P R O D U K T
Named User Lizenzen
Named User Lizenzen sind Lizenzen, die an einen Benutzer gebunden sind. Dies klingt erst einmal recht einfach. Wenn ich
mir aber dann von meinen Gesprächspartnern erklären lasse, was sie damit meinen, höre ich sehr viele unterschiedliche
Vorstellungen. Das Gute vorweg: Mit CodeMeter können Sie alle davon abbilden.
Im Wesentlichen kann man die Vorstellungen
von Named User Lizenzen in zwei verschiedene
Anwendungsfälle einteilen. Auf der einen
Seite gibt es die Sicht des Softwareherstellers,
der durch dieses Lizenzmodell seinen Umsatz
erhöhen möchte. Auf der anderen Seite
befindet sich der Anwender, der gekaufte
Lizenzen für bestimmte Personen oder
Abteilungen fest zuordnen bzw. reservieren
möchte.
Named User als Lizenzmodell
Aus Sicht des Softwareherstellers ist Named
User eine Alternative zum klassischen
Concurrent
User
Lizenzmodell.
Eine
Concurrent User Lizenz befindet sich in der
Regel auf einem Lizenzserver im Netzwerk.
Diese Lizenz kann von verschiedenen
Anwendern verwendet werden, aber nur
von jeweils einem Anwender zur gleichen
Zeit. Besitzt der Kunde drei Lizenzen, können
drei beliebige Anwender zeitgleich mit der
Software arbeiten. Ein beliebtes Feature der
Anwender in diesem Lizenzmodell ist das
Ausleihen von Lizenzen. Die Lizenz wird dann
vom Lizenzserver temporär auf den lokalen
Rechner oder in einen lokal angeschlossenen
Dongle übertragen. Nach dem Ende der
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Ausleihzeit fällt die Lizenz automatisch auf
den Lizenzserver zurück und steht wieder allen
Anwendern zur Verfügung.
werden. Produkte, die in der Regel permanent
verwendet werden, verzichten meist komplett
auf Named User Lizenzen.
Bei einer Named User Lizenz bindet der
Softwarehersteller die Lizenz an einen
bestimmten Anwender. Die Lizenz kann
bzw. darf dann ausschließlich von diesem
Anwender verwendet werden. Typischerweise
sind Concurrent User Lizenzen wertvoller, da
diese von mehreren Anwendern verwendet
werden können und der Kunde weniger davon
benötigt. Typische Faktoren am Markt liegen
zwischen 1,5 und 3,0 gegenüber einer Named
User Lizenz. Bei einer Büro-Anwendung,
die öfter und länger verwendet wird, liegt
der Faktor eher im unteren Bereich bei 1,5,
während Werkzeuge wie Analyse-Tools oder
Compiler, die selten und nur kurz verwendet
werden, sich in der Regel am Faktor 3,0
orientieren. Mit der Option Linger Time kann
auch eine nur kurz laufende Software wie
ein Compiler effektiv im Netzwerk lizenziert
werden. Die Lizenz bleibt für den letzten
Anwender für eine definierte Zeit nach dem
Beenden der Software noch reserviert und
kann erst nach dem Ablauf der Linger Time
von einem anderen Anwender verwendet
Wer kontrolliert den Namen des
Anwenders?
Die Kontrolle des Anwendernamens ist die
Herausforderung bei Named User Lizenzen.
Auf der einen Seite hat der Softwarehersteller
ein Interesse daran, dies strikt zu kontrollieren,
um einen Lizenzmissbrauch zu verhindern.
Auf der anderen Seite gibt es aber
Anwendungsfälle, in denen der Name des
Anwenders gewechselt werden muss, wie zum
Beispiel beim Ausscheiden des Mitarbeiters,
der die Lizenz bisher verwendet hat – und
dies auch noch nach Jahren. Für diesen
Spagat zwischen Kontrolle und Aufwand
haben Soft