K-Colors of Korea July 2014 | Page 4
Grußwort
Liebe Leser ,
was verbindet uns überhaupt mit Nordkorea? In den
Nachrichten und Zeitungen hören und lesen wir immer wieder
vom absurden Verhalten des Diktators Kim Jong Un. Oder von der
Not der Menschen, von Hunger und sogar Hinrichtungen. Aber
wie sieht es überhaupt in Nordkorea aus? Wie leben die Menschen
dort?
Als ich begonnen habe, mich mit diesen Fragen zu beschäftigen,
ließ mich dieses Thema nicht wieder los. Ich konnte mir nur nach
und nach ein Bild davon machen, wie der Alltag der Menschen
dort aussieht. Denn Informationen aus Nordkorea kann man
nur auf sehr abenteuerlichen Wegen bekommen. Was ich erfuhr,
berührte mich zutiefst. Vielleicht kennen einige von Euch ja schon
die Geschichte von Shin Dong-hyuk, die unter dem Titel „Camp
14“ verfilmt wurde. Er wurde in einem Arbeitslager geboren, mit 23
Jahren gelang ihm schließlich die Flucht, erst aus dem Arbeitslager,
dann aus dem Land. Solche Schicksale sind leider, seit Jahrzehnten,
kein Einzelfall.
Neben meinem Beruf als Schauspielerin engagiere ich mich
jetzt dafür, dass möglichst viele Menschen von der Situation der
Menschen in Nordkorea erfahren. Denn, egal was ihr vielleicht
gelesen oder gehört habt, es ist nicht unmöglich, den Nordkoreanern
zu helfen.
Seit ich das Team von K-Colors of Korea kennengelernt habe
und erfahren habe, wie viele von Euch sich für Korea interessieren,
bin ich zuversichtlich, dass auch aus Deutschland immer mehr
Hilfe für die Menschen aus Nordkorea kommen wird. Man sollte
nicht vergessen, dass die Geschichte Koreas und Deutschlands
viele Gemeinsamkeiten hat!
Mein besonderer Dank geht an das Team von K-Colors of
Korea. Dafür, dass sie eine Ausgabe diesem Thema widmen und
unseren Verein bei unserer Arbeit unterstützen.
Ich wünsche Euch eine spannende Lektüre der aktuellen
Ausgabe,
Eure Yvonne Yung Hee Bormann
(Saram e.V. – Für Menschen in Nordkorea)
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Foto: © Hannes Caspar