinen und zu angesehenen Kulturgü- Auflage. «Diese Art des Bierbrauens unter- dukte aus der Umgebung zu florieren an. Übri- tern machen. streicht unsere Philosophie: Brauen mit gens: Die Nachfrage nach Standplätzen für die Eines Schranne ist enorm: Bis zu Zeit für Geschmack statt Massenproduk- Mit Leidenschaft gebraut Bereits in der siebten Generation tion», so der Braumeister. In der TrumerWelt können Besucher die moderne ist die Trumer Privatbrauerei in den Hän- Bierkultur hautnah erleben. den der Familie Sigl. Innovation und Top- Die Möglichkeiten reichen Qualität werden hier gross geschrieben. Die von einer Brauereiführung stark gastronomieorientierte Spezialitäten- mit einem Diplom-Biersom- brauerei in Obertrum wird leidenschaftlich melier über das Geniessen der auf eine Zuteilung warten. geführt. Sie ist nicht nur bekannt für ihr Biermenüs im Braugasthof Hintergrundwissen und Insi- Trumer Pils, sondern auch für ihr moder- Sigl bis hin zur Degus- dertipps werden den Besuchern nes, patentiertes Verfahren der offenen Gä- tation von internatio- während einer geführten Tour rung. Und für Design. Seien es die Bierglä- nalen Jahrgangsbieren aus ser oder der aussergewöhnlich schöne Bau dem eigenen Lagerkeller oder des Gärhauses – die Trumer Brauerei setzt dem frisch gezapften Trumer Pils direkt Massstäbe, die ausgezeichnet werden. Wie vom Bierbrunnen. zehn Jahre und mehr muss ein Interessierter durch den Schrannenmarkt vermittelt. sls www www.salzburgerschranne.at