Klartext Februar 2011 | Page 10

10 Linke Gewalt Das Phänomen Linksextrem seit Jahren - die Medien sch In der linksextremen Szene steigt die Gewaltbereitschaft seit Jahren. Während der diesjährigen Albisgüetli-Tagung in Zürich kam es zu einem brutalen Angriff auf SVP-Nationalrat Hans Fehr. Die Behörden verharmlosten alles. Bei linksextremer Gewalt üben sich die Medien meist in Zurückhaltung und schweigen. Anschläge, Angriffe und Störungen von linksextremen Kriminellen gegen die SVP nehmen allerdings massiv zu. Beunruhigend ist in diesem Zusammenhang auch die Passivität der Behörden. D er Vorfall ist in der jüngeren Schweizer Geschichte einzigartig: Auf dem Weg zu einer Parteiveranstaltung ins Zürcher Albisgütli wurde Nationalrat Hans Fehr abgepasst, die Angreifer warfen ihn auf den Asphalt und schlugen mit Fäusten und Stiefeln auf seinen Kopf und Körper ein, bis er blutete. Erst als ihm ein paar junge Frauen aus der linken Szene zu Hilfe kamen, liessen die vermummten Schläger von ihm ab. Mit Prellungen und Schürfungen landete Fehr im Spital. Er hat bei der Polizei Strafanzeige gegen die Täter eingereicht. Schockiert habe ihn die dumpfe Gewalt der Täter. Dieser sei er hilflos ausgeliefert gewesen. Für Fehr ist bedenklich, dass sich die Gewalt der Chaoten nicht mehr nur gegen Sachen, sondern neu auch gegen Personen richtet. Er fordert ein härteres Eingreifen seitens der Sicherheitskräfte und härtere Strafen, wenn der Polizei solche Täter ins Netz gehen. An den Tagen nach dem Übergriff fiel es den Medien schwer, diesen zu verurteilen. Der Lokalsender Radio 1 von Roger Schawinski unterstellte Fehr gar, aus dem Übergriff „politisches Kapital“ schlagen zu wollen. Der Tages-Anzeiger begann seine Analyse bezeichnend: „Da hat es den Richtigen getroffen! Das dürfte sich manch einer gedacht haben, als er hörte, dass Vermummte Hans Fehr [. . .] zusammengeschlagen haben.“ Im Getöse um die Schuldfrage untergegangen ist der fragwürdige Einsatz der Polizei, die das Gewaltmonopol besitzt und die öffentliche Sicherheit der Bürger zu garantieren hat. Der Zürcher Polizeikommandant Philipp Hotzenköcherle unterstellte Nationalrat Fehr in einer ersten Stellungnahme eine Mitschuld („Es war sehr mutig von Herrn Fehr, so nahe bei den Demonstranten durchzulaufen“). Schadenssumme auf Vorrat Stadtpolizisten, die in Zürich regelmässig gegen linke Chaoten im Einsatz stehen, beurteilen die Taktik gegenüber der „Weltwoche“ anders. Die politische Führung sei „auf dem linken Auge blind“. „Wenn sich irgendwo ein Grüppchen Neonazis bildet, lösen wir dieses sofort auf und nehmen die Personalien auf. Den linken Extremisten hingegen wird immer eine gewisse Schadenssumme auf Vorrat zugesprochen“, sagt ein Polizist. Dies habe dazu geführt, dass der Mob in den letzten Jahren immer grösser und gewalttätiger werden konnte. Aus Angst vor einer Eskalation und den damit verbundenen Schlagzeilen halte sich das Korps bei den unbewilligten Demonstrationen stets zurück – und nehme dafür Sachschäden von mehreren hunderttausend Franken in Kauf. Tatsächlich ist die Polizeiarbeit oft frustrierend, da sich die Staatsanwälte und Richter bei den verhafteten Linksextremisten bisher mit Nachsicht, bedingten Haftstrafen oder Strafgeldern in der Höhe einer Geschwindigkeitsbusse begnügten. Die sieben